Regionale Wirtschaftsgeschichte, Historische Demographie und Digital Humanities

Historische Demographie stellt heute in Deutschland etwas anderes dar als in den 1990er Jahren, als sie sich (auch organisatorisch) eng an die deutsche Bevölkerungswissenschaft anlehnte und (in der Nachfolge von Louis Henry) an demographischen Fragen mit historischem Material arbeitete, und zwar mehr oder weniger als Pioniere des Rechnereinsatzes. Mittlerweile sind historische Demographen innerhalb der Geschichtswissenschaft nicht mehr (gefühlt) allein darin, digital zu arbeiten. Historische Demographie hat – wie andere Zweige der Digitalen Geschichtswissenschaft – mit dem Einsatz digitaler Methoden, aber zunehmend auch digitaler Medien zu tun. Daher soll bei dieser Frühjahrstagung verstärkt die Zusammenarbeit mit den „Digital Humanities“ gesucht werden.

Steintorcampus

Campus der Philosophischen Fakultät I, Martin-Luther-Universität

Hierbei stehen zwei Themenkomplexe im Zentrum:

(1) Die Nachnutzung, Verknüpfung und Erschließung von Forschungsdaten am Beispiel mehrerer Projekte zum Kurfürstentum bzw. Königreich Sachsen;

(2) die Analyse personen- oder berufsbezogener historischer Massenquellen mit Methoden der Informatik.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1571

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