Gekurbelt, Entfesselt, Bunt, Digital. Kameratechnik und Filmkunst in der deutschen Kinematografie

Gekurbelt, Entfesselt, Bunt, Digital. Kameratechnik und Filmkunst in der deutschen Kinematografie

Technische Innovationen lösten auch immer ästhetische Entwicklungen aus – und umgekehrt. Auch politische Ereignisse wie die beiden Weltkriege hatten Einfluss auf Erfindungen in der Aufnahmetechnik. Die hoch angesehene Kamerakunst der deutschen Kinematografie hatte auch international großen Einfluss. Etablierte Meister der Kamera gingen ins Ausland und halfen dort bei der Professionalisierung der Filmproduktion, Nachwuchskräfte aus dem Ausland verfeinerten ihr Können in deutschen Ateliers.

Ein Aspekt ist dabei auch das Schicksal von Immigranten und Exilanten und ihr Einfluss auf die jeweiligen Exilländer: z.B. Karl Freund, einer der bedeutendsten Kameramänner des Weimarer Kinos (Der letzte Mann, Varieté), gewann mehrere Oscars und beeinflusste in den 1950ern durch seine technischen Erfindungen die Herausbildung der Kameraführung im Fernsehen. Der in den 1920ern in Deutschland als Fotograf von Unterhaltungsfilmen populäre Heinrich Gärtner prägte in Franco-Spanien – trotz Intervention aus Nazi-Deutschland – als Enrique Guerner eine wichtige Kameraschule. Eugen Schüfftan, Erfinder einer seit den 1920ern viel genutzten Tricktechnik fotografierte im französischen Exil einige Meisterwerke des »Poetischen Realismus«, hatte aber in den USA Probleme, in seinem Metier zu arbeiten, weil ihm als Exilant die Kamera-Gewerkschaft die Mitgliedschaft verweigerte.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/11/11/gekurbelt-entfesselt-bunt-digital-kameratechnik-und-filmkunst-in-der-deutschen-kinematografie/

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… und auf einmal kriecht mir diese DDR wieder hinterher

… und auf einmal kriecht mir diese DDR wieder hinterher

Filmplakat „Rebellinnen – Fotografie. Underground. DDR.“ Pressefoto mit freundlicher Genehmigung Salzgeber & Co. Medien ©

Herkunft

Vor fünf Jahren erschien ein Interview mit der Medien- und Performance-Künstlerin Else Gabriel in der Zeitschrift „Monopol“. Darin wurde sie gefragt, ob der Ort der Herkunft – Ost oder West? – für eine jüngere Künstlergeneration 2017 noch eine Rolle spiele.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/11/01/schuhmann-und-auf-einmal-kriecht-mir-diese-ddr-wieder-hinterher/

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CfP: Rural films – Filme in der ländlichen Gesellschaft

CfP: Rural films – Filme in der ländlichen Gesellschaft

Das Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes / Rural History Yearbook 2024 ( widmet sich dem Thema Rural films – Filme in der ländlichen Gesellschaft.

Willkommen sind erstens Beiträge zur Suche, Erschließung, Sammlung und Archivierung von Filmmaterial. Neben Sammlungs- und Archivierungsprojekten geht es dabei auch um Fragen der Verzeichnung, der Beschreibung und der Vermittlung von filmischen Quellen.

Im Zentrum des zweiten Teils stehen Filme als Quelle der Geschichtsschreibung. Worin besteht der besondere Wert von historischem Filmmaterial zur Analyse und Beschreibung der Entwicklung des Agrarsektors, der ländlichen Gesellschaften, der Wirtschaft, Infrastruktur und sozialer Formationen auf dem Land seit dem späten 19. Jahrhundert?

