Wege ins digitale Museum

Anlass dieses Beitrages sind Überlegungen zur Podiumsdiskussion , die begleitend zur aktuellen Ausstellung “Ich bin hier! Von Rembrandt zum Selfie” am 26. November in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe stattfand. Statt die Veranstaltung nachzuerzählen, möchte ich einige Gedanken zum digitalen Museum ausführen.

Damals: Die Frühzeit des Museums

Wie vieles Andere musste auch das Museum erfunden werden. Im Rückblick zeigen sich viele Widrigkeiten, die den Ausdifferenzierungsprozess dieser Institution begleiteten. Auf Umwegen gelangte man zu heutigen Selbstverständlichkeiten, die ihrerseits stets zur Disposition stehen.

So ist aus der Frühzeit der Kunsthalle Karlsruhe bekannt, welche Neuerung etwa das Anbringen von Basis-Informationen wie Geburts- und Sterbejahr der Künstler darstellte;[1] heute handelt es sich hierbei um einen Mindeststandard.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1482

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Das optimierte Ich

Für die Ausstellung “Ich bin hier! Von Rembrandt zum Selfie” wurde der Katalogbeitrag von Wolfgang Ullrich als Single-Auskopplung vorab bereitgestellt. Auf Einladung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe wird er im Rahmen einer Blogparade namens #Selfierade besprochen. In dem vorliegenden Beitrag kommentiere ich einzelne Aspekte von Wolfgang Ullrichs Text mit dem Titel “Selfies als Weltsprache“.

Von der Vergänglichkeit allen Seins

Ende des 19. Jahrhunderts war es hip, Röntgenpartys zu veranstalten. Man hatte Spaß daran, Bilder vom Inneren des Körpers anzufertigen. Die gesundheitlichen Schäden wurden erst später bekannt, das war dann das abrupte Ende dieses Vergnügens und bot ebenso Anlass für Spott wie für Technikkritik.



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Quelle: https://artincrisis.hypotheses.org/1446

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