“Geheimdienste gehören zur modernen Staatlichkeit dazu”

Montagsradio mit Dr. Jens Giesecke from kooperative-berlin on Vimeo.

Das Netzwerk der Inoffiziellen Mitarbeiter – kurz IM – war ein tragendes Element für das Ministerium der Staatssicherheit, dem Inlands- und Auslandsgeheimdienst der DDR und zugleich Geheimpolizei. Das gesamte Überwachungssystem war aber sehr viel komplexer und geht weit über die IMs hinaus. Im kommenden Montagsradio 05/2012 sprechen Jochen Thermann und Kaja Wesner mit Jens Gieseke der Abteilung “Kommunismus und Gesellschaft” des Zentrum für zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) über die Funktion von Geheimdiensten im Kalten Krieg und die Unterscheidung von Geheimdiensten und Geheimpolizei. Demnächst erscheint hier das komplette Gespräch.

Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/04/23/geheimdienste-gehoren-zur-modernen-staatlichkeit-dazu/

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Souverän über Erinnerung? Europäische Erinnerungskultur(en)

Das MONTAGSRADIO “Vor Ort” war als Medienpartner auf der Geschichtsmesse in Suhl und hat dort Gespräche mit den Referenten und Referentinnen der Messe geführt. Zum Thema Europäische Erinnerungskultur(en) sprechen Miriam Menzel und Kaja Wesner in einem ersten Teil der Sonderreihe mit Helmut König, Professor für politische Wissenschaften an der RWTH Aachen, über die Definition von Erinnerung und die Funktion von Erinnerung in politischen Systemen.

Welche Konzepte gibt es, die die Grundlage für die Existenz politischer Systeme bilden? Eine Möglichkeit ist das identitätsstiftende Moment einer gemeinsamen Erinnerungskultur, wenn sie über eine Zweckgemeinschaft hinaus als Erinnerungsgemeinschaft gelten.

Der Zusammenhalt Europas und der EU basiert auf der gemeinsam erlebten Geschichte mit den grausamen Erfahrungen totalitärer Systeme des 20. Jahrhunderts. Die gegenwärtige Finanzkrise der EU birgt wiederum die Frage nach der Legitimation und der Zukunft der Europäischen Gemeinschaften. Im Montagsradio “Vor Ort” diskutieren wir mit Helmut König über die gegenwärtige “Osterweiterung” des europäischen Erinnerungsbewusstseins, darüber, wer der Souverän über die (gemeinsame) europäische Erinnerung sein kann und darf und wie wichtig das Respektieren anderer Erinnerungen ist.

Und hier noch die Timeline des Gesprächs:

01:00 Politisches Schlüsselerlebnis: Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in Prag 1968

02:00 Was ist Erinnerung?

03:00 Erinnerung in politischen Systemen

05:10 Sinn und Zweck des Erinnerns

07:00 Kann Erinnerung gesteuert werden?

09:00 Generationenkonflikte

11:00 Gibt es “Erinnerungskriege” auf europäischer Ebene?

13:00 Eine gemeinsame Erinnerungskultur durch das Respektieren verschiedener Erinnerungen

15:00 Die “Osterweiterung” des Erinnerungsbewusstseins

18:30 Fragebogen “light”

Und hier gibt es das Montagsradio als MP3.

Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/03/12/souveran-uber-erinnerung-europaische-erinnerungskulturen/

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Vorschau: Psychoanalyse und Diktatur – Strukturen in autoritären Gesellschaften

Wie wirkt sich die Erfahrung einer Diktatur auf eine komplette Gesellschaft aus, wie auf ein Individuum? Welche Mechanismen führen zum Erhalt des status quo und Akzeptanz durch die Bürger? Wie unterscheiden sich die Gesellschaften in Diktaturen? Wir haben mit dem Psychoanalytiker und Autor, Hans-Joachim Maaz, gesprochen, der 1990 durch sein Buch “Der Gefühlsstau. Ein Psychogramm der DDR” bekannt wurde. Am Montag erscheint auf montagsradio.de das komplette Gespräch.

Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/01/19/psychoanalyse-und-diktatur-%E2%80%93-strukturen-in-autoritaren-gesellschaften/

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“Wenn wir die Mauer haben, dann muss da auch scharf geschossen werden.”

Das MONTAGSRADIO macht Sommerpause. Wir blicken zurück auf die Themen und Highlights der ersten Jahreshälfte.

Spiralen der Gewalt – Über Terror und Terrorismus Mit Jörg Baberowski (11/2011) sprechen wir über Definitionen und Ursprünge des Terrors.

