Uni online: Alte Geschichte ganz modern

Open Education – die faszinierende Vorstellung eines bedingungslosen Bildungsangebots, bequem vom Bildschirm aus erreichbar. Erste Schritte zu dieser zunächst utopisch erscheinenden Idee werden im Moment durch die Hamburg Open Online University erzielt. – Von Lisa Hellriegel

Im März 2017 eröffnet die Hamburg Open Online University – der Arbeitsbereich Alte Geschichte ist vertreten. Tobias Nowitzki und seine Kollegen entwickeln unter der Leitung von Professor Werner Rieß ein online frei verfügbares Handbuch zur Alten Geschichte. Alle öffentlichen Hamburger Hochschulen und das Universitätsklinikum Eppendorf erarbeiten für die Hamburg Open Online University, kurz HOOU, knapp 60 Onlineseminare.

Die HOOU ist eine Onlineplattform, auf welcher Studierende, Lehrende, aber auch Menschen, die keinen Bezug zur Universität haben, verschiedenste Kurse aus unterschiedlichen Fachbereichen belegen können – von Medienkompetenz (angeboten von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften) über „StadtKulturen“ (HafenCity Universität) bis zu verschiedenen Angeboten der Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg.



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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3278

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Ein Plädoyer für die Neujustierung der Wissensverhältnisse: Das Lehramtsstudium aus Sicht der Fachdidaktik

Von Cristian D. Magnus Am 11. Juli 2016 fand an der HSE ein Wissenschaftsgespräch zum Thema „Forschungsperspektiven im Vergleich – Wissenschaftliche Fundierungen der Lehrerbildung“ statt. Herr Prof. Dr. Jürgen Mayer nahm als Experte am…

Quelle: http://hse.hypotheses.org/489

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Zwickau wird kaiserlich

Am 18. August 1632 fiel die sächsische Stadt Zwickau in kaiserliche Hände. Wenn eine Stadt für eine Armee ihre Tore öffnen mußte, war dies immer ein banger Moment. Für Zwickau sollte es nicht so schlimm kommen, denn die Stadt wurde nicht im Sturm genommen, sondern ergab sich nach kurzer Belagerung den Kaiserlichen. Damit alles in geordneten Bahnen verlief, wurde am Tag zuvor (also am 17. August) eine sog. Kapitulation aufgesetzt, die das Miteinander von besiegter Stadt und siegreichem Militär regeln sollte. Es handelte sich also um einen Vertrag, der das Ergebnis eines Verhandlungsprozesses war. Sicher war das Militär in einer stärkeren Position, doch eine Stadt, die anbot, ihre Tore gutwillig zu öffnen, ersparte den Angreifern beträchtlichen Aufwand und nicht zuletzt auch einen deutlich höheren Blutzoll. Der „Zwickauische Accord“ ließ genau erkennen, an welchen Punkten die Stadt ihre eigenen Interessen verteidigt hatte.

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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/1063

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aussichten. Perspektivierung von Geschichte, February 27, 2017

Neueste Beiträge in ‘aussichten’ aventinum Nr. 100 [26.02.2017]: Geschichtswissen­schaftliche Notizen aus wissenschaftlichen Bibliotheken MGH: Digitalisierte Quellen zur Geistesgeschichte des Spätmittelalter Prof. Dr. Wolfram Siemann: Metternich – Stratege und Visio­när? Vortr. (Friedrichsruh: Otto-von-Bismarck Stiftung, 1. Jun. 2017) Museumsreport: Schnupftabak- und Stadtmuseum Grafenau #vabosh Münchner Nordrundschau: Was das neue Jahr wohl bringen wird?

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Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/02/6970/

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Stellungnahme des Verbands DHd zum Referentenentwurf Urheberrecht

Im Auftrag des Vorstands erarbeitet von der DHd-AG Digitales Publizieren (Februar 2017)

Der Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V. (DHd) nimmt den Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz zum Entwurf eines Gesetzes zur Angleichung des Urheberrechts an die aktuellen Erfordernisse der Wissensgesellschaft (Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz – UrhWissG) zum Anlass, aus Sicht der durch den Verband vertretenen Fachgesellschaft Stellung zu beziehen.

