Gerrard Winstanley: Complete Works

Die extrempreisige (208 Pfund!) Ausgabe der Complete Works des Frühkommunisten Gerrard Winstanley wird im Journal of the Northern Renaissance rezensiert:

Corns, Thomas N./Hughes, Ann/Loewenstein, David (Hg.): The Complete Works of Gerrard Winstanley. 2 Bde. Oxford: Oxford University Press, 2009.

[via G+/Elizabeth Elliott]

Winstanley und seine kurzlebige Landkommune können ja also so etwas wie die Vorläufer der Occupy-Bewegung im 17. Jahrhundert betrachtet werden; aus einer Perspektive der Suchmaschinengeschichte spannend ist, dass er in seiner utopischen Schrift Das Gesetz der Freiheit (1652) vorschlug, dass in jeder Gemeinde zwei Nachrichtenmeister (im Original: postmaster) zum Datensammeln und -weiterleiten eingesetzt werden sollten. Dies kann auch auf deutsch nachgelesen werden, wenn auch in einer vergriffenen Ausgabe:

Winstanley, Gerrard: Gleichheit im Reiche der Freiheit. Sozialphilosophische Pamphlete und Traktate. Auswahl. (Hg. von Klenner, Hermann). Frankfurt am Main: Fischer 4393, 1988. (EA Leipzig: Reclam, 1983)

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/64023722/

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US-Army-Leitfaden für demokratische Entscheidungsfindungen

Sehr lesenswert: Die Zeit veröffentlicht Mike Davis' auf Grundlage seiner eigenen politischen Erfahrungen erstellten Handlungsmaximen für aktuelle Protestbewegungen. Witzig sein Vorschlag zum Verhältnis von konsensueller und repräsentativer Demokratie:

Gute Anarchisten, die an eine selbstverwaltete Basis und an konzertierte Aktionen glauben, werden in einem Verfahrensleitfaden aus dem Jahr 1876, der von einem Brigadegeneral der US Army verfasst wurde, viele wertvolle Ideen finden. Robert's Rules of Order handelt von der Kunst, Diskussionen und Entscheidungsprozesse effizient zu machen.

Für näheres zu diesen Robert's Rules of Order siehe den entsprechenden Wikipedia-Eintrag sowie eine offizielle Homepage: http://www.robertsrules.com/

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/59216252/

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Verriss von Fischs Foucault-Biographie in SZ

Kein anderer als Philipp Sarasin verreißt heute in der SZ (S.14, kostenpflichtig/Onleihe) eine bei Transcript erschienene Foucault-Biographie und kritisiert dabei auch den Verlag. Zwar attestiert er des Autors stupend[e] Kenntnisse, fühlt sich aber von dem vollkommen unstrukturiert ausgeschütteten Zettelkasten namens Buch eher befremdet: So geht es wirklich nicht.

Fisch, Michael: Werke und Freuden. Michel Foucault - eine Biographie. Bielefeld: Transcript, 2011.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/59214795/

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E-Book-Vorlage für Wikisource et al.

Archivalia verweist auf zwei Einträge von Finanzer, der seine Methode beschreibt, aus Wikisource-Texten für E-Book Reader geeignete Dateien zu generieren. Ich habe für diesen Zweck einen sehr einfachen Weg gefunden: Ich habe eine Word-Vorlage erstellt, in die ich per Copy-Paste den gewünschten Text einfach hineinkopiere, diesen dann eventuell noch ein bisschen bearbeite und anschliessend in ein PDF umwandle, das für die Anzeige auf meinem geschätzten Sony PRS-T1 geeignet ist. Gemacht habe ich das u.a. für Johann Gottfried Pahls Roman Simpertus, das Ergebnis in PDF-Form befindet sich hier. Etwas mühsam wäre das ganze bei Texten, die auf mehrere Seiten aufgeteilt sind; ob ich zB die Erstauflage von Grimms Märchen (Bd.1/Bd.2) auf diese Weise umwandeln werde, weiss ich noch nicht.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/59213914/

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Radiosendung zu Foucault

Radio France brachte gestern in den Lundis de l'histoire eine von Michelle Perrot gestaltete Sendung zu zwei Neuerscheinungen über Michel Foucault, nämlich:

Courtine, Jean-Jacques: Déchiffrer le corps - Penser avec Foucault. Grenoble, Ed. Jérôme Million, 2011.

Bert, Jean-François mit Philippe Artières: Un succès philosophique: Histoire de la folie à l'âge classique, de Michel Foucault. Imec, Presses Universitaires de Caen, 2011.

Download des MP3: http://media.radiofrance-podcast.net/podcast09/10193-26.12.2011-ITEMA_20332110-0.mp3

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/59212561/

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