Der Vortragssaal im Haus Ohrbeck ist noch immer aufgeheizt vom Hochsommer der vergangenen Wochen. In...
Welcher Tempel ist das? | Griechische Tempeltypen erkennen und bestimmen
Die Architektur von Kirchen kennen Theologinnen und Theologen in der Regel gut: Eingangsbereich, Seitenschiffe, Mittelschiff und Apsis. Vorbild für diesen Architekturtyp ist die antike Basilika, eine Art Gerichts- oder Markthalle….
Griechische Geschichte kurzgefasst
Die Geschichte der Region in Kurzform wiederzugeben, die heute als Griechenland bezeichnet wird, ist nur mit großen Abstrichen möglich. Es soll hier um einen ersten Überblick gehen, der die Epochen…
Weinbau: im Trend – damals und heute
Bild- & Schriftquellen zu Weinbau, -konsum & -handel in Altbayern mit saisonal-regionalem Bezug Das jährliche Weinfest in Wasserburg am Inn vor einigen Wochen sorgte für die Inspiration, bekannte und weniger bekannte Bild- und Schriftquellen mit regionalem Bezug zum Thema Wein- und Festkultur im fürstlich-herrschaftlichen Kontext zur Sprache zu bringen. Dazu verleiteten bereits die in der Ankündigung erwähnten historischen Bezüge: „Im Jahr 1464 sind in den Quellen 43 Weinschänken nachweisbar. Aus dieser Tradition heraus versteht sich auch das Weinfest als Fest der Wirte. Nicht nur … Weinbau: im Trend – damals und heute weiterlesen →
Die bayerische Herzogstochter Theodelinde entdecken – Ausflug nach Monza gefällig?
Theodelinde entdecken Wer sich jetzt zur sommerlichen Reisezeit im schönen Norden Italiens aufhält, der sollte dem lombardischen Städtchen Monza einen Besuch abstatten. Neben dem zentral gelegenen Arengario, dem wichtigsten Profanbau der Stadt aus dem 13. Jahrhundert, ist vor allem der Dom zu Monza hoch spannend. Sein Ursprung liegt weit zurück im 7. Jahrhundert, als die bayerisch-stämmige Königin der Langobarden, Theodelinde, den Auftrag zum sakralen Vorgängerbau erteilte. Theodelindes Geschichte kann man heute in einer wunderbar gestalteten Kapelle innerhalb des Doms nachvollziehen. Der dargestellte Zyklus gilt … Die bayerische Herzogstochter Theodelinde entdecken – Ausflug nach Monza gefällig? weiterlesen →
Hofkultur im Untergrund: Eine Exkursion zu den Überresten der Neuveste des 15. und 16. Jahrhunderts unter der Münchener Residenz
von Jan Lutteroth und Christa Syrer
Im letzten Herbst feierte dieser Blog sein einjähriges Bestehen – der richtige Zeitpunkt für uns, um auf ein Jahr ‚Hofkultur‘ zurückzublicken, Erfahrungen auszutauschen und vor allem in die Zukunft zu denken. Im November 2016 haben wir unseren Blog um ein Reallife-Netzwerk erweitert. Mit diesem informellen Verbund wollen wir WissenschaftlerInnen in München näher zusammenbringen und einen Rahmen zum regelmäßigen Austausch bieten. Gleichzeitig können wir auf diesem Weg auch neue AutorInnen für unseren Blog gewinnen.
Das große Interesse am Gründungstreffen des ‚Netzwerks Hofkultur‘ hat uns sehr gefreut und auch bestätigt: München hält mit seinen zahlreichen Institutionen – Forschungseinrichtungen, Universitäten, Museen, dem Landesamt für Denkmalpflege, der Bayerischen Schlösserverwaltung usw. – ein großes Potenzial zur interdisziplinären Zusammenarbeit bereit. Diese Fülle an Möglichkeiten macht es bisweilen aber schwierig, den Überblick über laufende Projekte zu behalten und immer auf dem neuesten Stand zu sein.
