Entdinglichung weist in einem Kommentar für Kritische Geschichte darauf hin, dass auf Gutenberg-DE einige Texte von Walter Benjamin zur Verfügung stehen.
Medienimpulse 2009-2011 im Papieruniversum
Eine Auswahl von 2009 bis 2011 in der Online-Zeitschrift Medienimpulse erschienenen Beiträgen ist nun auch im Papierform erschienen, darunter mein Artikel zum Selbstmanagement in der Kontrollgesellschaft:
Tantner, Anton: Selbstmanagement in der Kontrollgesellschaft: Weblogs und persönliche Homepages, in: Medienimpulse. Beiträge zur Medienpädagogik 2009 2011. Hg. von Alessandro Barberi u. a. Wien: Braumüller (nunmehr: New Academic Press), 2012, S. 324332.
Verlagsinfo: http://www.newacademicpress.at/?page_id=237
Tantner, Anton: Selbstmanagement in der Kontrollgesellschaft: Weblogs und persönliche Homepages, in: Medienimpulse. Beiträge zur Medienpädagogik 2009 2011. Hg. von Alessandro Barberi u. a. Wien: Braumüller (nunmehr: New Academic Press), 2012, S. 324332.
Verlagsinfo: http://www.newacademicpress.at/?page_id=237
Graz 408
Aufzählen, klassieren, abhaken
Mysterium Standard-Album
Eigentlich ein Armutszeugnis für das österreichische Feuilleton in seiner konkreten Ausformung Standard-Album: Dort erscheint heute ein reichlich unnötiger Verriss von Dietmar Daths & Barbara Kirchners lesenswertem Implex; was nicht erwähnt wird: Derselbe Text erschien vor mehr als vier Monaten bereits in der Taz.
Kickstarter Crowd Funding Kampagne für Monochroms Sierra Zulu
Die geschätzte Kunstneigungsgruppe Monochrom fordert alle proletarischen WissenschaftlerInnen, PlanwirtschaftsexpertInnen und Fans von Sowjet-Unterzögersdorf auf, sich an der Kickstarter-Finanzierungskampagne für den Spielfilm Sierra Zulu zu beteiligen. Ich bin dabei, denn einen Film, in dem Jello Biafra, die Yes Men und Alfons Haider zusammen in einer schwarzen Science-Fiction-Polit-Komödie über ein verstockt-realsozialistisches Dorf im tiefen Niederösterreich auftreten, darf man sich nicht entgehen lassen!
Daher: Klickt, BolschewikInnen, klickt!

http://www.kickstarter.com/projects/monochrom/sierra-zulu
Daher: Klickt, BolschewikInnen, klickt!

http://www.kickstarter.com/projects/monochrom/sierra-zulu
Erwin Riess auf Ö1
Heute ist Erwin Riess in der Ö1-Sendung Von Tag zu Tag (6.7.2012, 14:05-14:40) zu Gast:
"Ermittlungen im Schatten der Karawanken. Ein Roman über Kärnten und andere Dinge." Gast: Erwin Riess. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
Der Schriftsteller Erwin Riess schickt seinen Kriminalhelden Groll in seinem jüngsten Roman "Herr Groll im Schatten der Karawanken" nach Kärnten, um zwischen GTI-Treffen, Luxushotels ohne Barrierefreiheit und einem Mord, der mafiose Verstrickungen von Wirtschaft und Politik erahnen lässt, in prekären Angelegenheiten zu ermitteln.
Groll, so wie Autor Erwin Riess Rollstuhlfahrer und Schifffahrtsexperte, versucht den Blick des Privatdetektivs zu bewahren und gerät doch immer stärker in die gesellschaftlichen Widersprüche eines Landes, das skurril, humorvoll und in historischen Details beschrieben wird.
Zum Abschluss einer "Von Tag zu Tag"-Woche aus und über Kärnten ist Erwin Riess zu Gast bei Andreas Obrecht.
"Ermittlungen im Schatten der Karawanken. Ein Roman über Kärnten und andere Dinge." Gast: Erwin Riess. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
Der Schriftsteller Erwin Riess schickt seinen Kriminalhelden Groll in seinem jüngsten Roman "Herr Groll im Schatten der Karawanken" nach Kärnten, um zwischen GTI-Treffen, Luxushotels ohne Barrierefreiheit und einem Mord, der mafiose Verstrickungen von Wirtschaft und Politik erahnen lässt, in prekären Angelegenheiten zu ermitteln.
