Schweiz: Kolonialismus ohne Kolonien?

Es wird Zeit, dass sich die Schweiz ihren kolonialen Verstrickungen und den daraus hervorgegangenen Bildern und Denkmustern stellt. Das ist der Tenor der Forschungen einiger jüngerer kritischer Historiker_innen und Ethnolog_nnen. Besprechung von drei Büchern zum Thema in der linksliberalen schweizerischen Wochenzeitung vom 30. Mai 2013.


Einsortiert unter:Ereignis, Erfahrungen, Erinnerung, Geschichtspolitik, Globalgeschichte, Historiker, Kolonialismus, Literatur, Museum

Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2013/06/22/schweiz-kolonialismus-ohne-kolonien/

Weiterlesen

In Memoriam Peter Haber (1964-2013)

peter-haber-2011Die Guten sterben früh.

Peter Haber (Basel) ist tot. Die Redaktion von kritische-geschichte dokumentiert deswegen nachfolgend den Text, der dazu auf HSozKult erschienen ist.

“Am Wochenende erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser geschätzter Basler Kollege Peter Haber nach langer schwerer Krankheit verstorben ist. In der Redaktion von H-Soz-u-Kult und den Steuerungsgremien unserer Projekte werden wir ihn als warmherzigen Menschen und Freund, als Ideengeber und streitbaren Diskutanten sehr vermissen. Zum Gedenken an Peter Haber hat sein Freund und Projektpartner Jan Hodel auf dem Weblog hist|net eine Seite eingerichtet, auf die wir gerne verweisen möchten: http://weblog.hist.net/archives/6667.

“Wieso eigentlich sollen sich Historiker mit Neuen Medien und dem Internet befassen?” So lautete die Leitfrage der Tagung “Raumlose Orte – geschichtslose Zeit” in Basel im Jahr 2001, auf der wir Peter Haber zuerst persönlich kennenlernten. Von da an war er ein Begleiter und Impulsgeber unserer Projekte. Seit fast zehn Jahren war Peter Haber ehrenamtliches Mitglied der Fachredaktion von H-Soz-u-Kult und betreute dort über hundert Rezensionen primär zur Schweizergeschichte. Die letzte Rezension von einem Kollegen aus Bielefeld über eine transnationale Geschichte des Schweizerischen Nationalparks[1] versinnbildlicht Peter Habers grenzüberschreitende Arbeitsweisen – aus dem Dreiländereck heraus verflocht er in seiner Redakteurspraxis die deutschen, schweizerischen, französischen und amerikanischen Forschungsräume. Darüber hinaus hat sich Peter Haber engagiert in Diskussionen um die langfristige Entwicklung der digitalen Dienste von H-Soz-u-Kult und Clio-online eingebracht und hat sich nie gescheut, auch praktische Verantwortung beispielsweise als interner Gutachter, Herausgeber oder Mitorganisator von Veranstaltungen zu übernehmen. So begleitete er den Start von Docupedia-Zeitgeschichte in intensiven Diskussionen. Die Tagungen .hist2003, .hist2006 und .hist2011 prägte er nicht nur vorab in ihren Schwerpunkten mit, sondern auch durch eigene Panels und Vorträge.[2]
Peter Haber brachte insbesondere seine Arbeitsschwerpunkte und Vertrautheit mit internationalen Entwicklungen im Bereich der Digital Humanities, Digitalen Historik, Medien-, Historiographie- und Wissenschaftsgeschichte ein. Seine immer wieder innovativen, manchmal im ersten Moment radikal wirkenden Ideen zur Weiterentwicklung der Digital Humanities haben unsere Projekte ebenso wie viele andere nachhaltig geprägt. Als Forschender im 19. Jahrhundert verwurzelt, bedeutete die Erneuerung des Fachs für ihn nicht, das Alte über Bord zu werfen, sondern die Arbeitsweisen und Methoden der Geschichtswissenschaften zum Beispiel als “Digitale Quellenkritik” immer wieder zu überprüfen und durch Wandel fortzuschreiben. Seine überzeugende und herzliche, dabei immer pointierte und klare Art haben uns immer wieder dazu gebracht, Themen und Ideen zu diskutieren, vor denen wir im ersten Moment manches Mal als “zu visionär” zurückgeschreckt wären. An die Gespräche mit ihm denken wir gern zurück.