Kunstaktionen und disneyhafte sowjetische Soldaten Axel Klausmeier (03/2011) erläutert anlässlich des 50. Jahrestages, wer die Verantwortung für den Mauerbau trägt.

Der 17. Juni 1953. Die gescheiterte Revolution Die Zeitzeugen Carla Ottmann und Michael Lemke berichten über ihre Erlebnisse am 17. Juni 1953 (09/2011).

Kitsch oder Kultur? Prof. Wippermann und Florian Mausbach streiten über den Sinn und Unsinn des Nationalen Einheitsdenkmals (06/2011).

Von Tschernobyl nach Fukushima Mit Melanie Arndt und Christian Halbrock diskutieren wir über die Hintergründe und Auswirkungen von Tschernobyl – 25 Jahre vor der atomaren Katastrophe in Fukushima (04/2011).

Facebook, McDonalds, digitale Dschihadisten Was haben die Revolutionen im arabischen Raum mit denen von 1989/90 gemeinsam? Asiem El Difraoui wagt einen Vergleich (02/2011).

Staat und Kirche. Politik und Religion Wie entwickelte sich die Kirche in der DDR und was war ihre Bedeutung? Wir sprechen mit Henning Pietzsch über Religion und Politik (07/2011).

Sport als Teil der Ideologien des 20. Jahrhunderts Mit Jutta Braun und Michael Barsuhn diskutieren wir die Bedeutung des Sports vor dem Hintergrund des Ost-West-Konfliktes (10/2011).

Ego-Shooter an der Berliner Mauer Welchen moralischen Vorgaben unterliegen Computerspiele, gibt es Grenzen? Wir sprechen mit Andreas Lange (05/2011).

Utopie und Ideologie. Wohlstand und Glück in der Diktatur “Aufbruch nach Utopia” Anlässlich der Neuerscheinung diskutieren wir mit Stefan Wolle die politischen Entwicklungen in den 60er Jahren in der DDR (08/2011).

Blockbuster, E-Books und der Herbst 89 Was es bedeutete, im Jahr 1989 einen Verlag zu gründen und vor welchen Herausforderungen die Verlagswelt heute steht, erklärt uns Christoph Links (1/2011).

Und hier geht es direkt zum MP3.

Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/08/01/wenn-wir-die-mauer-haben-dann-muss-da-auch-scharf-geschossen-werden/

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Spiralen der Gewalt – Über Terror und Terrorismus

MONTAGSRADIO, Ausgabe 11/2011. Der Terror ist älter als der Terrorismus. Über beides sprechen wir in der aktuellen Ausgabe des Montagsradios. Gast ist der Experte Prof. Dr. Jörg Baberowski von der Humboldt Universität zu Berlin.

Terrorismus ist zu einem der politischen Hauptwörter unserer Gegenwart geworden. Unberücksichtigt bleibt dabei jedoch allzu oft der historische Hintergrund von Terror und Terrorismus. Zu Unrecht. Denn über die Geschichte von Terror und Terrorismus erschließen sich auch die Strukturen der Gewalt von heute.

Im Montagsradio diskutieren Markus Heidmeier, Jochen Thermann und Kaja Wesner mit Jörg Baberowski über die Anfänge des Terrorismus im zaristischen Russland, über den stalinistischen Terror und über die Mechanismen der Macht, welche die organisierte Eskalation der Gewalt ermöglichen.

Das MP3 gibt es hier. Und zur Timeline für Schnellhörer geht es hier lang…0’05 Teaser (0’45 Sekunden)

1’15 Was ist eigentlich Terror?

1’46 Die Geburtsstunde des Terrorismus

2’49 Wann hat wer den Terrorismus im späten zaristischen Russland etabliert?

5’22 Politische Ziele oder Lust an der Zerstörung?

7’17 Revolutionäre und Bolschewiki wollen neuen Gesellschaften bauen

10’01 Profil des Terroristen; keine Ideologen, sondern Praktiker

11’40 Handwerker der Gewalt

13’39 Der Tyrannenmord

18’15 Wie kann man die Spirale der Gewalt verlassen?

23’01 Ändern sich die Ziele des Terrorimus in der Gegenwart? Anarchisten? Sozial-Revolutionäre? Heute geht es auch um Schutzgeld, Drogenkartelle etc.

24’10 Ist der Terrorist ein Idealist, der zum Gewalttäter wird? Oder Hooligan, der Ideologie nur als Rechtfertigung nutzt?