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Reisebilder anno 1536: Das Reisealbum des Pfalzgrafen Ottheinrich vor dem Hintergrund des Mäzenatentums und antiker Vorbilder
Von Priscilla Pfannmüller
Wenn wir heute auf Reisen gehen, dann dokumentieren wir diese mit einer Flut an Bildern, die wir gerne über Instagram, Facebook und Co. mit unseren Freunden und Followern teilen. Mit welcher Intention machen wir das? Um unsere Reise für die Öffentlichkeit zu dokumentieren, getreu dem Motto: Ich war da? Um uns selbst darzustellen? Oder entstehen diese Aufnahmen vielleicht aus einem wissenschaftlichen Interesse heraus?
Diese Fragen kann man nicht nur an heutige „Bilderzyklen“ von Reisen stellen, sondern auch auf wesentlich ältere Reisealben, etwa auf das sog. Reisealbum des Pfalzgrafen Ottheinrich von der Pfalz (1502-1559), übertragen.
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Höfische Architektur in Japan in der vormodernen Zeit. Ein Besuch in Kyoto. Teil 1: der Ginkaku-ji aus der Zeit um 1482
Von Stephan Hoppe
Welche Parallelen gibt es eigentlich zwischen der höfischen Architektur in Europa und der in Japan? Auch wenn sich diese Architekturen im Konkreten fast völlig unabhängig voneinander entwickelt haben, so bietet die höfische Perspektive ein verbindendes Rahmenwerk, um die bauliche Überlieferung miteinander in Bezug zu setzten. Es kann Verglichen werden; die komparatistische Perspektive verspricht neue Einsichten und ein besseres Verständnis auch scheinbar vertrauter Phänomene.
Ein kurzer Besuch in Kyoto im Mai 2016 soll zum Anlass genommen werden, persönliche Beobachtungen und Gedanken zu teilen.
Auch in Japan gab es in der mittelalterlichen und frühmodernen Zeit eine ausgeprägt höfische Architektur. Dies ist nicht überraschend, da ab dem achten Jahrhundert in Japan immer wieder Modelle der chinesischen Kultur und besonders auch ihrer Architekturideen programmatisch übernommen wurden. Die erste wichtige Phase war dabei die Etablierung einer kaiserlichen Hauptstadt nach chinesischem Vorbild auf streng rasterartigem und funktional hierarchisiertem Grundriss.
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Frühes Mönchtum in Palästina │ Ein Blick ins Foto-Archiv
Wenn man eigentlich Alte Kirchengeschichte fürs Rigorosum lernen sollte, kann man sich sehr gut mit thematisch passenden Exkursionsfotos ablenken. So ging es mir kürzlich, als ich viel über das frühe…
Schloss Lichtenburg bei Prettin. Vom Antoniterkloster zum Witwensitz
Shortly after the Reformation, the Saxon Elector integrated the medieval Antonine monastery “Lichtenberg” near Prettin (Saxony-Anhalt) into his residential system. Lichtenburg Castle became one of the favourite dowager’s seats in early-modern Saxony. In the early 17th century, the dowager Electress Hedwig of Denmark (1581-1641) and her court mainly lived in Lichtenburg. Several Renaissance and early Baroque wall paintings and wooden ceilings have survived in situ until today.
Im Jahr 1608 betraute der sächsische Kurfürst Christian II. (1583-1611) seine Mutter, Sophia von Brandenburg (1568-1622), mit einer heiklen Mission. Sie sollte für Christians Gattin, Hedwig von Dänemark (1581-1641), einen geeigneten Witwensitz finden. Sechs Jahre zuvor war das Amt Sangerhausen im Ehevertrag als Wittum festgelegt worden, doch nun hatten dänische Gesandte dieses in schlechtem Zustand vorgefunden. Hedwigs Bruder Christian IV.
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