Noch im Oktober 2012 nahm er in Berlin am Treffen der Steuerungsgruppe H-Soz-u-Kult teil und diskutierte mit uns über Fragen der Qualitätssicherung, das redaktionelle Alltagsgeschäft und die Planung der Redaktionskonferenz im Februar 2013. Leider hat sich sein Gesundheitszustand danach so verschlechtert, dass er an ihr schon nicht mehr teilnehmen konnte.

Der Tod von Peter Haber ist für uns menschlich ein bestürzender Verlust. Seine fachlichen Anregungen, seine offenherzige Kritik und sein Enthusiasmus werden uns ebenso sehr fehlen wie sein Humor, seine menschliche Wärme und seine loyale Freundschaft. Unser Mitgefühl gehört seiner Frau und seinen Kindern.”

Daniel Burckhardt, Rüdiger Hohls und Claudia Prinz im Namen der Fachredaktion von H-Soz-u-Kult

Anmerkungen:
[1] Jürgen Büschenfeld: Rezension zu: Kupper, Patrick: Wildnis schaffen. Eine transnationale Geschichte des Schweizerischen Nationalparks. Bern 2012, in: H-Soz-u-Kult, 24.04.2013 (mehr).
[2] Siehe zum Beispiel seinen Tagungsbericht zur .hist2003: Vom Nutzen und Nachteil der Neuen Medien für die Historie. 09.04.2003-11.04.2003, Berlin, in: H-Soz-u-Kult, 19.07.2003 (mehr).

Foto: Peter Haber auf der Tagung .hist 2011 © H-Soz-u-Kult

Hubertus Kohle rezensiert Digital Past. Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter, das Buch von Peter Haber (München, Oldenbourg Verlag 2011, ISBN 978-3-486-70704-5) (mehr)


Einsortiert unter:Biographie, Ereignis, Erfahrungen, Erinnerung, Geschichtspolitik, Historiker, Interna, Medien, Methodik

Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2013/04/30/in-memoriam-peter-haber-1964-2013/

Weiterlesen

Hexenzeug – Bericht vom Symposium zum 75. Geburtstag von Frigga Haug

“Manchmal braucht es Hexenzeug, um Knoten zu lösen – An Herrschaftsknoten ansetzen” unter diesem launigen Titel berichtet der Blog der Emanzipatorischen Linken exakt hier über die kleine Feier, die die Rosa Luxemburg Stiftung am 15. März 2013 ausgerichtet hat (Programm).

Frigga Haug ist u.a. Vorsitzende des »Berliner Instituts für kritische Theorie« , Mitherausgeberin des »Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus« sowie der Zeitschrift »Argument« und wirkt u.a. im Wissenschaftlichen Beirat der Rosa-Luxemburg-Stiftung und im Kuratorium des Instituts Solidarische Moderne.


Einsortiert unter:Biographie, Ereignis, Erfahrungen, Erinnerung, Historiker

Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2013/04/23/hexenzueg-bericht-vom-symposium-zum-75-geburtstag-von-frigga-haug/

Weiterlesen

Rostock-Lichtenhagen ist noch kein “Erinnerungsort”