Im dritten Teil schließlich geht es um Fragen der Verwendung von filmischem Material zur Kommunikation historischer Erkenntnisse und Erzählungen.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/10/05/cfp-rural-films-filme-in-der-laendlichen-gesellschaft/

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Studentische Hilfskraft (f/d/m) gesucht (30h/month) – Digital Cinema-Hub

Am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer Studentischen Hilfskraft mit 30 Stunden/Monat zu besetzen zur Unterstützung des Projekts Digital Cinema-Hub. Das von der VW-Stiftung geförderte Drittmittelprojekt hat die Erprobung und Anwendung von digitalen Tools und Methoden in der
Film- und Medienwissenschaft zum Ziel.

Aufgaben

  • Unterstützung der Projektmitarbeitenden bei der Erhebung, Aufbereitung und Modellierung von filmbezogenen Daten.
  • Unterstützung bei Literatur- und Datenverwaltung.
  • Mitarbeit in der Veranstaltungsorganisation.


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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=16976

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Workshop: Transgenerational Corpographies of Memory

As part of the Images of History in Contemporary Art research project funded by the Swiss National Science Foundation (SNSF) in Bern, the workshop Transgenerational Corpographies of Memory will take place:

November 18, 2021, 2:30–6:30 pm
November 19, 2021, 9:00 am–5:00 pm

Location
Leibniz Centre for Contemporary History Potsdam (ZZF)
Am Neuen Markt 9d
14467 Potsdam

 

Transgenerational Corpographies of Memory is a visual art and history workshop that uses two audio-visual artistic works as a departure point to explore the dimensions and trajectories of transgenerational memory within the medium of artistic film. The workshop consists of two parts: the film screenings and the discursive program. The underlying works stage female biographies of the 20th and early 21st century based on two women’s self-narrated memories. The workshop structure is triadic, meaning that the works will be analyzed from an artistic, art historical and historical perspective in a complementary way. The aim of this transdisciplinary investigation is to explore transgenerational cultural memory work in contemporary art via pictorial “close readings.” The central questions are: How can we grasp the connection between history, transgenerational memories and artistic images of history?

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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/10/workshop-transgenerational-corpographies-of-memory/

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Workshop: Transgenerationale Korpografien der Erinnerung

Workshop: Transgenerationale Korpografien der Erinnerung

Im Rahmen des vom Schweizerischen Nationalfonds in Bern geförderten Forschungsprojektes Geschichtsbilder in der Gegenwartskunst findet der Workshop Transgenerationale Korpografien der Erinnerung statt:

 

18. November 2021, 14:30–18:30 Uhr
19. November 2021, 9:00–17:00 Uhr

 

Veranstaltungsort
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Am Neuen Markt 9d
14467 Potsdam


Transgenerationale Korpografien der Erinnerung ist ein Workshop zur bildenden Kunst und Geschichte, der von zwei audiovisuellen künstlerischen Arbeiten ausgeht, um die Dimensionen und Wege der transgenerationalen Erinnerung im Medium des künstlerischen Films zu erkunden. Der Workshop besteht aus zwei Teilen: den Filmvorführungen und einem diskursiven Programm. Die zugrundeliegenden Arbeiten inszenieren weibliche Biografien des 20.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/09/workshop-transgenerationale-korpografien-der-erinnerung/

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„Cold Revolution. Central and Eastern European Societies in Times of Socialist Realism, 1948-1959“

„Cold Revolution.“

 

Die Ausstellung Cold Revolution / Zimna Rewolucja ist noch bis zum 19. September 2021 in der Nationalen Kunstgalerie Zachęta (Zachęta Narodowa Galeria Sztuki) in Warschau zu sehen. Das Thema ist der gesellschaftliche Wandel in Ost- und Mitteleuropa in den fünfziger Jahren im Kontext des Stalinismus und Poststalinismus. Die Kurator*innen Jérôme Bazin und Joanna Kordjak präsentieren über 400 Ausstellungsstücke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Kino. Die Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und Filmausschnitte aus den Ländern des Ostblocks sind bislang größtenteils wenig bekannt und werfen neue Fragen nach der ästhetischen Bewertung der Kunst des „Sozialistischen Realismus“ dieser Zeit auf.

