Der Einfluss von Smartphones auf Interaktionsdynamiken – Alina Vogelgesang

Anlässlich des diesjährigen Studentischen Soziologiekonkgress in Chemnitz stellten wir uns die Frage, wer eigentlich hinter den markanten Vortragstiteln steckt. Wie kamen die Vortragenden zu ihren Themen und zur Soziologie? Was bewegt sie und was wollen sie bewegen? Was treibt sie an und was treibt sie um? Und was ist daraus entstanden? Wir nutzten also die Gunst der Stunde um Euch im Rahmen unserer Blogreihe „Who is behind?“ nicht nur Inhalte zu präsentieren, sondern auch die Personen, die hinter diesen Inhalten stecken, vorzustellen.

Alina Vogelgesang: Der Einfluss von Smartphones auf Interaktionsdynamiken

Mein Name ist Alina Vogelgesang, ich bin 26 Jahre alt und ich habe im Februar 2017 mein Masterstudium in Soziologie an der Universität Münster abgeschlossen.

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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10797

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Schwachsinn! Zur Darstellung eines schuldunfähigen Gewalttäters in der Heidelberger Bilderhandschrift des Sachsenspiegels

Mit einem Hammer schlägt der barfüßige Mann in rot-weiß gestreiftem Rock auf sein Gegenüber ein. Aus der Kopfwunde des jugendlichen Opfers ergießt sich ein Blutschwall. Rechts daneben zwei Männer, von denen einer dem anderen Geld übergibt. Der Gewalttäter hat eine auffällige Erscheinung: Schellen und Glocken sind an seinem Gewand angebracht, die zerzausten Haare und ein Kurzer Bart an Kiefer und Oberlippe unterscheiden ihn von den übrigen Figuren.

 

Abb. 1: Heidelberger Sachsenspiegel, Cod. Pal.

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Quelle: https://thearticle.hypotheses.org/282

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WZB-Geschichte en passant. Aufbau und Zerfall des Interaktionssystems Luhmann/WZB

Gästebuch des IIMV – Internationales Institut für Management und Verwaltung am WZB, Eintrag vom 1. März 1974, Niklas Luhmann (WZB-Archiv)

Das Wissenschaftszentrum Berlin – den Namenszusatz „für Sozialforschung“ erhielt es erst 1985 – war von Anfang an groß gedacht. Das im Februar 1969 durch eine interfraktionelle Gruppe von Bundestagsabgeordneten in Form einer gemeinnützigen Gesellschaft mbH gegründete Zentrum sollte – so hält es ein Memorandum zur WZB-Gründung fest – mit mehreren Institutsvorschlägen eine international besetzte und multidisziplinär ausgerichtete Einrichtung für neuartige Forschungen nach amerikanischem Muster werden. Zunächst wurde jedoch nur ein „Internationales Institut für Management und Verwaltung“ (IIMV) zur Entwicklung von Nachwuchsmanagern realisiert. Dieses könne, wie der Wissenschaftsrat in einer wohlwollend-kritischen Stellungnahme konstatierte, mit der Erforschung von Planungs- und Entscheidungsprozessen in Verwaltung und Wirtschaft eine wissenschaftspolitische Lücke in der Grundlagenforschung schließen. Vorgesehen waren anfangs noch wissenschaftliche Institute für Friedens- und Konfliktforschung, Linguistik und Lebensweltforschung, Urbanistik sowie ein Berliner Zentrum für fortgeschrittene Studien. Die angestoßenen Ideen und Pläne zur Errichtung dieser Institute konnten jedoch allesamt nicht durchgesetzt werden.



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Quelle: https://leibnizarc.hypotheses.org/1235

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Die mittellateinische Goliardendichtung und ihr historischer Kontext: Komik im Kosmos der Kathedralschulen Nordfrankreichs

1000 Worte Forschung: Eingereichte Dissertation im Fach Mittelalterliche Geschichte, Justus-Liebig-Universität Gießen

Deutschsprachige Version
(Jump to English Version)

Wer Goliardendichtung erforscht, betritt wahrlich kein Neuland, sondern einen dichten, internationalen und interdisziplinären Dschungel an Monographien und Anthologien, Aufsätzen und Lexikonartikeln. Umso erstaunlicher wirken die beträchtlichen methodischen Problemfelder, die schon der erste Blick in diesen Urwald gewährt. Hierunter zählen zunächst das Fehlen eindeutiger Definitionen von Goliardendichtung, das Klären der Frage, welche Texte zu ihr zu zählen sind und welche nicht, sowie das unreflektierte Benutzen einer diffizilen Terminologie, indem bisweilen nicht unterschieden wird zwischen „Goliardendichtern,“ den Verfassern der Goliardendichtung, und „Goliarden,“ einer ab 1227 greifbaren Gruppe wohl schauspielerisch tätiger Klerikervaganten mit niedrigem sozialen Status. Vor allem aber die Frage des historischen Kontextes, der für die Interpretation der Goliardendichtung kaum überschätzt werden kann, bietet dem Leser eine breite Palette an Erklärungsansätzen und nennt – je nach Literaturwahl – unter anderem Klöster, Höfe, Schulen (oft ohne spezifizierenden Zusatz), Kanzleien, Universtäten (was auch immer das im 12. Jahrhundert umfassen soll), Tavernen, Bordelle, die Straße, Märkte, Feste etc.

Zunächst wurde in den wenigen Gedichten, die das Hoch- und Spätmittelalter mit den (hier literarischen, nicht realhistorischen) Namen Golias und goliardus versehen hat, insgesamt sechs Determinanten gefunden, die alle Gedichte aufweisen. Diese (1.

