Wir veröffentlichen hier wieder das aktuelle Semesterquiz von Klaus Graf und rufen die Leserinnen und Leser von Francofil zur Beteiligung auf. Diesmal ist es WIRKLICH ganz einfach, sagt er…. Text aus: https://de.wikiversity.org/wiki/Benutzer:Histo/Quiz mein quiz ist diesmal so leicht, dass heute … Weiterlesen →
Diversifizierung der Publikationsformen: Über die Rolle von Wissenschaftsblogs
Raus aus dem „stillen Kämmerlein“? Wie Geisteswissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler vom Bloggen profitieren können
Lilian Landes, in: „Akademie Aktuell. Zeitschrift der Bayerischen Akademie der Wissenschaften“, Ausgabe 01/2016 – Schwerpunkt „Digital Humanities: Mehr als Geisteswissenschaften mit anderen Mitteln“, S. 62-65, URL: http://www.badw.de/de/publikationen/akademieAktuell/2016/56/00_gesamte_Ausgabe_0116.pdf
Das Bild des „stillen Kämmerleins“ wird oft herangezogen, wenn nicht sogar überstrapaziert, will man die Arbeitsweise von Geisteswissenschaftlern beschreiben: wie sie ist, wie sie sein oder nicht sein sollte. Fest steht, dass ein Germanist, ein Historiker oder ein Archäologe in aller Regel anders arbeitet, schreibt und publiziert als seine Kollegen der Physik oder anderer natur- und technikwissenschaftlicher sowie medizinischer Fächer.
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Der dritte Blick – fotografische Positionen einer Umbruchsgeneration

Ina Schoenenburg (Foto): ohne Titel, aus der Serie „Blickwechsel“, 2012-2015, Ina Schoenenburg © mit freundlicher Genehmigung
Ein Mann und eine Frau, schätzungsweise um die 60, sitzen in dicke Winterkleidung gehüllt in ihrem Auto. Der Innenraum ist hell erleuchtet und steht in harschem Kontrast zu der sie umgebenden tiefschwarzen Nacht. Die Karosserie des Wagens kann der Betrachter nur erahnen, Wasserflecken auf der Windschutzscheibe weisen auf einen kürzlich zurückliegenden Regenschauer hin und lassen die Welt außerhalb des Autos kühl und ungemütlich erscheinen. Die Blicke des Paares fixieren sich auf einen Punkt in der Dunkelheit, der sich unmittelbar hinter der Scheibe des Beifahrers befindet. In ihren Gesichtern spiegelt sich eine Kombination von Gleichgültigkeit, Sorge und Verbitterung wider. Das Auto scheint einerseits Schutz vor dem, was in der Nacht liegt, zu bieten. Gleichzeitig erzeugt das kalte Licht des Innenraumes aber eine Art in sich geschlossenen Raum, aus dem es kein Entrinnen gibt. Das Foto aus der Serie „Blickwechsel“ von Ina Schoenenburg macht das Alltägliche zum Besonderen und ist in der Lage, sich beim Betrachter einzuprägen.
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RetroNews: drei Jahrhunderte französischer Presse online (Mittwochstipp 84)
Seit Montag kann man RetroNews, das neue Portal der digitalen Archive der französischen Presse ausprobieren. Es ermöglicht im Moment eine Recherche in 50 Pressetiteln aus drei Jahrhunderten – die Zeitspanne reicht von 1631, dem Entstehungsjahr der Gazette von Théophraste Renaudot, … Weiterlesen →
Selbstoptimierung durch Selfies oder Selfies durch Selbstoptimierung? Interview mit Alain Bieber, künstlerischer Leiter des NRW-Forums
Alain Bieber ist künstlerischer Leiter des NRW-Forums Düsseldorf und Kurator der Ausstellung „Ego Update – Die Zukunft der digitalen Identität“, die nun unter dem Titel „Me, Myself and I“ vom 20.03.16 – 19.06.16 in der Villa Rot in Ulm zu sehen sein wird. Christian Schulz führte mit Alain Bieber ein Gespräch in dem es vorwiegend um Selfies und die „Ego Update“-Ausstellung geht, aber auch das Verhältnis von Kunst und Alltagspraktiken, die Kontrollgesellschaft und die Datenmacht von Internetkonzernen angesprochen werden. Das Interview führte Christian Schulz.
Christian Schulz: Was ist denn deine Definition von Selfie?
