Handschriften aus dem Augsburger Benediktinerinnenkloster St. Nikolaus

Von 1262 bis zur Aufhebung 1537 lebten in St. Nikolaus auf dem Gries in Augsburg Benediktinerinnen, die sich ab 1487 von der Unterstellung unter den Abt von St. Ulrich und Afra lösten. [1] Bei meinen Studien zu Ordensreform und Literatur in Augsburg  1995 kam ich kurz auf diese Gemeinschaft zu sprechen. [2] Obwohl ich den Katalog von Spilling 1984 zu den Handschriften der Augsburger Stadtbibliothek natürlich benutzt und die Sammlung von Schriften zur Ordensreform im 2° Cod. 198 mit Hinweis auf St. Nikolaus erwähnt hatte [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4890

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Wenn Physiker Voynich-Forschung betreiben

Nein, das geht hier gar nicht gegen Physiker im Allgemeinen – das könnte ich mir schon allein deswegen nicht erlauben, weil ich mit zwei von ihnen das Kneipenlog gegründet habe. Der Titel ist nur eine Anlehnung an den Artikel von Ben Zimmer, der Anfang des Jahres im Boston Globe erschien (“When physicists do linguistic”) und in dem recht anschaulich dargestellt wird, dass Fachfremdheit nicht immer ein Vorteil sein muss. Ich las mal die Anekdote, dass die Soziologin, die gewisse Dinge nicht erklären kann, diese an die Biologin weiterreicht. Was die Biologie nicht erfassen kann, wird an die Chemie delegiert. Die Chemikerin schließlich nimmt alles, was nicht in ihr Modell passt und schanzt es der Physikerin zu, die dann leider niemanden mehr hat, an den sie Unklarheiten weitergeben kann.* So ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Voynich Manuskript (VMS, ich schrieb schon mehrfach darüber), mittlerweile schon über 100 Jahre völlig unverstanden, inzwischen auch bei den Physikerinnen gelandet ist, die es nun mit ihren Methoden untersuchen. Das ist auch gar nicht so falsch, das Lustige am Voynich-Manuskript ist ja, dass jede|r daherkommen und irgendwelche Analysen anstellen kann – schließlich sind bisher noch nicht wirklich viele Fortschritte geleistet worden, auf die man sich irgendwie beziehen müsste (man verzeihe mir den Sarkasmus).

So sind kürzlich gleich zwei wissenschaftliche Studien erschienen, die relativ ähnlich geraten sind (schließlich stecken hinter beiden Autoren aus der Physik, man verzeihe mir auch noch, dass ich sie hier beide in einen Topf werfe), von denen die eine aber ein sehr viel höheres Maß an Aufmerksamkeit erhielt – inklusive BBC-Bericht, Spiegel-Online-Artikel, Klaus Schmehs Kryptologieblog usw. Das lag wahrscheinlich daran, dass sie in der inzwischen (erfreulicherweise) sehr renommierten Open Access Zeitschrift PLOS ONE erschienen ist.1 Sie ist damit Peer Reviewed, was für die andere Studie, die bei ArXiv.org hochgeladen wurde, offenbar noch nicht gilt.2

Beide Studien untersuchen den Text des VMS, indem sie informationstheoretische Maße auf ihn anwenden. Das ist tatsächlich auch eine gute Idee, schließlich entband Claude Shannon den Informationsbegriff von allem semantischen Ballast, so dass man den Informationsgehalt einer Nachricht (hier des VMS-Textes) auch untersuchen kann, wenn man keinen Plan hat, was deren Inhalt ist. Ein Großteil der Experimente meiner Dissertation hatten genau diese Zielrichtung, jetzt machen das also ein paar Physiker.