Ein paar Gedanken zum Erinnern. Bundespräsident Gauck hat am Wochenende in Rostock-Lichtenhagen eine Rede gehalten. Er hat an die Taten eines gewalttätigen, mordwilligen Mobs vom 22.-26.8.1992, das Leid der Opfer in einem Asylbewerberheim und einem Wohnheim für Vietnam-Deutsche, das Versagen der staatlichen Sicherheitsorgane und die Pflicht zum Gedenken erinnert. Meiner Ansicht nach besteht eine Gefahr im allzu schnellen Gedenken, Erinnern und Historisieren. In der deutschen Erinnerungskultur gibt es mittlerweile anscheinend eine Erinnerungsroutine, die sich aus der Auseinandersetzung mit dem Holocaust und dem Nationalsozialismus speist und nun auf jüngst vergangene Ereignisse übertragen wird. Dass eine bestimmte Form des Erinnerns einer Verschiebung vom “Arbeitsspeicher” in das “Archiv” des kollektiven Gedächtnisses gleicht – ja sogar eine natürlich Funktion sei, wurde verschiedentlich angemerkt (siehe z.B. WerkstattGeschichte 52/2009 “archive vergessen”). Lebendige Geschichte droht, wenn man nicht aufpasst, zur vergangenen, abgeschlossenen, erfolgreich überwundenen Geschichte zu werden. Genau die Gefahr sehe ich, wenn nun zum 20. Jahrestag R-Lichtenhagen zum Erinnerungsort gemacht wird. Diese Vergangenheit ist nicht vorbei! Sie ist ummittelbar wirksam, beispielsweise im Asylrecht: Im Anschluss oder in Reaktion auf die Gewalt gegen vermeintlich Fremde in Lichtenhagen, Mölln, Hoyerswerda oder Solingen verschärfte Deutschland seine Asylgesetzgebung (u.a. mit der Drittstaaten-Regelung) – dieses Asylverhinderungsrecht ist immer noch in Kraft.

Nur ein Zitat aus den Bundestagsdebatten im Vorfeld des sog. Asylkompromisses vom 26. Mai 1993, Norbert Geis am 4.11.1992 (auch heute noch CSU-Abgeordneter):

„Nun können wir uns leicht ausrechnen, wann wir, weil dieser Asylstrom überhaupt nicht enden wird […] die Kapazitäten nicht mehr haben, um diese Menschen aufnehmen zu können. Wir können uns doch auch leicht ausrechnen, wann es zur Katastrophe kommt. […] Es geht doch letztlich darum, dass wir Wortklauberei betreiben und der eigentlichen Tatsache nicht ins Gesicht sehen. Diese unsere Haltung bewirkt draußen, daß wir eine zunehmende Radikalisierung der Bevölkerung, zumindest ein starke Sympathie gegenüber radikalen Parteien erleben. Dieser Radikalimus ist die Ursache für Exzesse.“ (BT - Aktuelle Stunde Plenarprotokoll 12/116 04.11.1992 S. 9892-9893.)

Von vielen in den Regierungsparteien und der SPD wurde die einfache Gleichung, „Asylstrom“ führt zu „Exzessen“, unterschrieben; die Asylrechtsänderung von 1993 war auch eine Konsequenz aus dieser Wahrnehmung der Gewalt gegen vermeintlich Fremde.

20 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen ist nicht die Zeit der deutschen Geschichte einen weiteren Erinnerungsort hinzuzufügen, es ist Zeit für eine Entradikalisierung des Asylrechts.

Herr Gauck, das wäre Ihre Gelegenheit gewesen zu handeln. Ergreifen Sie die nächste !


Einsortiert unter:Aktion, Archive, Ereignis, Erinnerung, Geschichte, Geschichtspolitik, Meinung

Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2012/08/27/rostock-lichtenhagen-ist-noch-kein-erinnerungsort/

Weiterlesen

Walter Benjamin wird 120

Heute vor 120 wurde der Philosoph und Literaturkritiker Walter Benjamin geboren. Der Mann, der unter anderem die Redewendung geprägt hat, dass man die Geschichte “gegen den Strich bürsten” müsse.

Benjamin Memorial “Passatges” in Port Bou.Gestaltet von Dany Karavan.

