CfP: Diskussionsforum auf dem Historikertag 2021: FAIR-flixte Daten. Partizipativ über Datentransparenz diskutieren.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Praxislabors der AG Digitale Geschichtswissenschaft
  • Marina Lemaire (Universität Trier)
  • Katrin Moeller (Universität Halle)


Datentransparenz und Nachvollziehbarkeit von Forschungsdaten sind ein wichtiges Kriterium beim Umgang mit Forschungsdaten nach den „FAIR-Prinzipien“. Sie orientieren sich stark an Bedürfnissen naturwissenschaftlicher Fächer mit ihren häufig exakt zu definierenden Kategorien und Messwerten. Auch in den historischen Disziplinen besitzen Quellennachweise und Quellenkritik eine lange Tradition. Bei der Vielzahl hermeneutischer Methoden oder kontextbezogenen Interpretationen gebrochener Quellen fällt es allerdings sehr viel schwerer, die genaue Nachvollziehbarkeit von Kategorien oder gar Intercoder-Reliabilität herzustellen. Gleichzeitig macht dies Prozesse der Datenerhebung und -bearbeitung aufwändiger und Forschung in einem Maß transparent, wie sie heute zum Teil noch ungewohnt ist und etwa den CARE-Prinzipien auch entgegenstehen kann. Zudem werden Massendaten auch in der Geschichtswissenschaft zunehmend maschinell oder über bürgerwissenschaftliche Beteiligung erhoben und erfordern somit neue Ansätze für den Umgang mit Fehlertoleranz, Unvollständigkeit und Qualitätssicherung. Brauchen wir, um den Anforderungen der guten wissenschaftlichen Praxis unter digitalen Forschungsbedingungen gerecht zu werden, neue Formen der Dokumentation unserer Arbeitsschritte und des methodischen Vorgehens? Oder sind diese Fragen nicht schon in früheren Auseinandersetzungen über Methoden längst diskutiert und entschieden worden?

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3818

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Gesellschaftliche Innovationen: Wissenstransfer Universität – Gesellschaft

Wissenschaft hat strenge Regeln und die unterscheiden sich auch noch von Disziplin zu Disziplin. Zumeist werden die Ergebnisse in Fachzeitschriften veröffentlicht und diskutiert. Ob und wie sie im konkreten gesellschaftlichen Umfeld realisiert werden, welchen Einfluss sie auf Entwicklung und Veränderung haben – das zeigt sich in den meisten Fällen nur in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen. Gentechnik und Nanotechnologie, Elektromobilität oder Laseranwendungen – das sind Themenfelder, die z.T. als Fortschritt bejubelt, z.T. aber auch verteufelt und bekämpft werden.

Was aber ist mit sozial- und geisteswissenschaftlicher Forschung? Wie finden deren Ergebnisse ihren Weg in die Gesellschaft? Kann man von “sozialen Innovationen” sprechen? Ist solch ein Wandel wissenschaftlich induziert oder untersucht umgekehrt die Wissenschaft Ursachen, Hintergründe und Folgen von sozialen Veränderungen?

In der LMU werden diese und andere Fragen am 14. und 15. Juli diskutiert. Nicht nur interessante Vorträge und Präsentationen, auch Workshops werden angeboten und erlauben es, die eigenen Fragen und Überzeugungen im kleineren Kreise einzubringen.

 

Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/177

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Warum bei Wikipedia die Autoren wegbleiben – und was man dagegen tun könnte

Darüber berichtet Dirk Franke auf Iberty, einen Bericht von Eric Goldman referierend. Zusammenfassed hält Goldman (laut Franke) fest: Technische Schranken soweit erhöhen, dass Vandalen und Spammer praktisch keine Arbeitsbelastung mehr sind. Leute direkt bezahlen Möglichkeiten wie bei FOSS finden, bei denen Menschen in ihrer Arbeitszeit mit Wissen und Zustimmung der Arbeitgeber editieren. Wikipedia Akademikerfreundlich gestalten, [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/4604

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