Digitalia fundamentalis – Speicher und Zugriff

In Übungen zur Arbeit mit historischen Quellen beginnen wir gerne einmal mit folgender kleinen Denkaufgabe:

Stellen Sie sich vor, im Jahre 2070 möchte eine Historikerin Ihre heutigen Alltagsumstände nachzeichnen. Welche Quellen würden ihr zur Verfügung stehen und was für Probleme könnten dabei auftreten?

Dieses Szenario dient in erster Linie natürlich dazu, eine gewisse Sensibilität für historische Quellen und deren Charakteristika (Authentizität, Plausibilität, Tradierung, Relevanz) aus einer individuellen Perspektive zu wecken, führt aber zwangsläufig auch immer zu einer Diskussion über „neue“ Quellenarten, die durch die Etablierung der vernetzten digitalen Welt überhaupt erst entstanden sind. Das wären zum Beispiel E-Mails, SMS, Chats, Facebook-Einträge, Tweets, Instant Messenger Nachrichten etc., und diese Reihe ließe sich beliebig fortsetzen und wäre zudem fast täglich durch vermeintlich neue Varianten zu ergänzen.

Deshalb zunächst einmal einige grundlegende Gedanken zur Wertigkeit und auch Verwertbarkeit solcher genuin digitaler Quellen für die heutige und künftige Geschichtswissenschaft. [1] Die historische Zunft beschäftigt sich seit einiger Zeit und vermehrt in den letzten Jahren mit den Möglichkeiten von geschichtlicher Forschung und Darstellung in der digitalen Welt (eine simple Netzsuche nach dem Stichwort digital history offenbart über eine halbe Milliarde Treffer), konzentriert sich dabei aber fast ausschließlich auf die Digitalisierung vorhandener manifester Quellen, computerisierter Auswertung derselben oder auf das weite Feld der Geschichtsvermittlung mittels der so genannten neuen Medien (beispielsweise über Blogs, Online-Archive oder via Twitter).

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Quelle: http://digitalia.hypotheses.org/21

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Digital Public History. Bringing the Public Back in

http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/3-2015-13/digital-public-history-bringing-the-public-back-in/ Digital History hat die Arbeitsgrundlage der HistorikerInnen und ihre zur Erschließung, Speicherung und zur Dokumentation verwendeten Werkzeuge verändert, ohne jedoch einen kritischen Gebrauch der digitalen Werkzeuge und Praktiken redlich zu diskutieren – dies vor allem dann, wenn es um Public History geht. Digital History zielt auf die Schaffung neuer Formen von Wissenschaft und neuer […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/08/6117/

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Digitalhistoryblog: Geschichtsblog des Monats April 2011

Ja, wir haben einige Einträge in die Rubrik “Geschichtsblog des Monats” ausgelassen – drei, um genau zu sein. Der letzte Eintrag im Dezember wies auf ein Weblog hin, dessen Betreiber bereits mit einem anderen Weblog-Projekt zum Geschichtsblog des Monats gekürt worden war. Das verhält sich bei dieser Weblog-Vorstellung exakt gleich. Das Weblog Historia i Media1 [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5284

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April, April by NZZ

Leider muss ich Kollega Haber enttäuschen, denn ich kann nicht mit einem Aprilscherz aufwarten dieses Jahr (kein Scherz). Zumal ich gegen die Originalität der NZZ wohl kaum hätte bestehen können. Dort wird nämlich vermeldet, Wikileaks werde in Kürze sensationelle Dokumente veröffentlichen, die den Mord an Julius Caesar in ein völlig neues Licht stellten. So kann [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5210

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Data Driven History

«Digital» bedeutet zunächst einmal, «auf Ziffern beruhend», «durch Ziffern ausgedrückt». Hauptmerkmal einer digitale Geschichtsschreibung wäre demnach ihre Zahlenbasiertheit. Tatsächlich deutet vieles daraufhin, dass mit dem «digital turn» der letzten Jahre Zahlen und Daten eine neue Bedeutung in der Geschichtswissenschaft erhalten könnten. Anders aber als bei der quantitiv orientierten Geschichtswissenschaft, die sich seit den sechziger Jahren [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/4895

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Die Grenzen der Reflexion beim Schreiben von Blog-Posts über Tagungen

Die Grenze bei Basel. Nass. Unfreundlich. Nebulös. Interpretationsoffen. Die 2. Schweizer Geschichtstage sind mittlerweile ihrerseits Geschichte, in der Internet-Zeitrechnung (die auch für historisch orientierte Blogs gilt, selbst wenn sie von Schweizern – manchmal auch von Schweizerinnen- geschrieben werden) sogar Prähistorie: nach «gefühlter» Zeit liegen die 2. sogar schon weiter zurück, als es bis zu den 3. [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/3583

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