Voynich Manuscript (178)

Drei der Seiten aus dem “geheimnisvollsten Manuskripts der Welt”

Und, was finden die Herren (ja, dem Namen nach sind das ausschließlich Herren) Physiker so heraus? Dass die untersuchten informationstechnologischen Maße (die Autoren der PLOS-ONE-Studie untersuchen gar nur eins) dafür sprechen, dass der VMS-Text eine Nachricht enthält und keine sinnlose Aneinanderreihung von Phantasiewörtern ist. Woraus schließen sie das? Daraus, dass die Eigenschaften des VMS-Text eher mit denen von Texten natürlicher Sprachen vergleichbar sind, als mit

  • einem Text, verfasst in der Programmiersprache Fortran
  • Pilz-DNA (beides PLOS-ONE-Studie) oder
  • computationell erzeugten Zufallsfolgen (ArXiv-Studie).

Ach. Wer hätte gedacht, dass etwas, das von einem Mittelalter/Frühneuzeitmenschen geschrieben wurde (die Außerirdischentheorie lasse ich mal außer acht), eher einer natürlichen Sprache als verschriftlichen Algorithmen, einer computergenerierten Zufallsfolge oder der Basenabfolge von Pilz-DNA entspricht?

Dass am Ende mit Schlussfolgerungen, die weitestgehend daneben sind, so geklingelt wird, ist wirklich ärgerlich. Die beiden Studien sind teilweise wirklich innovativ, die Ergebnisse wären allerdings sehr viel besser als Grundlage für weitere Forschungen nutzbar, wenn die durchgeführten Experimente vielleicht irgendwo mit Software und Daten zugänglich wären. Tut mir leid, dass ich da so oft drauf hinweise. Aber es wird einfach nicht besser, auch wenn alle Welt von Open Science redet. Die Art, wie im PLOS-ONE-Artikel die betreffenden Formeln für die Berechnung versteckt werden, halte ich persönlich auch für eine Frechheit. Wenn schon die Schlussfolgerungen für die Tonne sind, hätte man hier bei mir einige Punkte holen können.

So aber muss ich den Autoren ihre Werte entweder glauben oder die Formeln zusammensuchen, selbst implementieren und am Ende wahrscheinlich feststellen, dass ich andere Werte herausbekomme. Ich hätte auch keinen Plan, welche Transkription ich denn verwenden soll, beide Studien verweisen darauf, dass sie mit der “EVA-Transkription” arbeiten. Das ist allerdings nur das Transkriptionsalphabet, darin sind mehrere Transkriptionen unterschiedlicher Voynich-Forscher verfasst, die teilweise stark voneinander abweichen. Sie sind in einem Archive-File zusammengefasst, das, wenn man es falsch ausliest, für völlig wirklichkeitsfremde Ergebnisse sorgt. Weshalb ich mich darum sorge? Weil die Autoren teilweise eine beängstigende Unkenntnis an den Tag legen, was Spracheigenschaften angeht. Ein Beispiel aus der ArXiv-Studie: Es gibt die Vermutung, dass der VMS-Text in einer Kunstsprache verfasst ist, deswegen vergleichen wir seine Eigenschaften mal mit Esperanto. Zamenhofs Esperanto ist aber eine synthetische Sprache a posteriori, also nach natürlichsprachlichem Vorbild angelegt. So eine Kunstsprache unterscheidet sich fast gar nicht von natürlichen Sprachen. Beim VMS-Text gibt es die Vermutung, er basiere auf einer Kunstsprache a priori, die abweichend von natürlichsprachlichen Vorbildern entworfen wurde (da schreibe ich auch mal was zu). Die Untersuchung von Esperanto ist also genauso irreführend wie sinnlos. Es gibt noch eine Menge Punkte mehr, die ich ansprechen könnte, aber der Post ist eh schon zu lang. Glaubt nur Statistiken, die ihr selbst gefälscht habt. Oder denen, die ihr reproduzieren könnt.

Ja, da hat der Hermes aber wieder viel zu mosern, werdet ihr jetzt wohl sagen. Weshalb reicht er denn nicht einfach mal selbst was ein? Und ja, da habt ihr Recht. Ich werde nach dem Semester wohl mal einen Versuch wagen, meine P.III-Hypothese in einem englischsprachigen Magazin unterzubringen. Mit Daten und Experimenten. :)

_________________________________

1 [Montemurro MA, Zanette DH (2013): Keywords and Co-Occurrence Patterns in the Voynich Manuscript: An Information-Theoretic Analysis. PLoS ONE 8(6): e66344.]