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Selbstoptimierung durch Selfies oder Selfies durch Selbstoptimierung? Interview mit Alain Bieber, künstlerischer Leiter des NRW-Forums
Alain Bieber ist künstlerischer Leiter des NRW-Forums Düsseldorf und Kurator der Ausstellung „Ego Update – Die Zukunft der digitalen Identität“, die nun unter dem Titel „Me, Myself and I“ vom 20.03.16 – 19.06.16 in der Villa Rot in Ulm zu sehen sein wird. Christian Schulz führte mit Alain Bieber ein Gespräch in dem es vorwiegend um Selfies und die „Ego Update“-Ausstellung geht, aber auch das Verhältnis von Kunst und Alltagspraktiken, die Kontrollgesellschaft und die Datenmacht von Internetkonzernen angesprochen werden. Das Interview führte Christian Schulz.
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Die Propagandazeitschrift „Die Wehrmacht“ (1936-1944)
Der ethnografisch-anthropologische Blick
Das 19. Jahrhundert war ein Zeitalter der technischen und wissenschaftlichen Innovation. Besonderer Popularität unter den Erfindungen jener Epoche erfreute sich die Fotografie: Mithilfe des neuen Mediums ließ sich nicht nur ein anschauliches Bild von den Gesellschaften der europäischen Metropolen entwerfen, sondern auch von den überseeischen Kolonien und ihren indigenen Bewohnern. Fotografien schienen ganz besonders geeignet, um visuelle Einblicke in exotische Welten zu liefern und das Verlangen der Europäer nach Wissen über fremde Völker und Kulturen zu stillen.
Auch in Russland geriet die Auseinandersetzung mit dem Eigenen und dem Fremden zunehmend in den Fokus der imperialen Öffentlichkeit. In der zweiten Jahrhunderthälfte begannen russische Fotopioniere, die imperialen Randgebiete zu bereisen und die beeindruckende Diversität der indigenen Bevölkerung zu dokumentieren. Gegenüber ihren westeuropäischen Kollegen hatten die russischen Fotografen einen klaren Vorteil: Auf ihrer Suche nach „exotischen“ Motiven brauchten sie keine Ozeane zu überqueren, denn „Russlands Orient“ begann im kontinentalen Vielvölkerimperium nur einige Tagesreisen südöstlich von Moskau.
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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/03/10/der-ethnografisch-anthropologische-blick/
Vier Jahre de.hypotheses.org #dehypo4
Vier Jahre sind im Online-Zeitalter schon eine kleine Ewigkeit, wenn auch für die HistorikerInnen unter uns nur ein Augenblick. Um so mehr freut es uns, dass de.hypotheses in den vier Jahren zu einer lebendigen Wissenschafts-Community geworden ist. Mittlerweile zählen wir im Community Management 374 Wissenschaftsblogs, die wir betreuen, 161 davon haben es bereits in den Katalog geschafft, der international gesehen schon über 1600 Blogs enthält. Auch bei Facebook und besonders Twitter haben wir Wachstum zu verzeichnen, mit aktuell 850 Likes bei Facebook und 2750 Followern bei Twitter. Jeden Tag gibt es zahlreiche lesenswerte Wissenschaftsartikel, die die Redaktion auf die Startseite und den Slider hebt. Und besonders wichtig: Wir sehen jeden Tag, dass zahlreiche Artikel auch kommentiert werden, dass die Community sich gegenseitig wahrnimmt und in Dialog tritt.
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Arbeitskreistreffen Digitale Kunstgeschichte
Im Anschluss an die Tagung des Verbandes der österreichischen Kunsthistoriker_innen (VÖKK), die von 6. – 8. November 2015 in Wien stattfand, fand das 1. Vernetzungstreffen zur digitalen Kunstgeschichte statt. Das Gros der Teilnehmer_innen blieb allerdings nicht. So beobachtete man eine Art Staffellauf, bei dem die ‚traditionelle Kunstgeschichte‘ im renommierten Wiener Institut den Stab an die ‚Nerd-Fraktion‘ übergab. Leider kam es daher kaum noch zu unerwünschten Konfrontationen. Diese hatten sich bereits durch die Konferenz gezogen und waren insbesondere während der die Veranstaltung einleitenden Podiumsdiskussion zwischen Traditionalisten und Avantgardisten ausgetragen worden. Die aggressiv-erhitzte Atmosphäre der unter dem Titel „Newest Art History. Wohin geht die jüngste Kunstgeschichte“ anberaumten Tagung kühlte nach ihrem Ende somit zu einer konstruktiven Form des Austauschs herunter.
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