aventinus specialia Nr. 69: students2publishing and science2public

Wir freuen uns sehr, dass das Nano-Filmfestival der Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation science2publik als Katalysator einer “partizipativen Wissenschaftskommunikation 3.0” auf aventinus aufmerksam geworden ist und auf seiner Facebook-Präsenz auf uns verweist. Einzig die Bezeichnung Blog ist evtl. etwas ‘Understatement’. 😉

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/09/6155/

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Wider die Aktengläubigkeit! Eine Lehrstunde bei Egon Bahr

Vor wenigen Wochen hat die Bundesrepublik Deutschland mit Egon Bahr  (1922-2015) einen großen außenpolitischen Denker verloren. Und einen der seltenen Autoren von guten, originellen und aussagekräftigen Politiker-Memoiren. Bahrs Erinnerungen sind selbst aus aktenkundlicher Sicht lesenswert.

(Bild: Bundesarchiv, B 145 Bild-F030521-0007 / Reineke / CC-BY-SA 3.0)

Bei Außenpolitikern enthalten solche Bücher oft detaillierte Referate von diplomatischen Gesprächen, und man könnte ihr phänomenales Gedächtnis nur bewundern, wenn nicht klar wäre, dass schlicht Gesprächsvermerke aus den eigenen Handakten paraphrasiert werden. Man nehme nur Adenauers Memoiren (1965-1968), die sich ganz eng an die Akten des Auswärtigen Amts halten; das wurde archivwissenschaftlich sogar einmal nachvollzogen (Trumpp 1996). Adenauer hat den Stoff wenigstens durchdrungen und geformt.

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Quelle: https://aktenkunde.hypotheses.org/416

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Jacobin: the thorough Bolshevization of American culture

Jacobin

An dieser Stelle mal ein kleines Enthusiamusposting für Jacobin, jene seit 2010 in einem der mehreren Herzen der Bestie erscheinende Zeitschrift, die ihren AbonnentInnen the thorough Bolshevization of American culture garantiert; Technik-Freaks werden vor allem mit der vorletzten Ausgabe Nr. 17 - Ours to Master -, erschienen im Frühjahr 2015, ihre Freude haben, behandeln ihre Beiträge doch Themen wie Technology and Socialist Strategy (Merke: Gramsci war ein Fordismus-Romantiker und begeisterte sich für den Taylorismus), die Bedeutung des Smartphones als jener Leittechnologie, die das Automobil abgelöst hat, Cybersyn (die Kybernetik-Experimente des chilenischen Sozialismus-Versuchs) und schließlich die schöne Frage von Sozialismus und Innovation (alle zwölf Schlüsselinnovationen, die in den bedeutendsten Apple-Produkten stecken, wurden mit öffentlichen Geldern entwickelt). Zwischendurch wird auch die Forderung nach einem „aufgeklärten Luddismus“ erhoben, ist doch aus Perspektive der EigentümerInnen jeder ArbeiterInnenwiderstand als Maschinenstürmerei zu klassifizieren.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022476012/

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Urheberrechtliche Aspekte beim Umgang mit audiovisuellen Materialien in Forschung und Lehre

Metz Television

Die Geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung und Lehre kommt heute kaum mehr ohne die Verwendung von Film-, Radio- und Fernsehquellen aus – seien es aktuelle oder ältere Sendungen. Allerdings schränkt das in Deutschland geltende Urheberrecht die Nutzung audiovisueller Zeugnisse in der Wissenschaft so stark ein, dass innovative Forschung und Lehrformate an deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich ins Hintertreffen geraten. Auf der Grundlage eines von dem Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) und der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens wird nun die unverzügliche Einführung einer allgemeinen, an den praktischen Bedürfnissen von Forschung und Lehre orientierten Wissenschaftsschranke gefordert. So könnte mehr Rechtssicherheit hergestellt und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Medien als prägendem Faktor moderner Gesellschaften wesentlich erleichtert werden.

Die herrschende Rechtsunsicherheit und die generell unübersichtliche Lage beim Einsatz audiovisueller Materialien in Forschung und Lehre hat die beiden wissenschaftlichen Fachverbände VHD (Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands) und GfM (Gesellschaft für Medienwissenschaft) dazu veranlasst, ein umfangreiches Rechtsgutachten in Auftrag zu geben.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/09/25/urheberrechtliche-aspekte-beim-umgang-mit-audiovisuellen-materialien-in-forschung-und-lehre/

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ZS00: Jingle

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs00/

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TEI-Workshop zu Korrespondenz-Metadaten

Die TEI Correspondence Special Interest Group lädt zum Workshop „Encoding correspondence meta data with correspDesc“ ein, der am Dienstag, den 27. Oktober 2015, im Rahmen der diesjährigen TEI-Konferenz in Lyon stattfinden wird.