2 [Diego R. Amancio, Eduardo G. Altmann, Diego Rybski, Osvaldo N. Oliveira Jr., Luciano da F. Costa: Probing the statistical properties of unknown texts: application to the Voynich Manuscript. arXiv:1303.0347]

* Noch eine wichtige nachträgliche Ergänzung eines Twitter-Kollegen, nebst meiner Antwort:

 

 

Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/939

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Fotoausstellung zur Geschichte der Freiburger Kartause

Vom 5. bis 20. Juli 2013 wird im Freiburger Zentrum Oberwiehre die Fotoausstellung “Die Kartaus gestern heute morgen” gezeigt. An der Ausstellung mitgearbeitet haben die Abteilung Landesgeschichte des Historischen Seminars der Universität, das Corpus Vitrearum, der Fachbereich Archäologie im Referat Denkmalpflege des Regierungspräsidiums und die Hansjakob-Gesellschaft. Kurz vor der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Freiburger Kartause von dem Patrizier Johannes Schnewlin gegründet. 1782 wurde sie aufgehoben. In dem ehemaligen Altenpflegeheim, das der Freiburger Stiftungsverwaltung gehörte, will die Bosch-Stiftung das erste deutsche “United World College” (UWC) [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4842

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Über die Suggestion steigender Delinquenz im Zeitalter der Medialisierung

Von Sarah Kaschuba Soziale Umbrüche und Gesellschaften im Wandel – dieses Thema wirft sicher für viele Menschen, zumindest aber für Soziologieinteressierte, eine Menge Fragen auf. Auf einige dieser werden wir in unserer Blogreihe eingehen. Einen Aspekt stellt der Prozess der … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5214

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Über die Suggestion steigender Delinquenz im Zeitalter der Medialisierung

Von Sarah Kaschuba Soziale Umbrüche und Gesellschaften im Wandel – dieses Thema wirft sicher für viele Menschen, zumindest aber für Soziologieinteressierte, eine Menge Fragen auf. Auf einige dieser werden wir in unserer Blogreihe eingehen. Einen Aspekt stellt der Prozess der … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5214

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Vier Schätze des Studierzimmers (V)

Nach einer Erläuterung des Begriffs der “Vier Schätze” (I) und Beiträgen zu Tusche (II), Tuschereibstein (III) und Pinsel (IV) folgen zum Abschluss der Serie nun Bemerkungen zu kulturgeschichtlichen Aspekten des Papiers[1]

Schon um 100 n. Chr. wurde das Schriftzeichen für Papier (zhi 紙) als “a mat of refuse fibres” definiert[2]. Diese Definition war somit schon zu jener Zeit fest etabliert, für die (etwa 105 n. Chr.) die Tradition die “Erfindung” des Papiers durch Cai Lun 蔡倫, den Direktor der kaiserlichen Werkstätten angibt. Cai Lun hatte allerdings wohl entscheidenden Anteil daran, dass ab dem frühen 2. Jahrhundert n. Chr. einige davor in diesem Zusammenhang wenig beachtete Materialien (u. a. Hanffasern und Stoffabfälle) für die Papierherstellung verwendet wurden.  Bis dahin hatte man überwiegend auf Bambusstreifen beziehungsweise Holztäfelchen sowie auf Seide geschrieben. Das nun qualitativ deutlich verbesserte Papier hatte den Vorteil preiswerter als Seide und leichter als Bambus oder Holz zu sein.[3]

Das Papier, das -  neben Kompass, Schießpulver und Buchdruck – auch zu den vier großen Erfindungen (si da faming 四大發明) der traditionellen chinesischen Kultur gezählt wird, wurde – sobald es beschrieben oder bedruckt war – mit großem Respekt behandelt. Dieser Respekt, der durch die lange kontinuierliche Schrifttradition und das damit verbundene hohe Alter der chinesischen Schrift und ihrer Vorformen begründet war, zeigte sich darin, dass man in der Regel das beschriebene Papier weder achtlos wegwarf noch zerriss. Das nicht mehr benötigte Papier wurde gesammelt und in Öfen verbrannt. [4]

