Gestern hat das Schweizerische Bundesarchiv (BAR) offiziell den Betrieb seines digitalen Archivs aufgenommen. Damit ist das BAR einen guten Schritt weiter gekommen, um für die Herausforderungen der näheren Zukunft gerüstet zu sein. Ab dem Jahr 2012 führt die Bundesverwaltung nämlich die elektronische Geschäftsverwaltung ein, d.h. ab diesem Zeitpunkt werden Unterlagen nur mehr in digitaler Form archiviert werden. Für weitere Angaben siehe hier
125 Jahre Nullmeridian in Greenwich
WOZ: Ein Rezensent
Dieser Rezensent unterhält eine Art Rezensionenmanufaktur; er hat einen gewaltigen Ausstoss, weshalb man von ihm nicht erwarten kann, dass er die Bücher auch noch liest. Seine Geschäftsphilosophie besteht darin, dass es nicht darauf ankommt, dem Buch gerecht zu werden, sondern dem jeweiligen Abnehmer der Rezension, seinem Kunden. Er schreibt für elektronische und gedruckte Medien im deutschen Sprachraum, manchmal unter verschiedenen Namen. So publiziert er seine Kritiken im linken «Neuen Deutschland» (ND) als Benjamin Jakob und dann dasselbe als Uwe Stolzmann in der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ).
Dasselbe? Nein, nicht ganz. Bei der NZZ-Version fügt er jeweils kundengerechte Textbausteine ein, die, was unsere Bücher angeht, immer in die gleiche Richtung zielen. Etwa: «Warum eigentlich müssen fast alle Hauptfiguren auf der guten, der linken Seite stehen?», oder: «Wer mag, kann den Roman als linke Streitschrift feiern.» Das hat zwar mit den Büchern, um die es hier ging, nicht das Geringste zu tun. Aber Stolzmann meinte es auch nicht allzu ernst, denn was in seinem ND-Text eine freundliche Besprechung sein kann, wird erst in der NZZ zum Verriss.
Infoclio Blog im Abonnement
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Das Google Book Settlement in der Warteschlaufe
Viel wurde in den letzten Wochen und Monaten über das Google Book Settlement geschrieben, d.h. über den Vergleich den Google mit den US-Amerikanischen Autoren- und Verlegerverbänen in Sachen Digitalisierung von vergriffenen aber nach wie vor dem Copyright unterstehenden Büchern vereinbart hat. Es sei hier lediglich auf einen sehr aufschlussreichen Artiele der NZZ verwiesen.
Tagung „Web 2.0 und Geschichtswissenschaft“ am 9./10.Oktober 2009 in Siegen
Am 9. und 10. Oktober findet in Siegen eine Tagung zum Thema "Web 2.0 und Geschichtswissenschaften" statt. Das Programm tönt sehr vielversprechend.
Archiv: “Wat is’n dat hier…?”
Von Prag nach Paderborn – eine Fluchtgeschichte
In Görlitz wird er noch aus dem Zug geholt und zwei Tage lang inhaftiert. Per Anhalter landet er direkt vor der bundesdeutschen Botschaft in Prag. Als er nichts ahnend Fotos macht, verfolgen ihn aufgebrachte Botschaftsbesetzer. Drei Tage später sitzt er im Zug in die Bundesrepublik. Und plötzlich steht er in Paderborn… Michael Homburg erzählt im Montagsradio seine abenteuerliche Fluchtgeschichte. Eine Art Schelmenroman.
Das Gespräch mit dem Zeitzeugen Michael Homburg über seine Flucht, die Botschaftsbesetzung in Prag, über Genscher auf dem Balkon, die Ausreise durch die DDR und die Ankunft in der Bundesrepublik führte Jochen Thermann.
Quelle: http://www.montagsradio.de/2009/09/25/montagsradio-ausgabe-nr-24-wat-isn-dat-hier/
Open Access Pro und Contra
Die Thematik Open Access hat seit ein paar Jahren Hochkonjunktur und bewegt in unterschiedlicher Weise die Gemüter von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen. Aber auch in Forschungs- und Lehreinrichtungen, in den diversen wissenschaftlichen Förderagenturen und in den Verlagen wird diese Thematik heiss und zuweilen auch sehr kontrovers diskutiert.
Digitalisierte Zeitschriften der Geschichtswissenschaft
Im Rahmen des Innovations- und Kooperationsprojekts E-lib.ch: Elektronische Bibliothek Schweiz werden auch Zeitschriften der Geschichtswissenschaft retrodigitalisiert. Auf dem Portal des swiss electronic academic library service (sealsportal) stehen diese Inhalte zum kostenlosen Herunterladen bereit. Bis anhin sind folgende Schweizer Zeitschriften retrodigitalisiert: die Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, Geschichte und Informatik, Traverse: Zeitschrift für Geschichte, Geschichte der Alpen.
Archiv: Die Stasi und die Opposition
Gespräch mit Ilko-Sascha Kowalczuk
“Neues Forum” und “Demokratie jetzt” sind gegründet. Auch die SDP ist bereits ins Leben gerufen. “Demokratischer Aufbruch” und andere Gruppen stehen in den Startlöchern. Die Opposition, das ist im Spätsommer 1989 unübersehrbar, formiert sich. Wie reagiert die DDR-Führung? Welche Strategien verfolgt der Staatssicherheitsdienst?
Darüber sprechen wir mit dem Historiker und Autor Ilko-Sascha Kowalczuk. Eine Besprechung seines Buchs “Endspiel” finden Sie hier.