Humanitäre Hilfe als Kulturgeschichte

Der Ausgang meiner Überlegungen ist, dass etliche Beiträge im Diskurs um menschliches Leid und Humanitarismus betonen, dass im Grunde eine Trennung zwischen mediengeschichtlichen und institutionsgeschichtlichen, bzw. auch sozialgeschichtlichen Perspektiven nicht möglich ist. Mit anderen Worten: Bilder, Filme, Augenzeugenberichte und Reportagen sind schwer von Kampagnen, Protestbewegungen und Politiken zu trennen, die menschliches Leid beenden und die Respektierung von Menschenrechten einfordern möchten. Was bedeutet dieser Rahmen für mein Masterprojekt?

Ich muss im Grunde nach Schnittstellen in der Ereignisgeschichte und deren archivalischen Bezügen suchen, in denen verschiedene Diskurse und Akteure zusammen kommen – und das womöglich in transnationaler, globaler und interdisziplinärer Pespektive. Ist das zu viel des Guten? Vermutlich schon und ich werde mich entschieden und pragmatisch beschränken müssen, was die Auswirkungen der äthiopischen Hungerkrisen in der bundesrepublikanischen Gesellschaft betrifft. Doch ich meine mich mit offenem Interesse zunächst auf die Suche zu begeben. Erste Gespräche mit Mitarbeitern im Bundesarchiv in Koblenz und mit HistorikerInnen, als auch KommilitonInnen vor Ort in München haben mir in dieser Hinsicht geholfen, wofür ich sehr dankbar bin.

[...]

Quelle: http://herzinfin.hypotheses.org/50

Weiterlesen

Eine Kultur des Wandels? Über Systeme und Gesetze

Was bedeutet die Digitalisierung für die Gedächtnisinstitutionen wie Archive, Museen und Bibliotheken? Wie wird und sollte der Zugang zu unserem “kulturellen Erbe” in den kommenden Jahren gestaltet sein? Und welche Rolle spielen künftig die Urheber und professionelle “Rechteverwalter”?

Anlässlich der kürzlich veranstalteten Tagung “Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe” war das MONTAGSRADIO “Vor Ort” im Jüdischen Museum Berlin. Jochen Thermann und Kaja Wesner sprachen mit dem geschäftsführenden Direktor der Stiftung Jüdisches Museum Berlin, Börries von Notz, über das konservative Selbstverständnis heutiger Kulturinstitutionen, die Notwendigkeit, eine gesellschaftspolitische Debatte über die Neugestaltung des Urheberrechts zu führen und über die Sonderrolle der Bewahrung jüdischer Kulturzeugnisse.

Und hier die Timeline zum Gespräch

0:32 Bedeutung der Digitalisierung der Museen

2:01 Die Bestände sollten über das Internet auffindbar sein

4:34 Die Sonderrolle des Jüdischen Museums

06:35 Besteht die Gefahr eines Archivierungsexzesses?

08:29 Ist ein kostenloser Zugang zu Kulturgütern wünschenswert?

10:34 Die Bedeutung des Urheberrechts: Kulturschaffende sollten angemessen entlohnt werden

14:03 Die Neugestaltung des Urheberrechts sollte diskutiert werden

14:08 Wer sind die Rechteinhaber?

16:49 Angst vor dem Verlust der Deutungshoheit?

19:00 Kommen EU-Regelungen vor nationalen Regelungen?

21:00 Umgestaltung des Urheberrechts

24:03 Montagsradio-Fragebogen

Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/10/25/eine-kultur-des-wandels-uber-systeme-und-rechte/

Weiterlesen

Zwischen Verantwortung, Wunsch und Urheberrechtsschutz

Museen, Archive und Bibliotheken beherbergen das kulturelle Erbe einer Gesellschaft. Welche Akteure bestimmen über der Zugang zu unserem kulturellen Erbe und was sind die Hindernisse im heutigen Informationszeitalter, die es für einen “freien” Zugang zu überwinden gilt? Anlässlich der Tagung “Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe”, die am 22. und 23. Oktober im Jüdischen Museum Berlin stattfand, sprechen wir im kommenden MONTAGSRADIO “Vor Ort” mit dem geschäftsführenden Direktor der Stiftung Jüdisches Museum Berlin, Börries von Notz.

Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/10/25/zwischen-verantwortung-und-urheberrechtsschutz/

Weiterlesen