Tagung: Private Blicke in Diktatur und Demokratie: Schmalfilme und Fotos im 20. Jahrhundert

Tagung: Private Blicke in Diktatur und Demokratie: Schmalfilme und Fotos im 20. Jahrhundert

Während Tagebücher und Briefe eher seltene Zeugnisse bilden, die vor allem im Bürgertum überliefert sind, sind private Fotos und Filme aus dem 20. Jahrhundert ubiquitär verfügbar. Doch obgleich die meisten Familien über Zäsuren hinweg ihre Sicht auf die Welt durch private Fotos und Filme dokumentierten und erinnerten, sind sie bisher wissenschaftlich kaum erschlossen. Dabei versprechen sie eine andere Sichtweise auf das 20. Jahrhundert.

Indem die privaten Kameras unterschiedliche Akteur*innen, Handlungen, Ereignisse und Orte sicht- und unsichtbar machten, waren sie aktiv involviert in die Konstruktion dessen, was als „Realität“, als „Familie“ oder als „Privatsphäre“ wahrgenommen wurde und erinnert wird. Neutrale Dokumentationsinstrumente sind Fotografie und Schmalfilm nicht. Die privaten Bildpraktiken konnten sich zwar selbst in den Diktaturen weitgehend politischer Kontrolle entziehen, sind aber deutlich durch soziale Konventionen gekennzeichnet. Gerade dies macht sie zu einer wichtigen Quelle für eine Alltagsgeschichte des 20.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/11/09/tagung-private-blicke-in-diktatur-und-demokratie-schmalfilme-und-fotos-im-20-jahrhundert/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=tagung-private-blicke-in-diktatur-und-demokratie-schmalfilme-und-fotos-im-20-jahrhundert

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CfP: Private Blicke in Diktatur und Demokratie: Schmalfilme und Fotos im 20. Jahrhundert

CfP: Private Blicke in Diktatur und Demokratie: Schmalfilme und Fotos im 20. Jahrhundert

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist durch immense politische und gesellschaftliche Umwälzungen gekennzeichnet, die Historiker*innen meist mit Textquellen oder öffentlich zirkulierenden Bildern erschließen. Kaum berücksichtigt wird, dass die meisten Menschen ihren Blick auf ihre Gegenwart und Vergangenheit durch private visuelle Quellen konstruieren.

Während Tagebücher und Briefe eher seltene Zeugnisse bilden, die vor allem im Bürgertum überliefert sind, sind private Fotos und Filme aus dem 20. Jahrhundert ubiquitär verfügbar. Doch obgleich die meisten Familien über Zäsuren hinweg ihre Sicht auf die Welt durch private Fotos und Filme dokumentierten und erinnerten, sind sie bisher wissenschaftlich kaum erschlossen. Dabei versprechen sie eine andere Sichtweise auf das 20. Jahrhundert.



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Quelle: https://visual-history.de/2020/05/25/cfp-private-blicke-in-diktatur-und-demokratie/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=cfp-private-blicke-in-diktatur-und-demokratie

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CfP: Private Blicke in Diktatur und Demokratie: Schmalfilme und Fotos im 20. Jahrhundert

CfP: Private Blicke in Diktatur und Demokratie: Schmalfilme und Fotos im 20. Jahrhundert

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist durch immense politische und gesellschaftliche Umwälzungen gekennzeichnet, die Historiker*innen meist mit Textquellen oder öffentlich zirkulierenden Bildern erschließen. Kaum berücksichtigt wird, dass die meisten Menschen ihren Blick auf ihre Gegenwart und Vergangenheit durch private visuelle Quellen konstruieren.

Während Tagebücher und Briefe eher seltene Zeugnisse bilden, die vor allem im Bürgertum überliefert sind, sind private Fotos und Filme aus dem 20. Jahrhundert ubiquitär verfügbar. Doch obgleich die meisten Familien über Zäsuren hinweg ihre Sicht auf die Welt durch private Fotos und Filme dokumentierten und erinnerten, sind sie bisher wissenschaftlich kaum erschlossen. Dabei versprechen sie eine andere Sichtweise auf das 20. Jahrhundert.



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Quelle: https://visual-history.de/2020/05/25/cfp-private-blicke-in-diktatur-und-demokratie/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=cfp-private-blicke-in-diktatur-und-demokratie

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Was ist deine Arbeit wert?

Was ist deine Arbeit wert?

