Buchpräsentation Ingo Stützle zu Austerität als politisches Projekt zum Nachhören
Stützle, Ingo: Austerität als politisches Projekt. Von der monetären Integration Europas zur Eurokrise. Münster: Westfälisches Dampfboot, 2013. [Verlags-Info]
Gelbe Seiten-Beitrag in Malmoe
Eine Analyse der Sozialpartnerschaft
Nun gibt's sogar 'Sozialpartnerschaft': Der Arbeiter ist der 'Sozialpartner' des Unternehmers 'Gehen wir fischen', sagte der Angler zum Wurm.
Herrmann, Dieter B.: "Ich bin mit jedem Lob einverstanden". Hanns Eisler im Gespräch 1960-1962. Leipzig/Hildburghausen: Salier, 2009, S. 44.
IFK-Vortrag von Stefan Laube über den Markt als Kreatur
Zeit: Mo, 22.4.2013 , 18:00 Uhr
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Das heute verbreitete Verständnis von Märkten ist von zwei grundlegenden Ideen geprägt. Einerseits bezeichnet der Markt einen Ort, der Käufer und Verkäufer zusammenbringt, um mit Gütern zu handeln, seien es Bazare in nichtwestlichen Kulturen, seien es (vorelektronische) Börsenplätze in finanzkapitalistischen Gesellschaften. Zum anderen gelten Märkte als ein Mechanismus, der die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage regelt, eine Vorstellung, die zentral für das wirtschaftswissenschaftliche Verständnis von Märkten ist. Ausgehend von der ethnografischen Beobachtung des hochtechnologisierten Finanzhandels thematisiert Stefan Laube in seinem Vortrag eine andere Variante der symbolischen Bestimmung eines Markts: seine Verlebendigung als eine Kreatur, die unabhängig von den Marktteilnehmern und auf ganz bestimmte Art und Weise agiert. So verwenden Finanzhändler Konzepte wie Stimmung oder Lebendigkeit, wenn sie sich über das Ausmaß an Preisfluktuationen unterhalten; sie sprechen von verrückten, gefährlichen oder toten Märkten, von Märkten, die vernünftig sind oder nervös. Stefan Laubes Analyse bietet eine Deutung von Finanzmärkten aus der Perspektive einer Soziologie der Praktiken.
Soziologischer Wochenrückblick im Zeitraum 16.-31. März 2013
In den letzten zwei Wochen ging es in der Soziologie besonders um die Finanzwelt und Wirtschaftslage: Von der Agenda 2010, über den Homo oeconomicus bis zur Rolle des Geldes und einer interessanten Langzeitstudie über das Leben auf dem Land. Darüber … Weiterlesen
Interview mit Paul Cockshott
“Würde die EU selbst Mitglied in der EU werden wollen, würde sie abgelehnt”
Medienberichten zufolge stecken demokratische Systeme seit jeher in der Krise. Weder über die Definition von Demokratie noch darüber, ab wann von einer Krise gesprochen werden kann, herrscht jedoch Konsens in Wissenschaft und Öffentlichkeit.
Beginnt die Krise eines demokratischen Systems bereits mit dem Rückgang der Wahlbeteiligung oder kann hier lediglich von “Abnutzungserscheinungen” gesprochen werden, wie Wolfgang Merkel, Direktor der Abteilung “Demokratie: Strukturen, Leistungsprofil und Herausforderungen” am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) meint?
Mit dem Professor für Politikwissenschaft sprechen wir im MONTAGSRADIO, Ausgabe 15/2012, über die Merkmale von Demokratie in nationalen und transnationalen Systemen, Dimensionen der Teilhabe im Zeitalter der Digitalisierung, den kontinuierlichen Rückgang der Wahlbeteiligung und die Herausforderung der anwachsenden sozialen Ungleichheit.
Und hier noch die Timeline zum Gespräch
Eine Kultur des Wandels? Über Systeme und Gesetze
Was bedeutet die Digitalisierung für die Gedächtnisinstitutionen wie Archive, Museen und Bibliotheken? Wie wird und sollte der Zugang zu unserem “kulturellen Erbe” in den kommenden Jahren gestaltet sein? Und welche Rolle spielen künftig die Urheber und professionelle “Rechteverwalter”?
Anlässlich der kürzlich veranstalteten Tagung “Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe” war das MONTAGSRADIO “Vor Ort” im Jüdischen Museum Berlin. Jochen Thermann und Kaja Wesner sprachen mit dem geschäftsführenden Direktor der Stiftung Jüdisches Museum Berlin, Börries von Notz, über das konservative Selbstverständnis heutiger Kulturinstitutionen, die Notwendigkeit, eine gesellschaftspolitische Debatte über die Neugestaltung des Urheberrechts zu führen und über die Sonderrolle der Bewahrung jüdischer Kulturzeugnisse.
Und hier die Timeline zum Gespräch
0:32 Bedeutung der Digitalisierung der Museen
2:01 Die Bestände sollten über das Internet auffindbar sein
4:34 Die Sonderrolle des Jüdischen Museums
06:35 Besteht die Gefahr eines Archivierungsexzesses?
08:29 Ist ein kostenloser Zugang zu Kulturgütern wünschenswert?
10:34 Die Bedeutung des Urheberrechts: Kulturschaffende sollten angemessen entlohnt werden
14:03 Die Neugestaltung des Urheberrechts sollte diskutiert werden
14:08 Wer sind die Rechteinhaber?
16:49 Angst vor dem Verlust der Deutungshoheit?
19:00 Kommen EU-Regelungen vor nationalen Regelungen?
21:00 Umgestaltung des Urheberrechts
24:03 Montagsradio-Fragebogen
Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/10/25/eine-kultur-des-wandels-uber-systeme-und-rechte/
Zwischen Verantwortung, Wunsch und Urheberrechtsschutz
Museen, Archive und Bibliotheken beherbergen das kulturelle Erbe einer Gesellschaft. Welche Akteure bestimmen über der Zugang zu unserem kulturellen Erbe und was sind die Hindernisse im heutigen Informationszeitalter, die es für einen “freien” Zugang zu überwinden gilt? Anlässlich der Tagung “Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe”, die am 22. und 23. Oktober im Jüdischen Museum Berlin stattfand, sprechen wir im kommenden MONTAGSRADIO “Vor Ort” mit dem geschäftsführenden Direktor der Stiftung Jüdisches Museum Berlin, Börries von Notz.
Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/10/25/zwischen-verantwortung-und-urheberrechtsschutz/