Die Verwendungsmöglichkeiten reichten weit über den Bereich von Verwaltung, Kalligraphie und Buchdruck hinaus – so wurde Papier beispielsweise auch bei religiösen Zeremonien verwendet: einerseits wurden papierene Bilder im Rahmen von Zeremonien verbrannt, um die Bitten auf diesem Weg zu den Göttern zu tragen, andererseits wurden solche Bilder über einen gewissen Zeitraum auf- beziehungsweise ausgestellt, ehe man sie zu dem gleichen Zweck verbrannte. [5]

 

  1. Zur Geschichte des Papiers in China vgl. Tsien Tsuen-hsuin: Paper and Printing (= Joseph Needham (Hg.): Science and Civilisation in China. Volume 5: Chemistry and Chemical Technology, Part 1; Cambridge 1985). Zur Kulturgeschichte des Papiers allgemein vgl. Wilhelm Sandermann: Papier. Eine Kulturgeschichte (Berlin/Heidelberg/New York, 3. Aufl. 1997), zu China vgl. ebd. 63-80. Erst mit der “Ausbreitung des Papiers in Europa” (unter Berücksichtigung der Rolle des arabisch-islamischen Raumes) setzt die Darstellung von Lothar Müller: Weiße Magie. Die Epoche des Papiers (München 2012) ein.
  2. Vgl. Tsien: Paper and Printing, 35.
  3. Vgl. Klaus Flessel: “Die Erfindung des Buchdrucks in China sowie einige Anmerkungen zu seiner frühen Nutzung”, Archiv für Geschichte des Buchwesens 57 (2003) 270 sowie Tsien: Paper and Printing, 40
  4. Chinesische Darstellungen von Papiersammlern fanden schon früh Eingang in europäische Sammlungen. Vgl. etwa Renate Eikelmann (Hg.): Die Wittelsbacher und das Reich der Mitte (München 2009) 504 (Kat.-Nr. 216: “Papiersammler”).
  5. Vgl. C.V. Starr East Asian Library: Chinese Paper Gods. Vgl. auch Terry Abraham (Univ. of Idaho): Chinese Funerary Burners. A Bibliography

Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/570

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The eastern and north-eastern European archives between digitisation, Web 2.0 and social media

Vortrag von Doreen Kelimes M.A. (Stadtarchiv Speyer), APEx-Conference, 26. – 28. Juni 2013 / Dublin

- The presentation “The eastern and north-eastern European archives between digitisation, Web 2.0 and social media” based on an article for the German blog “Archive20” and presents briefly several online-databases and digitisation projects of archives in Estonia, Latvia, Lithuania, Poland and their Web 2.0 activities

- The following topics are:

1. Digitisation projects

2. Social media

- Several cultural institutions seize the possibilities to present their collections digitally and create virtual reading rooms and online-databases

- Especially the first projects based on the digitisation of register of births, deaths and marriages and church books

1.1 Estonia

- The National Archives of Estonia create a Virtual reading room to centralize web resources and essential information aimed at archives users

- Two databases of Estonian sources for research are SAAGA and AIS

- The most important project SAAGA is a collection of digitized archival records from National Archives of Estonia and Tallinn City Archives

- In November 2004 the first prototype of SAAGA was released and made available in the local network in the reading room of Estonian Historical Center and the first public web version was released in May 2005

- The initial objective of SAAGA was to enable access to several archival materials, for example church records, soul revision lists, military records, family archives and also to German Baltic genealogical sources, which were digitized during the cooperation project of Estonian National Archives, Marburg Herder Institute and Baltic German Genealogical Society (from 2011 to 2013)

- AIS is a electronic database of the National Archives of Estonia and Tallinn City Archives, which enable users to find books in the library’s collection and allows users to search for documents preserved in the archives

- Other information systems for audio-visual archival records can be found on FIS (Filmarhiiviinfosüsteem) and FOTIS (Fotodeinfosüsteem) for searching in the archival photo collection

