Blogjahresstatistik 2017

Das letzte Jahr beschloss ich mit einer inhaltlichen Reflexion der von mir behandelten Themen, was zugleich auch ein Tätigkeitsbericht zu meinen Aktivitäten im letzten Jahr war. Mein WordPress-Backend, auf dem dieser Blog läuft und das von der Plattform hypotheses betrieben wird, liefert mir darüber hinaus durch das Plugin AWStats eine Menge Zahlen zu besuchten Posts, Nutzerverhalten sowie Suchbegriffe und Links, die zu meinen Seiten geführt haben. Da seit heute die endgültigen Zahlen für das letzte Jahr feststehen, möchte ich hier einige von ihnen vorstellen und ein paar Gedanken dazu loswerden, auch inspiriert vom Blog Musermeku, der zum Jahreswechsel Statistiken zu meist-, aber auch wenigstgelesenen Artikeln postete.

„Und eifrig forschen: Werd‘ ich anerkannt? Hat die oder jener lobend mich genannt? Stets rechnen, stets Besorgnis zeigen, lieber Bittschriften schreiben als Blogartikel? Und Hintertreppen steigen? Nein, vielen Dank!“



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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/2360

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Halkyonische Tage 2016/17

Die gegenwärtige Wetterlage beschert zumindest uns hier in der Kölner Bucht relativ kühle, aber sehr angenehme Wintertage. Ob wir das nun den Göttern oder Alkyone zu verdanken haben, vermag ich nicht zu sagen. Aber zumindest kann ich die ruhige Zeit der Halkyonischen Tage nutzen, um den inzwischen obligatorisch gewordenen TEXperimenTales-Blogpost zum Jahreswechsel zu schreiben.

Im Bereich Digital Humanities ist an der Uni Köln gerade vieles im Fluß, der Berufungsprozess zweier Professuren sollte bald abgeschlossen sein, ausstehend ist noch die Gründung eines Instituts für Digital Humanities und die Festlegung dessen Ansiedlung innerhalb der Fakultät. Alles andere als sicher ist die Zukunft der Mitarbeiter|innen, die – wie ich – zur Zeit an der Abteilung für Sprachliche Informationsverarbeitung beschäftigt sind, die es ab April 2018 so nicht mehr geben wird. Immerhin haben wir als kontinuierliche Einrichtung das Cologne Center for e-Humanities (CCeH), mit dem wir auf verschiedenste Weisen verbandelt sind und das für mich eine Art Anker in diesen unsicheren Zeiten des Übergangs darstellt.

Was aber kann man tun, wenn die eigene Zukunft so überaus unklar ist? Man muss wohl die Gegenwart nutzen, möglichst viel selbst in die Hand nehmen, um sich damit unabhängiger zu machen.

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Quelle: https://texperimentales.hypotheses.org/1943

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Weihnachtpost: The Other Room

Ich habe einen Raum, in dem ich meine Gespräche führe. Wie ich finde, ist dieser Raum exzellent ausgestattet, es gibt eine Couch, auf der man es sich gemütlich machen kann, eine Art von Konferenztisch und wenn ich will, kann mich ich einfach auf dem gemütlichen Drehsessel hinter meinem Schreibtisch zurücklehnen und Besuch empfangen. In meinem Rücken steht eine ansehnliche Bibliothek, in der ich mich so gut auskenne, dass ich dort in Sekundenschnelle Diverses nachschlagen kann, wenn ich es im Gespräch brauche. Eigentlich finde ich dort alles, was ich brauche, seien es Büromaterialien oder technisches Equipment. Manchmal meine ich sogar, dass eine Kaffeemaschine in diesem Raum stünde. Ich glaube, die meisten Gäste, die ich dort empfange, fühlen sich komfortabel aufgehoben und einigermaßen gut unterhalten.

Es gibt da allerdings noch diesen anderen Raum, dessen Ausstattung sehr viel karger ausfällt. Auf dem Stuhl dort kann ich nicht richtig sitzen, ich meine, dass er bedenklich wackelt. Manchmal bleibe ich deswegen lieber stehen.

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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1578

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Aus dem Leben eines Postdocs

Das Los eines Postdocs scheint zu sein, dass man sich nicht mehr nur einem Projekt (eben der Dissertation) widmen kann, sondern eine Vielzahl von teilweise sehr unterschiedlichen Vorhaben bearbeitet. Natürlich verkläre ich nun meine Promotionszeit, da war es nämlich längst nicht so, dass ich mich während meiner gesamten Arbeitszeit darum hätte kümmern können. Genaugenommen sollte ich aber sehr froh sein, dass ich zumindest teilweise für die Anfertigung einer Doktorarbeit bezahlt wurde, denn das ist ja längst nicht überall der Fall.

Der Umfang der Arbeiten, die ich für Lehre, Studienberatung und Lehrstuhlorganisation übernehme, dürfte ungefähr konstant geblieben sein. Bei der Verfassung von Forschungsanträgen war ich auch schon vorher eingebunden, mein Part ist dabei aber sukzessive größer geworden, bis hin zu Anträgen, bei denen ich jetzt auch offiziell die Feder führen darf und wo ich – sofern den Anträgen stattgegeben wird – auch die Projektleitung übernehme. Längst nicht alle wissenschaftliche Arbeit, die ich gerne noch gebündelt dokumentieren würde (ja, in einer Habilitation, falls es so etwas demnächst noch geben sollte), wird tatsächlich extern gefördert. Dabei gilt natürlich, dass das, was nicht ist, durchaus noch werden kann. Tatsächlich versuche ich meine Themen in beide Richtungen zu denken: Wissenschaftlich (wie und wo könnte das veröffentlicht werden) und finanziell (wie und wo könnte für zukünftige Schritte eine Förderung beantragt werden).



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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1529

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Meta geht immer

Nicht-Bloggen ist ein selbstverstärkender Prozess, habe ich gemerkt. Je länger man die Finger vom Bloggen lässt, desto schwieriger wird es, wieder damit anzufangen. Da meine Blogpause jetzt schon fast ein halbes Jahr andauert, ergreife ich hier vielleicht den letzten Strohhalm, überhaupt nochmal ins Geschäft zu kommen, indem ich über das nicht-Bloggen schreibe.

Es ist ja nicht so, als wenn ich es nicht versucht hätte. Ein paar Themen waren mir schon eingefallen, zwei Posts hatte ich sogar schon relativ weit ausformuliert. Warum es dennoch nicht funktioniert hat, weiß ich nicht recht. Möglicherweise liegt es daran, dass man die Sicherheit verliert, wenn man eine Zeit lang ausgesetzt hat. Ist das überhaupt relevant, was ich da schreibe? Habe ich tatsächlich genug Wissen über das Thema zusammengetragen? Müsste ich mich nicht noch eingehender informieren, bevor ich mich öffentlich dazu äußere? Ist das nicht total langweilig, wie ich die Sache angegangen bin? Wo steckt der Clou? Ich brauche noch einen Clou!

Beim Twittern hatte ich ein ähnliches Erlebnis – nachdem ich mich für eine Weile etwas zurückgezogen hatte, musste ich auch erst wieder langsam hineinfinden. Und so ist auch hier meine Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Ich habe nämlich mal gerne gebloggt. Und hiermit vielleicht den ersten Schritt in eine güldene Blogzukunft getan. Und jetzt schnell auf “veröffentlichen” klicken, bevor die Zweifel zu stark werden. :)

Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1018

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