La mécanique de l’histoire

Winston Smith ist ein Mann ohne Geschichte. Seine Eltern kennt er kaum, da er im Heim aufwuchs, an seine Kindheit kann er sich fast nicht erinnern. Er ist 39 Jahre alt, lebt in London, der Hauptstadt Ozeaniens, und ist beschäftigt im Ministerium für Wahrheit. Smiths größte Freude in seinem kargen Leben ist die Arbeit. In einem Land, das vom „Big Brother“ beherrscht wird, ist es Smiths Aufgabe, das Archivmaterial des Ministeriums im Sinne der gegenwärtigen politischen Wahrheit zu manipulieren. Smith schreibt alte Zeitungsartikel um, Bücher, Akten. Er bearbeitet Filmmaterial und Fotos so gekonnt, dass man nicht merkt, wenn sie rückwirkend verändert wurden. „Einen Tag um den anderen und fast von Minute zu Minute wurde die Vergangenheit mit der Gegenwart in Einklang gebracht (…). Die ganze Historie stand so gleichsam auf einem auswechselbaren Blatt, das genauso oft, wie es nötig wurde, radiert und neu beschrieben werden konnte“.[1] In George Orwells Roman „1984“, verfasst im Jahre 1949, wird nicht nur die Zukunft zum Gegenstand dystopischer Betrachtung, sondern auch die Vergangenheit, die Frage der historischen Wahrheit, von Faktizität, Aussagekraft archivalischer Quellen und letztlich auch der Beruf des professionellen Vergangenheitsdeuters – des Historikers.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/03/la-mecanique-de-lhistoire/

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Zwischen Globalisierungsdiskursen und Heimatrhetorik. Neue Herausforderungen für die Landesgeschichte im 21. Jahrhundert

Globalisierungsdiskurse sind allgegenwärtig. Sie prägen seit einigen Jahren auch die kulturwissenschaftlich orientierte Geschichtswissenschaft, die sich bemüht, nationalstaatliche und eurozentrische Perspektiven aufzugeben und Geschichte global zu denken. Ebenso allgegenwärtig ist das Sprechen über Heimat – und das quer durch alle politischen Lager. ‚Heimat‘ erscheint dabei mit Blick auf die Globalisierung als identitätsstiftender Ort, wahlweise unter Ausschluss oder Einschluss des Fremden. Die Landesgeschichte ist in besonderem Maße gefordert, sich in diese gesellschaftspolitische Debatte einzumischen. Denn sie untersucht die Geschichte kleiner und mittlerer Räume, von Orten und Regionen, von ‚Heimaten‘, die seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden unterschiedlichen Formen der Globalisierung ausgesetzt sind. Sie sollte dementsprechend den aktuellen Prozess der Globalisierung und die Entstehung neuer Heimatvorstellungen durch historische Analysen begleiten und so allzu einfachen tagespolitischen Diskussionen kritisch entgegentreten.

Grundsätzlich darf Landesgeschichte natürlich, wie jede andere Wissenschaft, ihre Forschungen nicht ausschließlich an tagesaktuellen Themen und vermeintlicher gesellschaftspolitischer Relevanz ausrichten. Und dennoch scheint es mir lohnenswert darüber nachzudenken, welche Rolle die Landesgeschichte in der Gesellschaft spielt oder spielen sollte.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2019/11/landesgeschichte-im-21-jahrhundert/

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Inter- und Transkulturalität als Konzepte für die Schreibberatung von L2-Studierenden

Dieser Essay ist als Hausaufgabe zur Nachbereitung von Modul B „Schreiben in der Fremd- und Zw...

Quelle: https://openblog.hypotheses.org/166

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Nachdenken über Weblogs – oder: Nachwirkungen eines analogen Kaffeekränzchens

Kaffeekränzchen anno 1955 Nach einer Woche voller Termine (unter anderem einem Online-Gast-Vortrag in der Lehrveranstaltung “Digitale Arbeitsmethoden” von Alexander König an der Uni Saarbrücken – schön zusammengefasst hier) hat das zurückliegende (kurze) Wochenende etwas Musse eröffnet, über den Workshop vom 12. November etwas intensiver nachzudenken. Mittlerweile sind ja freundlicherweise bereits einige bloggenden Kollegen in die [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/4822

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