Benjamin war unter den dialektischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts sicher der nachdenklichere und der im besten Sinne sensiblere. Bis heute sind seine Arbeiten wegweisend für die Kultur- und Medientheorie. Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ist wahrscheinlich den meisten – zumindest dem Titel nach – ein Begriff.

Wer sich mit Benjamin beschäftigen möchte, muss sich Zeit nehmen. Sein Sprache ist oft schwierig. Die Texte und Fragmente setzen einiges an Hintergrundwissen voraus. Das macht es nicht einfach. Aber die Mühe kann sich lohnen.

Für alle Menschen, die mit historischem Material arbeiten, empfehle ich seinen Aufsatz Eduard Fuchs, der Sammler und der Historiker (1937). Sehr gut lesbar werden hier viele Aussagen Benjamins zum Umgang mit Geschichte zusammengeführt. Sein großes Werk über die Pariser Passagen ist leider über die Materialsammlung nicht hinausgekommen. Aber die Sammlung wurde als “Passagenwerk” veröffentlicht und enthält unzähligen Anregungen für Historikerinnen und Historiker. Vor allem Benjamins Arbeitsweise und Zugriff weitet den intellektuellen Horizont.

Benjamins Thesen Über den Begriff der Geschichte (1940) gelten vielen als sein intellektuelles Testament. Kurz nach Niederschrift dieser Thesen nahm sich Benjamin auf der Flucht vor den Nazis im spanischen Port Bou – das ist in den Pyrenäen an der französischen Grenze – das Leben.

Da ich vor wenigen Wochen am Grab Walter Benjamins war und natürlich keine Geburtsfotos von Benjamin habe, hier zumindest ein paar Aufnahmen aus Port Bou und vom dortigen Benjamin Memorial.

Benjamin Memorial.

Deutscher Hinweis auf das Memorial.

Grabstein am Rand des Friedhofs.

Rückblick auf Port Bou und den Friedhof.


Einsortiert unter:Ereignis

Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2012/07/15/walter-benjamin-wird-120/

Weiterlesen

Mario Balotelli – Fußballspieler, Performancekünstler und Medienkritiker

Respekt vor der Medienkompetenz dieses 21-jährigen Fußballspielers! Mit einer wütenden, enorm ausdrucksstarken und ikonenhaften Geste hat Mario Balotelli ein Kunstwerk des digitalen Medienzeitalters geschaffen. Nach seinem zweiten Tor, das die hochgejubelte deutsche Fußballnationalmannschaft aus der EM 2012 katapultiert, zog er sich das Trikot aus. Er blieb stehen und formte seinen Oberkörper zu einem Trapez aus angespannter Muskulatur. Seine künstlerische Performance im Anschluss an seinen spektakulären Siegtreffer nutzte die denkbar größte Bühne, die der Globus zur Zeit zur Verfügung stellt, mit mehreren 100 Millionen Zuschauern. Im Netz wurde sein Werk in Videoclips, Fotos, Karikaturen, Blogs, Kommentaren exponentiell vervielfacht. Das Rohmaterial für die künstlerische Kritik an den kolonialen und rassistischen Tiefenstrukturen der modernen Gesellschaft bildeten die latent wuchernden Stereotype, die in den massenmedialen Reaktionen auf seine Performance offengelegt wurden.