Es besteht mittlerweile ein breiter Konsens, dass die Digitalisierung erheblichen Einfluss nicht nur auf alle gesellschaftlichen und kulturellen Belange, sondern auch auf Wissenschaft und Forschung hat. Hier sind nicht nur naturwissenschaftliche und technische Fächer, sondern auch die Geisteswissenschaften in besonderer Weise betroffen. Digitale Verfahren und Methoden, wie sie in den Digital Humanities entwickelt und vorangetrieben werden, geben der Forschung Instrumente an die Hand, um zentrale Prozesse und Phänomene von Geschichte und Gesellschaft in neuem Lichte zu untersuchen und Antworten auf zentrale Fragen von Wissenschaft und Kultur zu finden, die mit traditionellen Mitteln kaum hätten gestellt, geschweige denn beantwortet werden können.

Ausgangspunkt aller Forschungen der Digital Humanities sind Daten, die in maschinenlesbarer Form vorliegen, seien es Datenbanken, digitalisierte Texte, Noten, Bilder, 3D-Repräsentationen oder sonstige audiovisuelle Medien. Umgekehrt nutzen die Digital Humanities nicht nur Daten, sondern erzeugen sie auch, durch Datenbereitstellung im Netz ebenso wie durch elektronische Publikationen, so dass in einem Research Data Life Cycle  Forschungsprozesse digital abgebildet werden und perspektivisch über das Internet vernetzte Forschungsinfrastrukturen entstehen können.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7775

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Nachhaltigkeit für digitale Editionen

Unter der Überschrift „Digitale Nachhaltigkeit“ firmierte die DHd-Konferenz 2017 vom 13. -17. Februar 2017 in Bern. Aber was bedeutet digitale Nachhaltigkeit speziell für digitale Editionen? Verschiedene Beiträge des umfangreichen Programms der DHd2017 beschäftigten sich mit der Frage, wie die langfristige Nutzung von Datenbeständen digitaler Editionen über die Laufzeit der jeweiligen Projekte hinaus sichergestellt werden könnte. Daran schloss sich die naheliegende Frage an, ob die Anlage, der Betrieb und die Unterhaltung einer digitalen Edition im Rahmen einer der bekannten virtuellen Forschungsplattformen (VFU) eine längerfristige Nachnutzbarkeit gewähren könne als die durch viele Editionsprojekte entwickelten, maßgeschneiderten Insellösungen.

Zentral für die Fragestellung war das Panel 6: Virtuelle Forschungsplattformen im Vergleich: MONK, Textgrid, Transcribo (FuD) und Transkribus, das sich zum Ziel gesetzt hatte, durch Kurzvorstellung der einzelnen im Titel genannten VFUs unter immer gleichen, vorgegebenen Gesichtspunkten Vergleichbarkeit unter den bestehenden Lösungen herzustellen. Dieser komprimierte Überblick über die unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Dienste sollte der Zuhörerschaft im Vergleich ein Urteil über die Anwendungsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote von VFUs erlauben. Im Detail ging es um die Herstellung von Transkriptionen, Erfassung von Metadaten, Bild-Text-Verknüpfungen, Export- und Vernetzungsmöglichkeiten und Nachhaltigkeit der jeweiligen Plattform und die Langzeitverfügbarkeit der dort gespeicherten Daten.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7772

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Selbstversuch: Wenn zwei Historiker ein Spiel machen…

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„Einer der letzten Päpste […] hat kraft seiner Herrschaft über die Welt diese Inseln und dieses ozeanische Festland besagtem König und besagter Königin und ihren Nachfolgern in diesen Königreichen, unseren Herren, mit allem, was darin ist, zum Geschenk gegeben […]. Nachdem nun Ihre Hoheiten dank dieser Schenkung Könige und Herrn dieser Inseln und Festlandsgebiete sind, und da einige Inseln mehr, ja fast alle, diesen solchermaßen installierten Königen und Herrn Gehorsam geleistet haben und ihnen nun dienen, wie es Untertanen obliegt, mit gutem Willen, ohne Widerstand und das geringste Zögern, da sie ferner, instruiert durch alles vorher Gesagte, die zu ihrer Missionierung zu unserem heiligen Glauben gesandten Ordensbrüder aufnahmen und ihnen gehorchten, und das alles dankbar und aus freiem Willen, und sich ohne Belohnung oder sonstige Bedingungen zu Christen bekehrten und es noch sind und Ihre Hoheiten […] sie dementsprechend wie die anderen Untertanen und Vasallen behandeln ließen, so seid ihr zu dem gleichen gehalten und verpflichtet.“ Aus dem Requirimiento[1]