Screenshot der Webseite der „Nationalen Kunstgalerie Zachęta (Zachęta Narodowa Galeria Sztuki)“ (Ausschnitt) [10.08.2021]



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Quelle: https://visual-history.de/2021/08/10/cold-revolution-central-and-eastern-european-societies-in-times-of-socialist-realism-1948-1959/

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Ad fontes: Eine Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv

Ad fontes Ad fontes: Eine Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv

Screenshot der Website: Ad fontes. Eine Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv (Universität Zürich) [25.06.2021]

Das neue Filmquellen-Modul auf Ad fontes beinhaltet einerseits einen interaktiven Recherche– und Trainingsteil, wo die vielfältigen Vorgehensweisen in Online-Filmdatenbanken und die verschiedenen Aspekte der Quellenkritik audiovisueller Quellen geübt werden können. Andererseits findet sich im Tutorium eine medienwissenschaftlich und historisch informierte Einführung in die Geschichte des Films. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Materialität und die verschiedenen Formate historischer Filme gelegt. Zudem bietet der Ressourcenteil weiterführende Literatur und Links zu Online-Datenbanken und Film-Archiven.

 



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Quelle: https://visual-history.de/2021/06/25/ad-fontes-ad-fontes-eine-einfuehrung-in-den-umgang-mit-quellen-im-archiv/

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Ad fontes: Eine Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv

Ad fontes Ad fontes: Eine Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv

Screenshot der Website: Ad fontes. Eine Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv (Universität Zürich) [25.06.2021]

Das neue Filmquellen-Modul auf Ad fontes beinhaltet einerseits einen interaktiven Recherche– und Trainingsteil, wo die vielfältigen Vorgehensweisen in Online-Filmdatenbanken und die verschiedenen Aspekte der Quellenkritik audiovisueller Quellen geübt werden können. Andererseits findet sich im Tutorium eine medienwissenschaftlich und historisch informierte Einführung in die Geschichte des Films. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Materialität und die verschiedenen Formate historischer Filme gelegt. Zudem bietet der Ressourcenteil weiterführende Literatur und Links zu Online-Datenbanken und Film-Archiven.

 



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Quelle: https://visual-history.de/2021/06/25/ad-fontes-ad-fontes-eine-einfuehrung-in-den-umgang-mit-quellen-im-archiv/

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Visuelle Kommunikation in antisemitischen Diskursen

Visuelle Kommunikation in antisemitischen Diskursen

 

Der Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) zufolge handelt es sich beim Antisemitismus um „eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“[1]

Ihren Ausdruck findet diese Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden allerdings nicht nur in Worten und Taten, sondern auch in Bildern.[2] Dabei handelt es sich sowohl um kollektiv geteilte mentale als auch um medial zirkulierende konkret-materielle Bilder. Wenn wir über die Bedeutung visueller Kommunikation in antisemitischen Diskursen sprechen, dann haben wir es einerseits mit Imaginationen zu tun, die als Stereotype, Vorurteile oder Weltverschwörungsphantasien gesellschaftliche (Miss-)Verhältnisse in Juden personifizieren und damit konkretisieren wollen. Andererseits dienen ganz reale Bilder, gedruckt oder digital, fotografiert, montiert oder gezeichnet, als Medien der Weitergabe und Kommunikation antisemitischer Einstellungen.[3]

Daraus folgen einige Implikationen für eine Bildethik: Es ist notwendig, ein kritisches Bewusstsein über die Rolle und Funktion von Bildern in antisemitischen Diskursen zu schaffen und durch die Vermittlung von Medienkompetenz antisemitische Kommunikation durchschaubar zu machen.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/05/31/visuelle-kommunikation-in-antisemitischen-diskursen/

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