Groll, so wie Autor Erwin Riess Rollstuhlfahrer und Schifffahrtsexperte, versucht den Blick des Privatdetektivs zu bewahren und gerät doch immer stärker in die gesellschaftlichen Widersprüche eines Landes, das skurril, humorvoll und in historischen Details beschrieben wird.
Zum Abschluss einer "Von Tag zu Tag"-Woche aus und über Kärnten ist Erwin Riess zu Gast bei Andreas Obrecht.
Peter Hein von den Fehlfarben auf Radio Orange
Morgen ist bei der von Radio Orange ausgestrahlten Sendung Radio Augustin (6.7.2012, 15:00-16:00) Peter Hein zu Gast:
Aufglegt
Peter Hein von den Fehlfarben live zu Gast bei Mario Lang
Peter Hein, Grantler aus Prinzip, hat mit seiner Band Fehlfarben ein neues Album "Xenophonie" fertig gestellt. Seit vielen Jahren Wiener aus Leidenschaft wird Peter "Janie" Hein bei Radio Augustin vorbeischneien, um mit Mario Lang über schlechte Laune, zu polierende Heiligenscheine und Bierdeckel-Songwriting zu plaudern.
Aufglegt
Peter Hein von den Fehlfarben live zu Gast bei Mario Lang
Peter Hein, Grantler aus Prinzip, hat mit seiner Band Fehlfarben ein neues Album "Xenophonie" fertig gestellt. Seit vielen Jahren Wiener aus Leidenschaft wird Peter "Janie" Hein bei Radio Augustin vorbeischneien, um mit Mario Lang über schlechte Laune, zu polierende Heiligenscheine und Bierdeckel-Songwriting zu plaudern.
Adressbüros im Europa der Frühen Neuzeit – PDF meiner Habilitationsschrift
Heute nachmittag habe ich mein Habilitationskolloquium absolviert und trete damit ein in das Fegefeuer des Privatdozententums, wie dies Max Lenz 1910 beschrieben hat bzw. mache einen weiteren Schritt im Uni-Prekariat (FAZ, 29.2.2012); ein Herr Rieble drohte ja zuletzt den erfolglosen Privatdozenten mit einem trübe[n] Schicksal und plädierte überhaupt für deren Aussortieren (FAZ, 1.3.2012); altmodisches Initiationsritual (so Andreas Keller von der GEW, FAZ, 16.2.2010) hin oder her, ich vergnüge mich zunächst mal an der durchaus feinen Apologie des Privatgelehrten, die Magnus Klaue ebenfalls in der FAZ (5.2.2011) veröffentlicht hat und beschenke mich damit, dass ich meine Habilitationsschrift als PDF zur Verfügung stelle. Die kleine Pionierarbeit (so Wolfgang Behringer in seinem Gutachten; die zwei weiteren Gutachten erstellten Peter Burke und Barbara Stollberg-Rilinger) ist sowohl von meiner Homepage als auch auf von Phaidra downloadbar. Zu dieser Doppellösung habe ich mich entschlossen, um zumindest ansatzweise die Statistiken beobachten zu können, die auf Phaidra voraussichtlich erst ab Herbst einsehbar sein werden; dann sollen ja auch die derzeit noch auf dem Hochschulschriftenserver der Uni Wien vorhandenen Dokumente (darunter bislang übrigens keine Habilitationsschrift) in dieses Institutional Repository überführt werden.
Tantner, Anton: Adressbüros im Europa der Frühen Neuzeit. Habilitationsschrift, eingereicht an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Wien, Juli 2011, V. 1.0, 234 S., mit einseitigem Abstract.
http://tantner.net/publikationen/Tantner_Adressbueros.pdf
http://phaidra.univie.ac.at/o:128115
Abstract:
Im Jahr 1630 gründete der Arzt Théophraste Renaudot in Paris das "Bureau d'adresse", eine Einrichtung, deren Zweck es vorwiegend war, Informationen zu vermitteln: Wer auch immer etwas kaufen oder verkaufen wollte, Arbeit oder Wohnung suchte, konnte sein Anliegen gegen Gebühr in ein am Ort des Adressbüros aufliegendes Register eintragen lassen; umgekehrt konnten Interessenten - Frauen war der Zugang zu Renaudots Bureau verwehrt - gegen Gebühr Auszüge aus diesem Register erhalten. Weiters diente das "Bureau d'adresse" der medizinischen Betreuung von Armen, als Pfandhaus sowie als eine Art wissenschaftliche Akademie; wöchentlich wurden dort Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen gehalten, zum Beispiel über Medizin, physikalische Phänomene oder Ökonomie.