Enthusiastische Dilettanten

Treffen sich zwei Historiker. Sagt der eine zum anderen, Sag‘ mal, wollen wir nicht zusammen ein Spiel basteln? Was so anfängt, ist entweder ein skurriler Witz oder aber der Beginn eines Experiments. Was kommt dabei heraus, wenn besagte Historiker nicht nur über digitale Spiele mit historischem Hintergrund schreiben, sondern sich auch in die Pflicht nehmen, selbst eins zu entwickeln? Wenn man die Mittel hat und den Aufwand nicht scheut, vielleicht etwas wie Valiant Hearts.

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Quelle: https://gespielt.hypotheses.org/1231

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Lassen sich Zusammenhänge zwischen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes und einer populistischen Regierung feststellen? | Blogreihe Populismus #8

− Nachdenken über Italien unter Silvio Berlusconi − von Ralf Hocke Wie können wir wirtschaftliche und soziale Auswirkungen populistischen Regierungshandelns feststellen? Anhand welcher Indikatoren können wir Veränderungen erfassen? Wie denken wir darüber nach? Um diesen Fragen nachzugehen, muss zunächst eine Definition von Populismus gefunden werden, die einen…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10133

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Ich geh‘ im Fasching als Vegetarianer

… dachten sich manche Wiener/innen im 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts: So trat 1881 beim Narrenabend des Männergesangvereins in den Sofiensälen eine Gruppe auf, die sich „mit allerlei Gräsern umhangenem Gewande“ und einem Banner mit „vegetabilischen Emblemen“ als Vegetarier verkleidet hatte[1].
Fasching in Wien
Das Gschnas des Männergesangvereins war eine der beliebtesten Faschingsveranstaltungen in Wien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde mit großem Aufwand inszeniert[2]: Bereits die Ankunft der in Gruppen organisierten Verkleideten wurde auf der Straße von Neugierigen bestaunt. Den Auftakt zum Narrenabend machte der feierliche Einzug der Kostümierten in den Saal, darauf folgten humoristische Gesangseinlagen und eigens komponierte Musikstücke. Beim Auftritt der Vegetarier 1881 erklang der „Narrenwalzer“ von Eduard Kremser (Musik) und Joseph Weyl (Text). Joseph Weyl war auch der Autor des Textes des Donauwalzers (Musik: Johann Strauss / Sohn), der 1867 ebenfalls bei einer Faschingsliedtafel des Männergesangvereins uraufgeführt wurde. Das wohl berühmteste Musikstück Österreichs feiert damit heuer seinen 150.

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Quelle: https://veggie.hypotheses.org/133

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Papst Innocenz VI. und das Reich 1361

Nicht alle Papstregister liegen dort, wo man sie erwarten würde, nämlich im Vatikanischen Archiv. Einen Band mit Briefen Innocenz’ VI. aus dem neunten Pontifikatsjahr (Beginn 1360 Dezember 18 nach der Wahl, Dezember 23 nach der Krönung) besitzt heute das Staatsarchiv in Rom. Die Bestellsignatur lautet „Collezione acquisiti e doni b. 23, n. 4“. Die Handschrift wird freilich nicht am systematischen Ort verwahrt, sondern unter den Zimelien des Hauses, nei preziosi. Die Briefe in der einschlägigen Registerserie waren „littere secrete et patentes quam clause, que cameram transierunt“. Für die ersten acht Pontifikatsjahre findet man diese Bände im Vatikanischen Archiv, Registra Vaticana 235-241. Der Band für das zehnte Pontifikatsjahr fehlt.

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/9569

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