Wie verortet sich die Bibelwissenschaft zwischen politischer Theologie und antiker Literaturwissensc...
Weil Gott Geschichten mag │ 50 Jahre Jüdisch-Christliche Bibelwoche
Der Vortragssaal im Haus Ohrbeck ist noch immer aufgeheizt vom Hochsommer der vergangenen Wochen. In...
Fake News in Rosa │ Das #Einhorn und die Bibel
Seit einiger Zeit hüpfen rosa Einhörner durchs Netz, begleitet von einem Regenbogen und viel Glitzer. Das ist der neue Trend, wie der Deutschlandfunk meldet, und lässt die Zugriffszahlen bei diversen…
Wie Ochs und Esel in den Stall kamen │ Eine Krippenbegehung
Da sind Maria und Josef neben dem neugeborenen Jesus. Alles spielt sich in einem Stall ab, Ochs und Esel sind in Reichweite; darüber Engel und Stern, in der Nähe Hirten bei ihren Herden. Und…
Bibelteilen im Bundestag │ Anleitung für Abgeordnete in vier Lektionen
Liebe Rednerinnen und Redner im Deutschen Bundestag, Neutestamentlerinnen und Neutestamentler erfüllt es mit großer Freude, wenn Sie sich der Bibel bedienen und sie verwenden, „um den politischen Konkurrenten vorzuführen oder den eigenen Standpunkt vorzutragen.“1…
Kindeswohl und Regenbogenfamilien
Am 18. Juni 2015 hielt Christoph Niepel von der Uni Luxemburg einen Vortrag zum Thema Kindeswohl in LGBTQI-Familien. Hintergrund der Forschung ist, dass beim Thema Ehe für alle, Adoption durch nicht-heterosexuelle Eltern etc. immer wieder gesagt wird, man wüsste nicht, wie sich dies auf die Kinder, ihre Entwicklung, ihre Psyche und ihr soziales Leben auswirken würde. Das kann von homophoben Behauptungen (“Die Kinder werden dann selber homosexuell!”) bis hin zu vorgeschobenem Mitleid (“Diese armen Kinder werden doch dann gemobbt!”) reichen, oder sich selbst bei der Kanzlerin der Bildungsrepublik Deutschland als diffuses Bauchgefühl äußern.
Mir selbst sind in Trier in Diskussion mit Anhängern der AfD ähnliche Kommentare untergekommen: Vom irrelevanten “Die Kinder lernen dann nicht ihre Geschlechtsrollen!” über das xenophob-homophobe Double “Die Schwulen kaufen dann Kinder aus dem Ausland!
[...]
Weihnachtsarchäologie | Öffentlich-rechtliche Ortsbegehungen im Heiligen Land
Inzwischen ist die Weihnachtsmusik schon wieder verklungen, das schwere Essen verdaut. Leider geraten auch ein paar ganz gut gelungene Sendungen in Vergessenheit, die es um Weihnachten herum doch irgendwie ins öffentlich-rechtliche Programm geschafft haben, die in verschiedener Weise Ortsbegehungen im Heiligen Land vorgenommen haben, die Bibel und ihre Welt zu erschließen versucht haben. Auch nach dem Fest sind sie noch sehens- und hörenswert. Eine Kurzkritik. „FEIERtag! Sengelmann sucht Weihnachten“ (Redaktion: Werner Grave; Autor/Regie: Matthias Sdun; Sprecher: Julian Sengelmann, Norddeutscher Rundfunk, 21.12.2014). Worum geht’s? Auf […]
Karfreitags-Archäologie – Von der falschen Via Dolorosa und richtigen Erinnerungsorten
Orte sind doch immer etwas Besonderes. Wer an einem Ort längere Zeit gelebt hat, verbindet eine bestimmte Lebensphase mit diesem Ort. Orte und Erinnerung hängen zusammen. Ein Ort ist ganz oft auch der Ort, der … oder der Ort, an … Continue reading →
Zum Fall Schavan: Was man von Leserkommentaren auf tagesschau.de über den Doktorgrad lernen kann
Kaum ist das Urteil des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts gesprochen, das gegen die Aberkennung des Doktortitels von Annette Schavan durch die Universität Düsseldorf nichts einzuwenden hatte, geht die Kommentarflut der Leserinnen und Leser auf tagesschau.de los. Darunter finden sich neben Häme und Spott … Continue reading →
Die Narren sind los
Die Narren sind wieder in Mainz unterwegs, “im Saal un uf de Gass” wie sie hier sagen. Sogar im Linienverkehr gilt in diesen Tagen, wo sich Realität und Wahnsinn so kunstvoll vermischen, der närrische Sonderfahrplan. Während sich Tiger und Prinzessin … Continue reading →