Was in den einschlägigen Foren geschrieben wurde, möchte ich nicht wiederholen. Es dürfte für den Sohn ghanaischer Einwanderer, der in Italien bei einer Pflegefamilie aufwuchs und nun in England bei Manchester City kickt, nicht neu sein. Aber auch in bürgerlichen Medien fanden sich Charakterisierungen wie „Straßenköter“ (R. Beckmann, ARD) oder eine Karikatur im Corriere dello Sport, die Balotelli als Kingkong auf dem Empire State Building zeigt. Ersteres, angeblich „respektvoll“ gemeint, muss gar nicht groß dekonstruiert werden. Dass jedoch seriöse Journalisten nicht umhin können, das Verhalten Balotellis in die primitive Vorzeit zu versetzen, weisst auf die diskursive Relevanz des Problems hin. Die Süddeutsche (“Posen mit Mario Balotelli”, 29.6.12) zum Beispiel bemühte sich nach Kräften, Balotellis Geste zu persiflieren, verglich ihn mit David-Skulpturen Michelangelos – diese seien „lebendig“ , Balotellis „Triumph“ dagegen „seelenlos“, wahlweise „archaisch“, „Urzeit“ oder aus „dem Computerspiel“ entnommen. Hier ficht die feine Klinge des Bildungsbürgers, steht der frühe künstlerische Höhepunkt des Abendlandes den primitiven Rohheiten und dem Unterschichten-Vergnügen gegenüber.

Die Berichterstattung über Balotellis überragende fußballerische Leistung und seine anschließende Performance erinnert an eine Situation, die Stuart Hall in seinem Aufsatz „Das Spektakel des Anderen“ (Hall 2008) aufgreift, um die rassistische Grundstruktur westlicher Medienberichte zu analysieren: Der aus Jamaika stammende Linford Christie hatte die Goldmedaille für das englische Nationalteam im olympischen 100-m-Finale 1992 geholt und die englischen Boulevardmedien haben nichts Besseres zu tun, als über die „lunch box“ in Christies Sporthose zu lästern. Hall arbeitet einen typischen Grundton des medialen Rassismus heraus, die Naturalisierung, also die diskursive Reduzierung vermeintlich „Anderer“ auf ihren Körper, ihre Natur. Das geniale an Balotellis Performance ist, dass sie diese Prozesse nicht nur nutzt, um (1) seine Wut auf den weißen Rassismus darzustellen (siehe Fanon 1981). Sie ist zugleich reflexiv und macht den latenten, bürgerlichen Rassismus sichtbar, der sich nicht in lautstarkem Parolengrölen oder Bananenwürfen manifestiert, sondern in der diskursiven Alterisierung eines vermeintlich archaischen Straßenfußballers.

Mancher Kommentator hat die Fußball-WM genutzt sich zu desavouieren, Balotelli die Bühne für ein starkes Statement.

Zitierte Literatur:

Frantz Fanon, Die Verdammten dieser Erde, Frankfurt/M. 1981 (frz. 1961).

Stuart Hall, Das Spektakel des ‚Anderen‘, in: ders., Ideologie, Identität, Repräsentation (Ausgewählte Schriften 4), Hamburg 2. Aufl. 2008, 108–166.


Einsortiert unter:Aktion, Ereignis, Kolonialismus, Medien, Meinung

Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2012/07/03/mario-balotelli-fusballspieler-performancekunstler-und-medienkritiker/

Weiterlesen

Der Militärputsch in Argentinien 1976 – für die liberale Marktwirtschaft

Eine recht klare Aussage über die Ziele des Putsches, die Rolle der argentinischen Bourgeoisie und des anschließenden Prozesses der Nationalen Reorganisation macht der ehemalige argentinischen Militärmachthaber Gen. Jorge Rafael Videla:

“Our objective” in the March 24, 1976 coup that started the seven years of bloody military rule “was to discipline an anarchized society,” Videla explained to Reato. The generals wanted “to get away from a populist, demagogic vision; in relation to the economy, to go to a liberal market economy. We wanted to discipline unionism and crony capitalism.” Argentine business owners were directly involved in the killings, Videla added, although “they washed their hands” of the actual violence. “They said, ‘Do what you have to do,’ and later they would add some on. How many times they told me, ‘You’ve come up short, you should have killed a thousand more, 10,000 more’!”

Das Militärregime tötete 30.000 politische Aktivisten. (Entdinglichung hat das hier gefunden )


Einsortiert unter:Ereignis

Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2012/04/18/der-militarputsch-in-argentinien-1976-fur-die-liberale-marktwirtschaft/

Weiterlesen