- The user have also an access to a register of the maps (Kaartide Infosüsteem) in the National Archives of Estonia, which contains descriptions and digital images of maps that are stored mostly in the two largest archives of Estonia – Estonian Historical Archives and the State Archives

- At the moment the archives are involved in further projects, for example:

- Two Beginnings of the Republic of Estonia

- APEX (Archives Portal Europe network of eXcellence), package 6 “Usability and Web 2.0 (portal will be completed by 2015)

- YEAH (You! Enhance Access to History), there will be implemented the principles of crowdsourcing and descriptions of the software for e-services of the archives by 2014

- SHIPWHER (Ship Wrecks in the Baltic Sea)

1.2 Latvia

- The mission of the Latvian State archives is to secure the accumulation, appraisal, description, preservation, access and use of national documents

- The main aim of the important project Raduraksti, which realised from 2007 to 2010, is to create and support on-line resources for family history research and ensure the proper preservation of originals of the microfilmed and digitalized records

- The records were also presented in a virtual reading room and the project realized the Directorate General of Latvia State Archives, the Latvia State Historical Archives and the Central Micro photocopying and Document Restoration Laboraty

- Central Register of National Archive Fond (contains information about the records of National Archival Fonds of Latvia, i.e. about the fonds of state and municipal institutions and enterprises, commissions, significant events and activities

- Database of the State Archive of Latvia

- European archival legislation online Euronoms

- The Baltic Connections – is an international effort to uncover the archives of the common post of the countries around the Baltic Sea during the period from 1450 to 1800

- The database aims at covering the most relevant repositories in Denmark, Estonia, Finland, Germany, Latvia, Lithuania, the Netherlands, Poland, Russia and Sweden and comprisesthemes such as trade, shipping, merchants, commodities, diplomacy, finances and migration.

1.3 Lithuania

- Epaveldas is a project for digitisation of Lithuanian Cultural Heritage with project duration of 30 months after signing the agreement in 2010

- Project partners are the Lithuanian Art Museum, Lithuanian Archives Department under the Government of the Republic of Lithuania and the National Library of Lithuania (MartynasMažvydas)

- Project objective include the expansion of the network for the creation of digital content by establishing new digitisation centres and units; expansion and development of the virtual system for digital cultural heritage; ensuring digitisation of cultural heritage objects and access to them

- Another great project by Lithuanian Central State Archives is called Filmarchives online – Finding Moving Images in European Collection

- Filmarchives online is the result of the MIDAS project and had been initiated as pilot project in the MEDIA Plus programme of the European Commission

-  It ran from 2006 until 2009 and was carried out by 18 institutions and archives under the lead of the DeutschesFilminsitut – DIF

- The focus is on non-fiction material, i.e. documentary and educational films, newsreels, travelogue, advertising

1.4 Poland

- The cooperation of the Polish archives in digitisation is very comprehensive and they are involved in several projects to digitalize their whole archival collections

- The online-database www.szukajwarchiwach.pl is a project by the National Digital Archive with a release in 2009 and serves as a basis for the digitized collection of several Polish States Archives such as Lublin, Poznan, Warsaw and Gniezno

- Its primary purpose is to provide online descriptions of archival material from the National Archive and other cultural institutions, gathered in the Integrated Archive Information System ZoSIA

- In 2013 especially the online-database is expanded in two steps: Firstly the website is redesigned and a digitized collection of more than 5 million images is added to the database in March and June 2013

- The aim of the site is full accessibility and openness

- Other projects such as SEZAM, IZA, PRADZIAD and ELA offer a possibility to research in several archival collections and contain information, descriptions and data of various archival materials preserved in all state archives

- The Head Office of State Archives is involved in projects such as:

- Casualties and victims of repression under the German occupation since 2006

- APENET Project – Archives Portal Europe

- Reconstruction of the Memory of Poland

- Index Programme

 

2 Web 2.0 and Social Media

- The technology and the Internet is changing the ways that archivists interact with their user and it is becoming an increasingly integrated part of our whole lives

