„Kinderheim“, „Heimkind“. Wer diese Begriffe hört, denkt eher an eine t...
Ländliche Gesellschaft und digitale Geschichtswissenschaften. CFP für die Jahrestagung der Gesellschaft für Agrargeschichte im Juni 2020
Das Digitale bewegt sich seit geraumer Zeit in immer mehr disziplinäre Zweigungen der Geistes- und Geschichtswissenschaften. Mit dem Begriff Digital Humanities werden nicht mehr nur Projekte etikettiert, die sich durch die Verwendung digitaler Werkzeuge (Datenbanken, Annotations-, Simulations-, Analyse-, Visualisierungs- und Präsentationstools) auszeichnen, der Begriff steht mittlerweile für eine lebhafte Diskussion über die Chancen, Risiken, Ziele und Grenzen digitalen Arbeitens und kreist bereits um die Frage der wissenschaftlichen Autonomie dieses neuen Arbeitsfeldes innerhalb der Geisteswissenschaften. Indiz für die wachsende Bedeutung digitaler Praktiken innerhalb der Geschichtswissenschaft ist nicht nur das Erscheinen einer zunehmenden Zahl von Publikationen, die Einrichtung von Lehrstühlen und Arbeitsgruppen im akademischen und institutionellen Umfeld sowie die Gründung von Vereinen und Initiativen auf Seiten der Studentenschaft und interessierter Laien, sondern auch die explizite Auseinandersetzung der historischen Fachdisziplinen mit diesem Thema.
Die Gesellschaft für Agrargeschichte hat sich daher entschlossen, die Möglichkeiten und Perspektiven digitalen Arbeitens in der agrarhistorischen und der den historischen ländlichen Raum tangierenden Forschung in den Blick zu nehmen und auf ihrer Jahrestagung am 19.06.2020 in Frankfurt a.M. zu thematisieren. Wir laden (Nachwuchs-)Wissenschaftler/innen ein, Projekte zu präsentieren, in denen neben der Vorstellung von Ergebnissen der methodische Mehrwert bzw.
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Herbergseltern erzählen
Wenn die BesucherInnen die Ausstellung betreten, werden sie von HerbergsleiterInnen empfangen. Unser...
Pariser Stadtarchäologie: eine interaktive Karte aller Grabungsstätten seit dem 19. Jahrhundert (Mittwochtipp 120)
Paris besitzt aufgrund seiner langen Siedlungs- und Stadtgeschichte ein reiches archäologisches...
GAG199: UC 71 und der U-Boot-Krieg im Ersten Weltkrieg
Der Aachener Kongress 1818
Der renommierte Historiker Heinz Duchhardt bedient mit seinem Band zum Aachener Kongress von 1818 zwei aktuelle gesellschaftliche Tendenzen: die Logik der Jubiläen sowie das gesteigerte öffentliche Interesse an Friedensprozessen. Im Mittelpunkt steht der wenig bekannte Kongress von Aachen als erster „Folgekongress“ des berühmten Wiener Kongresses von 1815. Dabei eröffnet Duchhardt ein breites politisches, gesellschaftliches und kulturelles Panorama, das sowohl die internationalen Verwicklungen als auch die regionale und lokale Bedeutung des Aachener Kongresses für die Stadt Aachen und das Rheinland, das eben erst seit dem Wiener Kongress zu Preußen gehörte und auf diese Weise stärker eingebunden werden sollte, berücksichtigt. Duchhardt spricht hier von einer „Good-will-Offensive“ (S. 55) der preußischen Regierung gegenüber der rheinischen Provinz.
Zu verstehen ist der Aachener Kongress als deutlich kleinerer Nachfolgekongress des großen Wiener Kongresses, in dessen Schatten er folglich auch historiographisch steht. Dabei zeichneten sich hier durchaus Neuerungen im internationalen Miteinander ab, wenn der Kaiser von Österreich, der russische Zar und der preußische König gemeinsam mit ihren führenden Ministern zusammenkamen, um bereits im Vorfeld konfliktregulierend in die Geschicke Europas eingreifen zu können – ganz ähnlich wie es heute die G7/8- bzw. G20-Treffen versuchen. In der Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit war dies insofern eine Neuerung, als bis dahin Kongresse – wie der Westfälische Friedenskongress oder eben der Wiener Kongress – in erster Linie der Konfliktbeendigung gedient hatten.
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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2019/07/der-aachener-kongress-1818/
Wie starb Wallenstein?
Am Ende steht der Tod, und das gilt erst recht für die Beschäftigung mit einer historische...
Der Nachlass des Fotografen Theo Söhnen im Stadtarchiv Linz am Rhein
Im Fotostudio, Mitte/Ende der 1930er Jahre (Stadtarchiv Linz am Rhein, Nachlass Söhnen) Das Sta...
Ready-made im 18. Jahrhunderts – Das Titelblatt der Holzhausen-Porträtsammlung
Teil I – Entstehung und Geschichte Offensichtlich spielte das Urheberrecht im öffentli...
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Fallbeispiel Ausgrabung „Alter Markt“ Fläche 2 und 2/8 in Duisburg 1000 Worte Forsc...