Ist nun online: Das letzte Woche in der Zeit (49/2009) veröffentlichte Interview mit Regisseur John Waters.
Deep Search
Interessante Neuerscheinung, wenn auch online kein Inhaltsverzeichnis aufzufinden ist und daher das Programm der zugrundeliegenden Tagung als Ersatz dienen muss:
Becker, Konrad/Stalder, Felix (Hg.): Deep Search. Politik des Suchens jenseits von Google. Innsbruck u.a.: Studienverlag, 2009. [Verlags-Info]
Becker, Konrad/Stalder, Felix (Hg.): Deep Search. Politik des Suchens jenseits von Google. Innsbruck u.a.: Studienverlag, 2009. [Verlags-Info]
NZZ-Porträt von Carlo Ginzburg
Heute in der NZZ: Ein Porträt von Carlo Ginzburg, aus dem u.a. hervorgeht, dass sein neuestes Buch sich mit Thomas Hobbes und der Furcht als Grundlage von Staat und Religion beschäftigt:
Ginzburg, Carlo: Paura, reverenza, terrore: rileggere Hobbes oggi. Parma: Monte Università Parma, 2008.
Ginzburg, Carlo: Paura, reverenza, terrore: rileggere Hobbes oggi. Parma: Monte Università Parma, 2008.
Prag, Mala Strana 162
David Lynch-Ausstellung im Max Ernst Museum Brühl
Noch bis Ende März nächsten Jahrs zeigt das Max Ernst Museum Brühl die Ausstellung David Lynch Dark Splendor; Berichte dazu bringen u.a. SpOn und Welt.
[via Perlentaucher]
[via Perlentaucher]
David Lynch-Ausstellung im Max Ernst Museum Brühl
Noch bis Ende März nächsten Jahrs zeigt das Max Ernst Museum Brühl die Ausstellung David Lynch Dark Splendor; Berichte dazu bringen u.a. SpOn und Welt.
[via Perlentaucher]
[via Perlentaucher]
Das Verkaufsgewölbe von Löschenkohl als Auskunftsbüro, Wien 1804
Diesen Hinweis verdanke ich der letzten Sommer im Wienmuseum gezeigten Löschenkohl-Ausstellung, namentlich Monika Sommer. So bot der Kupferstecher Johann Hieronymus Löschenkohl (1753-1807) in seinem am Kohlmarkt in Wien gelegenen Verkaufsgewölbe nicht nur jede Menge Stiche, Spiele, Fächer usw. an, sondern versuchte auch, sich als Auskunftsbüro zu etablieren. In der Wiener Zeitung vom 19.12.1804 (Nr.101, S.5174, derzeit noch nicht bei Anno), am Schluss einer umfangreichen Anzeige, inserierte er folgendermaßen seine Dienste:
Fremde können Auskunft haben, über Fabriken, Künstler, Handwerker und ihre Bestellungsart. Ueber neue Ideen im Kunst- und Fabriken-Fache, deren Ausführung in Rücksicht auf die Handarbeit einem Hinderniß unterworfen seyn dürfte, wird Auskunft gegeben, auch zur Beförderung, der Absicht nach Möglichkeit mitgewirkt werden.
Löschenkohl.
Fremde können Auskunft haben, über Fabriken, Künstler, Handwerker und ihre Bestellungsart. Ueber neue Ideen im Kunst- und Fabriken-Fache, deren Ausführung in Rücksicht auf die Handarbeit einem Hinderniß unterworfen seyn dürfte, wird Auskunft gegeben, auch zur Beförderung, der Absicht nach Möglichkeit mitgewirkt werden.
Löschenkohl.
H-SOZ-U-KULT zu Würgler: Medien in der Frühen Neuzeit
Wird nun (vgl.) auf H-SOZ-U-KULT überwiegend positiv besprochen, was ich nur befürworten kann:
Würgler, Andreas: Medien in der Frühen Neuzeit (=Enzyklopädie deutscher Geschichte; 85). München: Oldenbourg, 2009.
