Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944
Zum 70. Jahrestag des Warschauer Aufstands ließ die Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Public History der Universität Hamburg, dem Museum des Warschauer Aufstands in Warschau sowie dem Verlag Leica Fotografie International eine historisch-fotografische Ausstellung unter dem Titel „Auf beiden Seiten der Barrikade. Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944“ erarbeiten. Die Ausstellung wurde am 1. Oktober 2014 im Mahnmal St. Nikolai in Hamburg eröffnet und ist seitdem an mehreren Orten in Deutschland präsentiert worden.
Ausgangspunkt für dieses Projekt war die Entdeckung, dass neben deutschen Fotografen, die den Aufstand dokumentiert haben – Mitglieder der Propagandakompanien (PK) der Wehrmacht und SS, die seit den 1930er Jahren standardmäßig mit Leica-Kameras ausgestattet wurden –, auch die Mehrzahl der Fotograf*innen unter den polnischen Kriegsberichterstatter*innen (PSW – Prasowi Sprawozdawcy Wojenni) mit einer Leica in Warschau fotografierte. Doch den Warschauer Aufstand nur auf der Ebene der technischen Ausrüstung zu betrachten, würde dem historischen Ereignis nicht gerecht werden. Das Kurator*innen-Team um Aleksandra Duralska (Museum des Warschauer Aufstands) und David Rojkowski (Leica Fotografie International) entschloss sich daher, seinen Fokus auf die Verwendung der Fotografien in der damaligen deutschen und polnischen Presse zu richten und sich kritisch den Pressefotografien als historischen Quellen zu nähern.
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Patriotismus à la PiS und die Schlüssel von Jedwabne
Wie die Geschichtspolitik der polnischen Regierungspartei das neue Muzeum II Wojny Światowej demontiert, bevor es überhaupt eröffnet ist.
Das auffällige Gebäude nahe der Altstadt von Gdańsk, das bald das neue Muzeum II Wojny Światowej (Museum des Zweiten Weltkriegs)1 beherbergen soll, ist fast fertig gestellt; sogar einige große Exponate sind bereits „eingezogen“. Doch während im Frühsommer 2016 etwa ein sowjetischer T-34-Panzer geduldig unter blauen Plastikplanen auf den Rest der Ausstellung wartet und am 19. Mai eine Delegation des Museums von Gdańsk nach Warszawa reist, um mit dem noch neuen Kulturminister Piotr Gliński über die Zukunft des Museums zu sprechen, erscheint der Minister nicht zum verabredeten Treffen. Direktor Paweł Machcewicz und sein Team mussten unverrichteter Dinge den Rückweg antreten.
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Patriotismus à la PiS und die Schlüssel von Jedwabne
Wie die Geschichtspolitik der polnischen Regierungspartei das neue Muzeum II Wojny Światowej demontiert, bevor es überhaupt eröffnet ist.
Ein Modell des Muzeum II Wojny Światowej – Animation/Wizualizacja: Muzeum II Wojny Światowej, Studio Architektoniczne „Kwadrat“
Das auffällige Gebäude nahe der Altstadt von Gdańsk, das bald das neue Muzeum II Wojny Światowej (Museum des Zweiten Weltkriegs)1 beherbergen soll, ist fast fertig gestellt; sogar einige große Exponate sind bereits „eingezogen“. Doch während im Frühsommer 2016 etwa ein sowjetischer T-34-Panzer geduldig unter blauen Plastikplanen auf den Rest der Ausstellung wartet und am 19. Mai eine Delegation des Museums von Gdańsk nach Warszawa reist, um mit dem noch neuen Kulturminister Piotr Gliński über die Zukunft des Museums zu sprechen, erscheint der Minister nicht zum verabredeten Treffen. Direktor Paweł Machcewicz und sein Team mussten unverrichteter Dinge den Rückweg antreten.
Ein sowjetischer T-34-Panzer wartet in der künftigen Dauerausstellungsfläche staubgeschützt auf die Fertigstellung des Museums / Przygotowywanie sal wystawy stałej do montażu ekspozycji. Pod przykryciem znajduje się czołg T-34 – Foto: Roman Jocher, Muzeum II Wojny Światowej
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Warschau ’44. Ein Film über den Warschauer Aufstand für die junge Generation?
Im Untergrund gegen die deutschen Besatzer. Szene aus dem Film »Warschau ’44«, Foto: ZDF/Ola Grochowska
Das ZDF zeigt am 2. August in Zusammenarbeit mit dem polnischen Partnersender TVP 1 den Film »Miasto 44 / Warschau ’44« von Jan Komasa. Der Film, der im vorigen Jahr in Polen Premiere hatte, betrifft den Warschauer Aufstand. Für die Polen ist der von den Deutschen blutig niedergeschlagene Versuch der Befreiung ihrer Hauptstadt durch die Untergrund- oder Heimatarmee – die »Armia Krajowa« – eines der wichtigsten Kriegsereignisse, das bis heute große Emotionen und Diskussionen auslöst. Der Film Komasas, eines talentierten Vertreters der jungen Generation der polnischen Regisseure, löste in Polen eine lebhafte Debatte aus. Die Art und Weise der Darstellung des Aufstandes wurde kritisiert. Der Film wurde mit den amerikanischen Superfilmproduktionen über den Zweiten Weltkrieg verglichen, es wurden besonders die technischen Qualitäten gelobt. Komasa lockte eine Rekordzahl von Besuchern in die Kinosäle.
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Täter und Opfer im Warschauer Aufstand 1944. Zwangsarbeit, Zerstörung und Mord aus zwei Perpektiven
von Jan Kreutz Vor 70 Jahren, am 1. August 1944, begann der Warschauer Aufstand. Um 17 Uhr griffen Einheiten der nationalpolnischen Untergrundarmee (Armia Krajowa oder AK) Einrichtungen der deutschen Besatzungsverwaltung, Unterkünfte von Wehrmacht und Polizei sowie andere Ziele im gesamten … Continue reading
Täter und Opfer im Warschauer Aufstand 1944. Zwangsarbeit, Zerstörung und Mord aus zwei Perpektiven
von Jan Kreutz Vor 70 Jahren, am 1. August 1944, begann der Warschauer Aufstand. Um 17 Uhr griffen Einheiten der nationalpolnischen Untergrundarmee (Armia Krajowa oder AK) Einrichtungen der deutschen Besatzungsverwaltung, Unterkünfte von Wehrmacht und Polizei sowie andere Ziele im gesamten … Continue reading →
Quelle: http://de.hypotheses.org/138525