THATCamp Documentary: Call for Participants
Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz
Web 2.0 im Museum
«Kultur digital» auf 384 opulenten Seiten
Die Macht der Technik – Wettstreit im Kalten Krieg
Technik gehört zum Menschen. Vom Faustkeil zur Atombombe, von Rauchzeichen bis zum Netzradio ist die technische Evolution des Menschen enorm voran geschritten. Im 20. Jahrhundert wurde die technische Entwicklung einerseits weiter vorangetrieben, andererseits hat sie immer wieder auch Ängste geschürt. Im Montagsradio 16/2011 sprechen wir mit dem Technikhistoriker Prof. Wolfgang König von der TU Berlin über die Rolle der Technik im Kalten Krieg, über die Bedeutung der Technik im Kommunismus und die Wechselwirkungen von Technik und Gesellschaft.
Der Kalte Krieg war als Rüstungswettlauf und Systemwettstreit immer auch ein Wettstreit der Technik. Sei es der sog. “Sputnikschock” oder die Massenproduktion von Unterhaltungselektronik – technische Innovation und Produktion wurden zu einem Gradmesser der gesellschaftlichen Entwicklung. Auch heute gilt technische Innovation ungemindert als ein wichtiger Faktor für eine florierende Wirtschaft. Zugleich wälzen technische Neuerungen und ihre Verbreitung Gesellschaften um. In den 50er und 60er Jahren war es die massenhafte Automobilisierung der Bundesrepublik, die einen tief greifenden Wandel im Leben bewirkte. Heute ist es die digitale Revolution, die mit Internet und Smartphone die Formen unseres Lebens und Arbeitens verändert.
Und hier gehts zur Timeline des Gesprächs.
1:00 Sputnikschock: Technik und Ideologie
4:00 Technik, Planung, Konkurrenz
8:00 Technische Utopie und Dystopie
11:00 Revolutionen der (Technik)Geschichte
13:00 Industrielle Revolution und ihre Folgen
16:00 Technik als anthropologisches Apriori
17:00 Verschwundene Technik (z.B. gab es nach dem Zweiten Weltkrieg Hubschrauberverbindungen zwischen Städten)
19:00 20. Jahrhundert, militärische Technik und Innovation
25:00 Systemwettstreit, Ressourcen, Effizienz und Innovation
28:00 Technik in China
31:00 Demokratie und Technik, Technik und Diktatur
34:00 technikgeschichtlichen Zäsuren nach 1945 in Ost und West: Automobile und Telekommunikation
35:00 Energie in Bundesrepublik und DDR, Atomenergie
39:00 Sorge um und Begeisterung für (digitale) Technik
42:00 Technik und Geschichtswissenschaft
44:00 digitale Revolution
46:00 der Mensch als Cyborg?
49:00 Fragebogen
Und hier gehts direkt zum MP3.
Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/10/17/die-macht-der-technik-%E2%80%93-wettstreit-im-kalten-krieg/
Für eine neue Kultur der Geisteswissenschaften?
Digitales Landesmuseum, Service Public und die gesellschaftliche Erinnerung
Ein Name, den man sich merken sollte: J++
Visionen und Krisen – Motor für die Europäische Integration?
Wieviel Geschichte steckt heute noch in der Europäischen Union – über zwanzig Jahre nach dem Umbruch in Ost- und Mitteleuropa? Sind, historisch betrachtet, Krisen schon immer die Ursache für einen engeren Zusammenschluss gewesen? Wieviel Souveränität kann und will ein Nationalstaat aufgeben – gerade mit Blick auf die historische Entstehung der Nationalstaaten in Europa? Und welche Voraussetzungen müssen zukünftig erfüllt sein, damit es zu weiteren Integrationsschritten kommt? In Ausgabe 15/2011 diskutieren wir im MONTAGSRADIO mit Sabine von Oppeln, der stellvertretenden Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration an der Freien Universität Berlin, über die historischen Ursprünge der Europäischen Integration und ihren Verlauf.
Trotz mehrfacher Visionen über ein gemeinsames Europa, beginnt die Geschichte der Europäischen Integration erst 1950 infolge des Zweiten Weltkrieges mit der Gründung der Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Mit der Einbindung Deutschlands sollten zukünftige Alleingänge des ehemaligen NS-Regimes verhindert werden. Heute gehören der Europäischen Union 27 Staaten an, ein Krieg innerhalb der europäischen Grenzen scheint nicht mehr denkbar und doch ist die Diskussion über ein “mehr Europa” oder die Sicherung des Nationalstaates und seiner Souveränitätsrechte aktueller denn je. Staatenbund versus Vereinigte Staaten von Europa? Wieviel Europa wollen die Menschen in den Mitgliedsstaaten und welche Vision liegt dem heutigen Europa zugrunde? Wo steht Europa heute, wie wird es international wahrgenommen?
Und hier noch die Timeline für das Gespräch.
0:30 Dauerhafter Frieden als das zentrale Ziel der Europäischen Integration?
2:00 Nationalstaaten als Ursache von Krieg
7:00 Das Interesse der Amerikaner vor dem Hintergrund des Kalten Krieges
10:00 Europäer haben keine gemeinsame Identität, kein gemeinsames Ziel
11:00 Streit zwischen den zwei großen Schulen: Intergouvernementale und Supranationale
15:00 Die verpassten Gelegenheiten
21:30 Marke Europa?
22:30 Abkehr der Bevölkerung vom europäischen Projekt
26:00 Das Fehlen der sozialen Dimension
28:00 Problem: Kompetenzen liegen auf nationaler Ebene
32:00 Riesige Herausforderung für Europa durch Erweiterung
34:00 Zunehmend internationale Verantwortung
37:30 Multiple Identität
39:30 Unterschiedliche Sprachen und Kulturen
42:30 Europa als Krisenprozess
44:00 Ein gemeinsames Wirtschafts- und Gesellschaftsprojekt?
46:00 Fragebogen
Und hier gehts direkt zum MP3.