28’30 Differenz Krieg und Terror

29’33 Islamismus und Terror

32’45 Terror, Stasi, SED und der Philosopenstaat von Platon

37’50 Terror kann jeden treffen; siehe aktuellen Staatsterror im Iran nach der gescheiterten Revolution

41’20 Hat die Demokratie den Terror überlebt

45’10 Asymmetrische Reaktionen der Politik auf diffuse Bedrohungen

46’22 MontagsRadio-Fragebogen

Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/07/11/spiralen-der-gewalt-%E2%80%93-uber-terror-und-terrorismus/

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Facebook, McDonalds, digitale Dschihadisten und ein Vergleich der arabischen Revolutionen mit dem Umbruchjahr 1989

MONTAGSRADIO, Ausgabe 2/2011. Gast: Asiem El Difraoui, Stiftung Wissenschaft und Politik.

Auf den ersten Blick ist es irritierend. Was haben Facebook und McDonalds mit den arabischen Revolutionen und dem Umbruchjahr 1989 zu tun? Eine ganze Menge! Was, das verraten wir in der aktuellen MONTAGSRADIO-Ausgabe. Wir diskutieren mit dem Politikwissenschaftler Asiem El Difraoui, Wissenschaftler mit dem Schwerpunkt Dschihad und neue Medien bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. Er arbeitet an dem von der Gerda Henkel-Stiftung gefördertem Projekt “Jihadismus auf dem Internet”.

In dem Talk geht es unter anderem um Parallelen und Gegensätze zwischen der aktuellen Revolutionen in Ägypten, Tunesien, Libyen und anderen arabischen Ländern und der Situation in Mittel- und Osteuropa in den späten 1980er Jahren, insbesondere im Jahr 89.

Welche Rolle spielten damals die Massenmedien und welche Rolle spielt das Netz heute? Brauchen moderne Revolutionen keine charismatischen Leitfiguren mehr? Wie unterscheiden sich arabische Regime von kommunistischen Diktaturen? Welche Rolle spielte die Jugend 1989 und welche Rolle spielt sie heute?

Hier noch die Timeline des gut einstündigen Gesprächs:

2:00     Neue Medien

3:00     Vergleich 1989-2011

4:45     Vergleich Ägypten, Tunesien, Libyen

6:50    Geschichte Libyens

10:00    die Jugend in Tunesien, Ägypten und Libyen

11:00    eine hoch organisierte Emanzipationsbewegung

13:00    Auslöser von Revolutionen?

16:00    Bedeutung Ägyptens

17:00    Was ist die arabische Welt?

24:00    Islamismus, Dschihadismus

28:00    Feindbild „Islamismus“

32:00    Die Bedeutung des Internet

35:00    Folge der Weltwirtschaftskrise?

38:00    Die Rolle des Westens

41:00    Gefahr der „entführten Revolution“, Restauration, Übergang

47:00    Ägypten und Israel

48:40    persönliche Anteilnahme

50:20    1989 und heute – brauchen moderne Revolutionen keine Leitfiguren mehr?

53:20    Wikileaks’ Veröffentlichungen – Bedeutung für die Zeitgeschichte?

55:30     McDonalds als Faktor in der Politik

58:40    gestohlene Revolutionen – Rumänien und der drohende panarabische Bürgerkrieg

1:00:00 Europas Chancen

1:03:00 MONTAGSRADIO-Fragebogen

Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/03/07/facebook-mcdonalds-digitale-dschihadisten-und-ein-vergleich-der-arabischen-revolutionen-mit-dem-umbruchjahr-1989/

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Aus dem Archiv: Die erste Ausgabe des Montagsradios 2009…

“Ausblick auf 2009″ das war der Titel der ersten Ausgabe des Montagsradios. Im März 2009 starteten wir. 41 Ausgben folgten bis zum Herbst 2010. Das Montagsradio war konstituierendes Element des Onlineportals RevolutionundEinheit.de. Das Portal hatte die Aufgabe, die Diskurse und Debatten der Gedenkjahre 2009 und 2010 zu dokumentieren und einzuordnen. Der Erfolg des Montagsradios führte zur Neuauflage des Formats. Um das Archiv auch hier zugänglich zu machen, werden wir in den kommenden Tagen auch auf Montagsradio.de alle Ausgaben zur Verfügung stellen.

In der ersten Ausgabe vom 22. März 2009 sprachen wir mit dem Botschafter Polens, Marek Prawda über seine Erwartungen an das damals gerade startende Supergedenkjahr. Mit Peter Lange, langjähriger Politikjournalist und heutiger Chefredakteur von Deutschlandradio Kultur, sprachen wir in der gleichen Sendung über die Schwierigkeiten der Medien, historische Jahrestage adäquat abzubilden.


Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/01/23/hallo-welt/

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