Auch in anderen europäischen Städten entstanden im 17. und 18. Jahrhundert derlei Adressbüros, die zumeist allerdings nicht eine so große Bandbreite an Funktionen abdeckten wie das Pariser Vorbild, sondern sich auf profanere Vermittlungstätigkeiten beschränkten: Ihre Kernfunktionen waren diejenigen einer Verkaufsagentur, einer Arbeits- sowie einer Immobilienvermittlung. Beispiele für solche Adressbüros wären die in London gegründeten "registry" oder "intelligence offices", die in der Habsburgermonarchie errichteten "Frag- und Kundschaftsämter" sowie die in anderen deutschsprachigen Städten installierten "Adresscomptoirs", "Berichthäuser" bzw. "Intelligenzämter".
Ziel der Studie war es, zu einer vergleichenden, vorwiegend empirisch orientierten Darstellung dieser bislang eher unbeachtet gebliebenen Institutionen des frühneuzeitlichen Umgangs mit Informationen zu kommen; der räumliche Fokus richtete sich dabei auf Frankreich, England sowie Städte in deutschsprachigen Ländern. Im Falle Frankreichs und Englands wurden hauptsächlich gedruckte Quellen (wie z. B. Projektankündigungen, Broschüren, Annoncenblätter) herangezogen, während für die deutschsprachigen Länder darüber hinaus für einzelne Städte (Wien, Prag, Brünn, Innsbruck, Berlin und Altona) umfangreiche archivalische Nachforschungen vorgenommen wurden.
Die Arbeit wurde im August 2011 an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien als Habilitationsschrift für das Fach "Neuere Geschichte" eingereicht und im Juli 2012 nach Begutachtung durch Wolfgang Behringer, Peter Burke und Barbara Stollberg-Rilinger im Rahmen eines Habilitationskolloquiums vorgestellt. Ihre Einleitung beinhaltet eine wissenschaftliche Fiktion, in der ein imaginäres, im süddeutschen Raum angesiedeltes Adressbüro beschrieben wird; im Anschluss werden an den Untersuchungsgegenstand Fragen gestellt, die durch den Medienbruch der letzten Jahre virulent geworden sind. Im Zuge der Recherchen stellte sich allerdings heraus, dass die erhaltenen Quellen es leider nur unzureichend erlaubten, die genannten Fragen zu beantworten; immerhin, als gesichertes Ergebnis konnte festgestellt werden, dass Adressbüros mit ihrer registerbasierten Vermittlungstätigkeit als Wegbereiter der "Medialisierung" zwischenmenschlicher Beziehungen angesehen werden können, das heißt, sie trugen bei zum "Prozess der Durchdringung des menschlichen und gesellschaftlichen Lebens mit (medien-)vermittelter Kommunikation" (Jürgen Wilke). Weiters können sie als Agenten der "Informatisierung" betrachtet werden, das heißt, sie ermöglichten es zumindest partiell, Informationen unabhängig von den konkreten Subjekten nutzen zu können.
Die vorliegende "kleine Pionierarbeit" (Wolfgang Behringer) soll auch im Papieruniversum veröffentlicht werden; zu diesem Zweck ist eine Überarbeitung nach Vorschlägen der Gutachterin und der Gutachter beabsichtigt.