- The term Web 2.0 now is more relevant than ever and the so-called social media point out to a new generation, a new perception of the Web

- With the use of the Web 2.0 technologies the archives also create a new form of interactive conversation with users and also with other institutions

- An important aspect of these new conversation is also be the way that they change the relationship between the archivist and the user and of course this could be a basis to becoming an interactive archivist

- Networking as an important keyword means new ways of public relations and communication, but much more possibilities (i.e. tagging, crowdsourcing, collaborative, descriptions)

- Web 2.0 means Wikis, blogs, micro blogging, social networks, social bookmarksand podcasts

- The most important and the largest social network is Facebook, where the archive address a larger and younger audience, find possibilities for contacts, promoting and community building

- Generally, all the presented archives are using the social networks, especially Facebook

- The use of the social media by the current archives is very different, but the activities are not at a standstill

- The communication in social networks is especially in the native language

- In due to that fact the communication depends on the current user

- Mainly all the archives of the presented countries are using Facebook and other applications, for example Twitter, Foursquare, Skype, Flickr, Pinterest

- Posting on Facebook by all archives means: actual information and photos about practical work “live photos”, invitations / reports, articles about events, presentation of historical photos

- All current archives didn’t ignore the fact, that for the most Internet users social media is everyday life

- The following examples of joining Facebook will show you the time when the archives started to use Web 20 applications

- In Estonia the “Virtual Reading Room” and the social media activities are an integrated whole

- The archives of Estonia have been using Facebook since 2010

- On Facebook the user not only finds the presentation of the archives, but also Estonian archival projects, for example SHIPWHER

- In the case of the Latvian Archives the use of social media is very different

- There is no clue for social networks with the exception of the Latvia State Archive of Audio-visual Documents

- In 2012 the archive joined Facebook, so the use of social media is very new.

- The Lithuanian Archives are centralized on the website of the Office of the Chief Archivist of Lithuania as a guide to each archive

- Here the user finds news-blog, online-exhibitions, projects and reports

- In Lithuania the use of social networks is very different, too

- The first archive joined Facebook in 2009.

- These archives are the Lithuanian Special Archives, the County Archives Vilnius and the National Library, which provides also the project of Epaveldas

- The main page of the Polish archives is “The Head Office of the State Archives” and here the user get all his information about the archival structure, addresses, news, reports about events, aims, publications and links to the online databases

- In Poland the archives use the possibility of social media very comprehensive.

- For example the National Digital Archive already joined Facebook in 2008 and has more than 36.000 likes.

- This archive was one of the first to use this new possibility to present its archival work with help of the Web 2.0 applications in Poland

- The Head Office of State Archives joined Facebook in 2010 and centralized all the news of the several state archives.

- At the moment the most of State Archives have their own Facebook account to communicate with their user.

- In the last two years the State Archives expand their Web 2.0 applications.

- Especially the Head Office of State Archives uses regularly other applications, like Foursquare and Twitter

Finally:

- All the presented archives are working on many projects to use the possibilities of digitisation and Web 2.0

- The social networks are used especially by the Polish and the Estonian Archives as a possibility to communicate interactively and to promote their institutions

- The Lithuanian and the Latvian Archives use social networks very hesitantly and prefer a centralized website, where the user gets all the archive-related information

- So Web 2.0 changes Internet-use and is also a challenge to the archives

- Working in Web 2.0 offers new ways of public relations and communication with the user community

 

Thank you very much!

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/729

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Nachlese: Vorträge am 26. und 27. Juni 2013 in Speyer und Rastatt

Wie zuvor angekündigt, haben die beiden Projektmitarbeiter Thomas Stockinger und Tobias Hirschmüller bei zwei Veranstaltungen aus ihren Forschungen im Rahmen des Projekts berichtet. Dabei sprach Thomas Stockinger zum Thema „Ministerien aus dem Nichts. Die Einrichtung der Provisorischen Zentralgewalt“ und Tobias Hirschmüller über „Erzherzog Johann als Reichsverweser 1848/49“.