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/10991

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Viele Wege führen zum Journalismus – Volontär bei der F.A.Z.

von Lukas Engelkamp (2-Fach-Bachelor | Geschichte | Anglistik/Amerikanistik) Journalismus ist ein beliebtes Berufsfeld. Nicht nur Journalistikstudenten sind scharf auf einen Job als Redakteur bei einer Zeitung oder als Moderator im Fernsehen. „Es gibt nicht den einen Weg,“ betont Jörn Wenge, der im Rahmen der Übung „Berufe für Historiker*innen (und andere Geisteswissenschaftler*innen)“ nach Münster gekommen ist, um uns einen Einblick in das Berufsfeld des Journalismus zu ermöglichen. Jörn Wenge ist Volontär bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und hat nicht Journalistik studiert. Er ist 26 Jahre alt … Viele Wege führen zum Journalismus – Volontär bei der F.A.Z. weiterlesen →

Quelle: http://beruf.hypotheses.org/656

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Automatisierte Handschriftenerkennung: Das Projekt READ und die in seinem Rahmen entwickelte Plattform Transkribus

Menschen sind in der Lage, Handschriften zu entziffern. Wie sieht es bei den Maschinen aus? Können sie uns heutzutage diese Aufgabe komplett abnehmen oder ist es momentan noch nicht so weit? Über den Stand der Dinge zur automatisierten Handschriftenerkennung aus dem Kontext des Projekts READ berichtete im Rahmen des Kolloquiums Digital Humanities Tobias Hodel aus dem Staatsarchiv Zürich.

Handschriftenerkennung: Wozu der Aufwand?

Die Entzifferung von Archivdokumenten ermöglicht uns einen tiefen Einblick in die Vergangenheit. Millionen von Akten, die weltweit in unterschiedlichen Archiven in analoger oder digitaler Form aufbewahrt werden, verbergen unvorstellbare Mengen an Wissen und Erkenntnissen in sich.

Viele von diesen Dokumenten sind Handschriften.

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Quelle: https://dhc.hypotheses.org/469

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Blog-Rundschau 2: Geschichte und Öffentlichkeit

Stencil, Berlin (Foto: Levke Harders, 2017) CC BY-NC-SA 3.0 DE

von Levke Harders

Vor einiger Zeit habe ich auf Blogs, die ich gerne lese, hingewiesen. In der Zwischenzeit sind neue Blogs, Podcasts, Videos und Webseiten hinzugekommen. Aktuell verfolge ich mit viel (Vor‑) Freude den Geschichtstalk im Super7000, bei dem noch in den nächsten Monaten live zu aktuellen und historischen Themen diskutiert wird. Nicht überraschend, dass dieses Angebot von L.I.S.

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Quelle: https://belonging.hypotheses.org/584

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Netzwerkanalyse als gewinnbringende Methode in den Geschichtswissenschaften?

25.09.2017 von Franzisca Scheiner

Networking ist en vogue. In den letzten Jahren sind zahlreiche Karriereratgeber erschienen, die erklären, wie richtiges Netzwerken funktioniert. Der entscheidende Punkt ist dabei immer, dass versucht werden sollte, möglichst viele (nützliche) soziale Beziehungen zu knüpfen und so zum Beispiel einen Informationsvorteil gegenüber anderen zu erlangen. Netzwerken befördert nachweislich den beruflichen Erfolg und soll helfen, im entscheidenden Moment, über einen (persönlichen) Kontakt seine beruflichen Aussichten zu verbessern beziehungsweise zu steigern. Die Idee des Netzwerkens beruht ganz klar auf den vor allem in der Soziologie verbreiteten Theorien und Methoden der sozialen Netzwerkanalyse1.

Ihren Ursprung hat die soziale Netzwerkanalyse in diversen wissenschaftlichen Disziplinen, wie der Soziologie, Psychologie und Pädagogik.

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Quelle: http://grk1919.hypotheses.org/312

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Was ich beim Geschichtstalk gelernt habe

Rund um die Premiere des Geschichtstalks herrschten Aufregung und Durcheinander im Super7000. Wie es in einem improvisierten Fernsehstudio voller Historiker_innen wirklich zugeht, wenn Funken sprühen und ein groß angekündigter Livestream bevorsteht, das soll jedoch ein andermal erzählt werden. Heute geht es mir um die Argumente, die in der Talkrunde aufeinander prallten, und denen ich während der Livesendung kaum folgen konnte. Die meisten haben wahrscheinlich nicht einmal gemerkt, dass da Argumente aufeinander prallten, so einig wollten sich die Talker_innen vor der Kamera sein. Zu viel … „Was ich beim Geschichtstalk gelernt habe“ weiterlesen

Quelle: https://gts7000.hypotheses.org/204

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Hype(r), Hype(r) – oder wie wir lernten, mit der Enttäuschung zu leben.

Arno Görgen*,  Rudolf Inderst** und Eugen Pfister*** im Gespräch mit Stefam Heinrich Simond****

 

On écrit l’année 1900. C’est la fin d’un siècle. In China wütet der Boxeraufstand, im Süden Afrikas kämpfen die Buren gegen die Kolonialmächte. Doch von diesen blutigen Auseinandersetzungen ist im Paris der Jahrhundertwende wenig zu spüren. Die Stadt ist elektrisiert, eine Weltausstellung feiert die französische Republik und den technischen Fortschritt der westlichen Welt. Wir befinden uns auf dem Marsfeld am Eingang zum erhabenen, mächtigen Palais de l’Electricité. Drei Herren, Akademiker ohne Zweifel, erkennt man sie doch an ihrem zwar bürgerlichen, aber etwas schäbigen Zwirn, grüßen einander.

AG: Seid gegrüßt, meine Herren, oder wie man hier wohl sagt: Bonjour messieurs!

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Quelle: http://spielkult.hypotheses.org/1489

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