Lohnzettelabgleich, 1957 Volkswagenwerk Wolfsburg; Foto: Günter Franzkowiak © mit freundlicher Genehmigung

Es ist auf den ersten Blick erkennbar, wer auf dieser Aufnahme des Hobbyfotografen Günter Franzkowiak aus dem Jahr 1975 die Hauptrolle spielt: ein Lohnzettel, oder, um genau zu sein, gleich drei davon. Die Blicke der drei Arbeiter des Volkswagenwerks in Wolfsburg lenken auch den des Betrachters unweigerlich auf jenen Papierstreifen, den der Arbeiter im Arbeitskittel am linken Bildrand in den Händen hält. Mit prüfendem Blick, sein Kinn berührt dabei fast seine Brust, scheint er Zeile für Zeile die Zahlen zu studieren, wirkt es doch so, als gleite sein rechter Daumen an diesen entlang, um sich vom ordnungsgemäßen Zustand derselben zu überzeugen.

Bemerkenswert ist, dass er sich dabei gewissermaßen über die Schulter blicken lässt, denn direkt neben ihm, zur Bildmitte hin, nimmt auch ein Kollege den Lohnstreifen in Augenschein. Es mutet an, als habe dieser selbst nur wenige Momente zuvor die eigene Verdienstabrechnung kritisch studiert, die er etwas angespannt mit beiden Händen festhält. Für diese Lesart spricht, dass er den Umschlag der Lohnabrechnung zwischen Mittel- und Ringfinger der linken Hand geklemmt hat: geschwind den Umschlag aufgerissen, den Lohnzettel herausgefischt und nachgesehen, was unter dem Strich herausgekommen ist. Ob die beiden ihr paralleles Zahlenstudium auch kommentierten? Denkbar wäre es.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/05/20/was-ist-deine-arbeit-wert/

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Kamerablicke. Jüdische Bildgeschichte(n)

Kamerablicke. Jüdische Bildgeschichte(n)

 

Trotz des vor Jahren vielfach beschworenen „visual turns“ fristen Bildquellen in den Geschichtswissenschaften weiterhin ein Randdasein. Dabei können historische Zeichnungen, Fotografien oder Filme wichtige Einblicke geben und mitunter andere Perspektiven auf den Untersuchungsgegenstand eröffnen.

Sechs WissenschaftlerInnen stellen ihre Forschungen zu historischem Bildmaterial vor. Sie verstehen Bilder nicht als Abbildungen, sondern als kritisch zu hinterfragende Quellen, die gerade aufgrund ihrer vermeintlichen Authentizität dekonstruiert werden müssen. Die Themen reichen dabei von der Frage nach jüdischen Gegenbildern zum antisemitischen Bilddiskurs im Nationalsozialismus über die Bedeutung von Fotoalben für die Konstruktion von Familiengeschichten im Kontext von Migration, Flucht und Exil, bis hin zur visuellen Nationswerdung im Staatsbildungsprozess Israels oder der fotografischen Erkundung jüdischen Lebens in Ungarn.

Die Vortragsreihe findet begleitend zur vierten Online-Ausstellung im Rahmen der Online-Quellenedition „Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte“.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/05/05/kamerablicke-juedische-bildgeschichten/

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Archiv-August #9: Bilder des Alltäglichen im Krieg

Archiv-August #9: Bilder des Alltäglichen im Krieg

Archiv-August #9: Der neunte Beitrag unserer Reihe erschien erstmals am 19. Juli 2018. Viel Spaß beim Lesen!

 

Bilder aus Afghanistan und dem dort seit Jahren herrschenden Krieg sind nahezu allgegenwärtig im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs. Doch unterscheiden sich diese Bilder stark von den privaten Fotografien meines Vaters, der seit über 30 Jahren Bundeswehrsoldat ist und im Rahmen des NATO-Einsatzes International Security Assistance Force (ISAF)[1] bisher fünf Mal an verschiedenen Standorten in Afghanistan für jeweils mehrere Monate eingesetzt war. Durch ihn konnte ich Kontakt zu seinen Kolleg*innen herstellen, und schließlich wurden mir 7159 private Fotografien von drei Bundeswehrsoldat*innen für mein Forschungsprojekt zur Verfügung gestellt.

Es ist zu beachten, dass private Fotos, die im militärischen Kriegseinsatz aufgenommen wurden, nicht zwingend Kriegsfotografien darstellen.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/09/03/bilder-des-alltaeglichen-im-krieg/

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