Würgler, Andreas: Medien in der Frühen Neuzeit (=Enzyklopädie deutscher Geschichte; 85). München: Oldenbourg, 2009.
Prekarisierung und Orthographie
In der aktuellen Ausgabe von Das Argument. Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften (Nr.283, 51.2009/5, S.847f) rezensiert Peter Bescherer ein Buch über Dynamiken der Prekarisierung und kommt zu folgendem Fazit:
Über weite Teile des Buches tut Verf[asser]., was man von Soziologen erwarten darf: er sichtet Forschungsstände, diskutiert Typologien und entwirft eigene, operationalisiert und interpretiert. Das alles ist klar strukturiert und anschaulich dargestellt. Natürlich kann Prekarisierung in Bourdieus Begriffen vom Sozialraum, vom Habitus und von der Lebensstilpraxis klassenanalytisch erfasst werden; mit einem stärkeren Bezug zum marxschen Klassenbegriff und Orientierung auf Widerspruchsanalyse hätten aber auch die Gegenmachtpotenziale der unteren Klassen präzischer thematisiert werden können als es mit dem Instrumentenkasten Bourdieus möglich ist. - Schwer erträglich sind die vielen Fehler in Orthographie und Schriftsatz. Gerade im zweiten Teil des Buches kommt fast keine Seite ohne fehlende oder falsch platzierte Satzzeichen und Buchstaben, fehldeklinierte oder gar herumirrende Wörter aus. Eine üble Folge der Prekarisierung, dass Verlage die Redaktion Praktikanten überlassen oder eilig Honorarverträge vergeben.
Pelizzari, Alessandro: Dynamiken der Prekarisierung. Atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung. Konstanz: UVK, 2009.
Über weite Teile des Buches tut Verf[asser]., was man von Soziologen erwarten darf: er sichtet Forschungsstände, diskutiert Typologien und entwirft eigene, operationalisiert und interpretiert. Das alles ist klar strukturiert und anschaulich dargestellt. Natürlich kann Prekarisierung in Bourdieus Begriffen vom Sozialraum, vom Habitus und von der Lebensstilpraxis klassenanalytisch erfasst werden; mit einem stärkeren Bezug zum marxschen Klassenbegriff und Orientierung auf Widerspruchsanalyse hätten aber auch die Gegenmachtpotenziale der unteren Klassen präzischer thematisiert werden können als es mit dem Instrumentenkasten Bourdieus möglich ist. - Schwer erträglich sind die vielen Fehler in Orthographie und Schriftsatz. Gerade im zweiten Teil des Buches kommt fast keine Seite ohne fehlende oder falsch platzierte Satzzeichen und Buchstaben, fehldeklinierte oder gar herumirrende Wörter aus. Eine üble Folge der Prekarisierung, dass Verlage die Redaktion Praktikanten überlassen oder eilig Honorarverträge vergeben.
Pelizzari, Alessandro: Dynamiken der Prekarisierung. Atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung. Konstanz: UVK, 2009.
SZ zu Stanley Kubricks Napoleon-Projekt
Schon bei der vor einigen Jahren u.a. in Frankfurt gezeigten Ausstellung des Nachlasses von Stanley Kubrick konnte man ein paar Materialien zu seinem nie realisierten Napoleon-Film betrachten. Der Taschenverlag hat nun eine aufwändige Publikation dazu veröffentlicht, die in der SZ vom letzten Wochenende rezensiert wurde:
Castle, Alison (Hg.): Stanley Kubrick's Napoleon: The Greatest Movie Never Made. Köln: Taschen, 2009, 2874 Seiten, 500 Euro [Verlags-Info]
Castle, Alison (Hg.): Stanley Kubrick's Napoleon: The Greatest Movie Never Made. Köln: Taschen, 2009, 2874 Seiten, 500 Euro [Verlags-Info]