Im Workshop soll thematisiert werden, wie man in digitalen Editionen Korrespondenz-Metadaten mit Hilfe des neuen TEI-Elements <correspDesc> kodieren kann und wie man mit Korrespondenz-spezifischen Phänomenen umgeht, die bisher nicht in <correspDesc> kodiert werden. Insbesondere sollen auch konkrete Probleme und Lösungen der Teilnehmer in diesem Bereich diskutiert werden.

Außerdem wird das Projekt „correspSearch“ und das „Correspondence Metadata Interchange Format“ (CMIF) kurz vorgestellt und die Teilnehmer/-innen in die Erstellung eines digitalen Briefverzeichnisses eingeführt.

Interessierte Teilnehmer/-innen müssen sich erst für die TEI Konferenz registrieren, danach können sie sich hier für den Workshop anmelden. Die Teilnehmer/-innen können im Vorhinein ihre Kodierungsbeispiele, Probleme und Fragen an das Workshop-Team senden.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5675

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Heimat als sozialer Sehnsuchtsort


Zur Bedeutung einer imaginierten Gegenwelt zur Front

Pascal Pawlitta

 

Das Begriffsfeld „Heimat“ erlangte im gesellschaftlichen Diskurs während des Ersten Weltkrieges eine besondere Bedeutung. Ein durch die Heimatbewegung des 19. Jahrhunderts zunehmend romantisierter Heimatbegriff diente in Presse und Propaganda dazu, die Soldaten zu Verteidigern ihrer Heimat zu stilisieren. Dies zielte vornehmlich darauf ab, die Durchhaltebereitschaft der Kriegsgesellschaft zu steigern und eine vermeintliche Einheit von Front und „Heimatfront“ zu beschwören.[1] Neben dieser propagandistischen Indienstnahme verweisen mentalitätsgeschichtlich orientierte Untersuchungen von Feldpostbriefen auf die große Relevanz der Heimat für die individuelle Sinnkonstruktion von Soldaten, die sich vielfach abseits nationalistischer Sinnangebote vollzog.[2] Auch in den Briefen August Jaspers ist der Heimattopos äußerst präsent, scheint für ihn allerdings mit einem Bedeutungsgehalt aufgeladen, der sich weniger in das von der Propaganda entworfene Bild des heldenhaften Heimatverteidigers fügt. Durch eine Auseinandersetzung mit seinem individuellen Heimatverständnis und der Frage nach der Funktion, die das Schreiben über Heimat für Jasper während seines Kriegseinsatzes übernahm, lassen sich Einblicke in das Verhältnis von offizieller Rhetorik und soldatischen Mentalitäten auf der Mikro-Ebene gewinnen. Nicht zuletzt rücken auch Sinnstiftungsversuche[3] durch das Kommunikationsmedium Feldpost in das Blickfeld der Untersuchung.

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Quelle: https://feldpost.hypotheses.org/766

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Job: Geschäftsführer/in “Kirchliche Zeitgeschichte, Geschichte, Theologie, Religionsgeschichte” (Kommission für Zeitgeschichte e.V., Bonn)

http://www.hsozkult.de/job/id/stellen-12068 Die Kommission für Zeitgeschichte e.V. besetzt zum 1. Januar 2016 die Stelle eines Geschäftsführers / einer Geschäftsführerin der Kommission für Zeitgeschichte e.V. in Bonn (Bes. Gr. A 14 / 15 – oder TVÖD 14 /15 ).

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Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/09/6152/

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10. Niemand will mächtig sein (1/3)

Haben Sie Zeit? Der Artikel ist etwas länger als sonst. Ich würde mich freuen, Ihre Meinung zu hören.

Der Begriff der Macht ist allgegenwärtig. Dadurch wird er idealisiert und nervt (klasse Folgerung). Denn wenn man keine bessere Erklärung für die Motivation einer Person hat, heißt es entweder, sie habe sich finanziell bereichern wollen, oder die Ausübung von Macht sei im Spiel gewesen. In einer Definition, die man bei der Bundeszentrale für politische Bildung online findet, wird Macht definiert als „ein politisch-soziologischer Grundbegriff, der für Abhängigkeits- ober Überlegenheitsverhältnisse verwendet wird, d. h. für die Möglichkeit der Machthabenden, ohne Zustimmung, gegen den Willen oder trotz Widerstandes anderer die eigenen Ziele durchzusetzen und zu verwirklichen.

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Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/583

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