Vortragsabend im Stadtarchiv Speyer am 26. Juni 2013

Der erste der beiden Abende, den die Hambach-Gesellschaft gemeinsam mit dem Stadtarchiv Speyer veranstaltete, fand am 26. Juni ab 18.30 in den Räumlichkeiten des Letzteren statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch Archivdirektor Dr. Joachim Kemper sprach Projektleiter Prof. Karsten Ruppert einleitend über den historischen Stellenwert der Provisorischen Zentralgewalt als erster Regierung (im heutigen Sinne des Wortes) für Deutschland sowie über die Ziele und Tätigkeiten unseres Projekts. Auf die beiden Vorträge folgte eine offene Diskussion, in der unter anderem die Erfolgschancen der Zentralgewalt und die Absichten der Mehrheit in der Frankfurter Nationalversammlung bei ihrer Einsetzung vertieft besprochen wurden.

Ein weiterer Bericht über den Abend findet sich auf der Facebook-Seite des Stadtarchivs. Zudem hat sich Dr. Kemper dankenswerter Weise bereit gefunden, die Powerpoint-Folien zum Vortrag „Ministerien aus dem Nichts“ online zugänglich zu machen.

Der zweite Abend fand am 27. Juni, gleichfalls ab 18.30 Uhr, in den historischen Räumen des Rastätter Schlosses statt, wo die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte untergebracht ist. Wie die Leiterin der Erinnerungsstätte, Dr. Elisabeth Thalhofer, in ihren einleitenden Worten festhielt, fehlte nur ein Tag auf den 165. Jahrestag des Datums, an dem die Frankfurter Nationalversammlung das Gesetz zur Einsetzung der Provisorischen Zentralgewalt beschloss. Im Anschluss an die Vorträge kam es auch hier zu einer angeregten Diskussion, die von Dr. Clemens Rehm, Abteilungsleiter Fachprogramme und Bildungsarbeit im Landesarchiv Baden-Württemberg, in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer des Fördervereins der Erinnerungsstätte moderiert wurde. Der Förderverein hatte auch den anschließenden kleinen Umtrunk organisiert, bei dem die Gespräche fortgesetzt wurden. Bereits vor Beginn des Programms hatten die beiden Besucher aus Eichstätt es sich angelegen sein lassen, die Dauerausstellung der Erinnerungsstätte zu besichtigen, und dabei unter anderem den Kabinettstisch bewundert, an dem das Gesamtreichsministerium damals seine Sitzungen hielt.

Nochmaliger Dank den Veranstaltern und Gastgebern für die Ermöglichung dieser Vorstellung unserer Forschungen! Da der Zuspruch beträchtlich war, ist an ähnliche Präsentationen durch die weiteren Mitglieder des Projekts im kommenden Jahr gedacht.

Quelle: http://achtundvierzig.hypotheses.org/277

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soziologiemagazin goes SozBlog zum Thema „Umbrüche und sozialer Wandel“ – Von Sarah Kaschuba, Benjamin Köhler und René Wolfsteller

Für den Monat Juli haben wir als Redaktion des soziologiemagazin e.V. die Ehre und das Vergnügen, den SozBlog der DGS (Deutschen Gesellschaft für Soziologie) mit Inhalten zu füllen. Wir möchten diese einmalige Gelegenheit dazu nutzen, verschiedene Schlaglichter auf den Themenkomplex „Umbrüche … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5196

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Juden wider Willen. Zuschreibungen des Jüdischen bei Kurt Hiller, Egon Erwin Kisch und Kurt Tucholsky

Daniel Münzner „Arm, hässlich, jüdisch, emigrantisch, vielleicht auch sonstwie anders als die anderen“1 „Kirschs Reportage ‚Indiodorf unter dem Davidstern‘ ist ein literarisches Kleinod und zeigt, wie sehr er der jüdischen Schicksalsgemeinschaft verbunden blieb.“2 „Der Jude Tucholsky, einer der … Weiterlesen

  1. 1
  2. 2

Quelle: http://netzwerk.hypotheses.org/1775

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