Tantner, Anton: Adressbüros im Europa der Frühen Neuzeit. Habilitationsschrift, eingereicht an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Wien, Juli 2011, V. 1.0, 234 S., mit einseitigem Abstract.
http://tantner.net/publikationen/Tantner_Adressbueros.pdf
http://phaidra.univie.ac.at/o:128115
Abstract:
Im Jahr 1630 gründete der Arzt Théophraste Renaudot in Paris das "Bureau d'adresse", eine Einrichtung, deren Zweck es vorwiegend war, Informationen zu vermitteln: Wer auch immer etwas kaufen oder verkaufen wollte, Arbeit oder Wohnung suchte, konnte sein Anliegen gegen Gebühr in ein am Ort des Adressbüros aufliegendes Register eintragen lassen; umgekehrt konnten Interessenten - Frauen war der Zugang zu Renaudots Bureau verwehrt - gegen Gebühr Auszüge aus diesem Register erhalten. Weiters diente das "Bureau d'adresse" der medizinischen Betreuung von Armen, als Pfandhaus sowie als eine Art wissenschaftliche Akademie; wöchentlich wurden dort Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen gehalten, zum Beispiel über Medizin, physikalische Phänomene oder Ökonomie.
Auch in anderen europäischen Städten entstanden im 17. und 18. Jahrhundert derlei Adressbüros, die zumeist allerdings nicht eine so große Bandbreite an Funktionen abdeckten wie das Pariser Vorbild, sondern sich auf profanere Vermittlungstätigkeiten beschränkten: Ihre Kernfunktionen waren diejenigen einer Verkaufsagentur, einer Arbeits- sowie einer Immobilienvermittlung. Beispiele für solche Adressbüros wären die in London gegründeten "registry" oder "intelligence offices", die in der Habsburgermonarchie errichteten "Frag- und Kundschaftsämter" sowie die in anderen deutschsprachigen Städten installierten "Adresscomptoirs", "Berichthäuser" bzw. "Intelligenzämter".
Ziel der Studie war es, zu einer vergleichenden, vorwiegend empirisch orientierten Darstellung dieser bislang eher unbeachtet gebliebenen Institutionen des frühneuzeitlichen Umgangs mit Informationen zu kommen; der räumliche Fokus richtete sich dabei auf Frankreich, England sowie Städte in deutschsprachigen Ländern. Im Falle Frankreichs und Englands wurden hauptsächlich gedruckte Quellen (wie z. B. Projektankündigungen, Broschüren, Annoncenblätter) herangezogen, während für die deutschsprachigen Länder darüber hinaus für einzelne Städte (Wien, Prag, Brünn, Innsbruck, Berlin und Altona) umfangreiche archivalische Nachforschungen vorgenommen wurden.
Die Arbeit wurde im August 2011 an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien als Habilitationsschrift für das Fach "Neuere Geschichte" eingereicht und im Juli 2012 nach Begutachtung durch Wolfgang Behringer, Peter Burke und Barbara Stollberg-Rilinger im Rahmen eines Habilitationskolloquiums vorgestellt. Ihre Einleitung beinhaltet eine wissenschaftliche Fiktion, in der ein imaginäres, im süddeutschen Raum angesiedeltes Adressbüro beschrieben wird; im Anschluss werden an den Untersuchungsgegenstand Fragen gestellt, die durch den Medienbruch der letzten Jahre virulent geworden sind. Im Zuge der Recherchen stellte sich allerdings heraus, dass die erhaltenen Quellen es leider nur unzureichend erlaubten, die genannten Fragen zu beantworten; immerhin, als gesichertes Ergebnis konnte festgestellt werden, dass Adressbüros mit ihrer registerbasierten Vermittlungstätigkeit als Wegbereiter der "Medialisierung" zwischenmenschlicher Beziehungen angesehen werden können, das heißt, sie trugen bei zum "Prozess der Durchdringung des menschlichen und gesellschaftlichen Lebens mit (medien-)vermittelter Kommunikation" (Jürgen Wilke). Weiters können sie als Agenten der "Informatisierung" betrachtet werden, das heißt, sie ermöglichten es zumindest partiell, Informationen unabhängig von den konkreten Subjekten nutzen zu können.
Die vorliegende "kleine Pionierarbeit" (Wolfgang Behringer) soll auch im Papieruniversum veröffentlicht werden; zu diesem Zweck ist eine Überarbeitung nach Vorschlägen der Gutachterin und der Gutachter beabsichtigt.
Stimmen der Kulturwissenschaften: Interview mit Cathleen Sarti
Neues Interview in den Stimmen der Kulturwissenschaften: Die Historikerin und Bloggerin Cathleen Sarti berichtet über ihren digitalen Alltag.