Toni Weller (Hg.): History in the Digital Age
Weller, Toni (Hg.): History in the Digital Age. London u.a.: Routledge, 2012. [Verlags-Info]
Neue Homepage des Österreichischen Volkshochschularchivs
Mobile Geräte
Was die mobilen Geräte betrifft, so höre ich mit meinem MP3-Player von Creative gerne downgeloadete Radiosendungen und habe seit November den sehnsüchtig erwarteten Sony PRS-T1 E-Book-Reader, der meinen Papierverbrauch durchaus gesenkt hat. Auch A4-PDFs kann ich damit halbwegs gut lesen, die mit Stift am Touchscreen markierten Stellen lassen sich in eine RTF-Datei exportieren (auch allfällige Notizen und Zeichnungen) und besonders erfreulich finde ich, dass die Buchhandlung meiner Wahl - das Literaturbuffet Lhotzky - mit einem E-Book-Anbieter kooperiert. Ich lese mal gekaufte, mal von der Virtuellen Bücherei Wien oder der Bibliothek der Arbeiterkammer Wien ausgeliehene, mal vom Angebot der Digitalen Bibliothek konvertierte EPUBs, dann von Google Books oder Fachzeitschriften zur Verfügung gestellte PDFs und auch selbstproduzierte PDFS von Wikisource-Texten, die ich mittels eigener Word-Vorlage in ein E-Book-Reader-taugliches Format bringe. Dass am Anfang am Sony-Reader mittlerweile durch Firmwareupdates beseitigte Bugs (Onleihe von Ciando klappte nicht, Notizen vermehrfachten sich) auftraten, hat zumindest bei mir bewirkt, dass ich mich näher mit Calibre beschäftigt habe, was ja auch kein Schaden ist.
Mein Samsung-Galaxy-Smartphone verwende ich seit letzten Oktober und finde es sehr angenehm, dass auf diese Weise Wartezeiten bestens genützt werden können. Die Twitter-App war selbstredend bei der Münchner Tagung letzten Freitag in Dauereinsatz, ohne Google Maps und allenfalls im Android-Shop gekaufte Offline-Karten wäre ich allerdings verloren. Und für kurze Notizen zB in Buchhandlungen oder Museen ist die vorinstallierte Memo-App äußerst praktisch.
SWR2-Feature zur Lage an den Universitäten
SWR2 Feature Berufung ohne Beruf
Sendung am Mittwoch, 29.2. | 22.05 Uhr | SWR2
Requiem auf einen Traum
Von Annett Krause und Matthias Hilke
Wir leben in einer Bildungsrepublik, einer Wissensgesellschaft. So steht es zumindest in den Parteiprogrammen. Aber wie sieht die Realität dort aus, wo Wissen produziert und vermittelt werden soll: an den Universitäten? Weil feste Stellen eingespart werden, Lehrstuhlinhaber lieber forschen als lehren während die Zahlen der Studierenden steigen, werden immer mehr Honorarkräfte eingestellt. Diese Lehrbeauftragten und Privatdozenten werden allerdings beschämend schlecht bis gar nicht bezahlt, obwohl ohne sie die grundständige Lehre nicht mehr gewährleistet werden kann. Größtenteils weder kranken- noch sozialversichert, führen sie oft ein nomadisches, alleinstehendes Leben, zwischen mehreren Lehraufträgen an verschiedenen Unis zur gleichen Zeit hin- und hergerissen, um ihr Existenzminimum zu sichern. Der Traum von einer akademischen Laufbahn ist für viele längst ausgeträumt. Unaufhaltsam nähert sich eine ganze Akademiker-Generation der Altersarmut.
Wissenschaft als Dienstleistung?
Es klingt wie eine Provokation, was Alexander Schug und seine Vergangenheitsagentur anbietet: Geschichte als Marketinginstrument. Doch auch Unternehmen haben Geschichte. Diesem Bedürfnis, die eigene Geschichte aufzuklären – weil ein Firmenjubiläum ansteht oder dringender Klärungsbedarf über die Zeit zwischen 1933 und 1945 besteht – kommt die sog. Unternehmensgeschichte nach. Über das schwierige Verhältnis von Marketing und Wahrheitsfindung, über Kritik, Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Form der Geschichtsschreibung sprechen Markus Heidmeier und Jochen Thermann mit Alexander Schug im MONTAGSRADIO 03/2012.
Unternehmensgeschichte ist nicht unbedingt an eine Universität angebunden, so dass sich ein freier Markt für diese Dienstleistungen von Historikern herausgebildet hat. Die Vergangenheitsagentur von Alexander Schug ist ein solcher Anbieter. Sie richtet sich an kleine und mittelständische kleine Betriebe, an Institutionen und Verbände, die ihre eigene Geschichte erforschen lassen wollen. Dabei ist es nicht zwangsläufig die notwendige Aufklärung über Zwangsarbeiter in der NS-Zeit, die aufgearbeitet werden soll und muss. Auch die Vergewisserung über die eigene Herkunft, über Traditionen und Werte kann als Motivation in einer Welt dienen, die primär von Marktgesetzen beherrscht ist. Den Umgang mit dunklen Flecken und allzu schönen Erfolgsgeschichten, die Arbeit eines historischen Dienstleisters und die Gesetze des Marktes erkundet das heutige Montagsradio.
Und hier gehts direkt zum MP3.
Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/02/20/wissenschaft-als-dienstleistung/
Was können und sollen wissenschaftliche Blogs leisten?
Essaypreis "Was ist kritische Geschichtsschreibung heute?"
Essaypreis WerkstattGeschichte Was ist kritische Geschichtsschreibung heute?
Institution: WerkstattGeschichte, Deutschland
Bewerbungsschluss: 30.06.2012
Gutes Schreiben hat es schwer in Zeiten, in denen der Zwang zum raschen Publizieren Voraussetzung für die Karriere ist. Oft ist die Form, also ein dem Gegenstand und der Fragestellung adäquater sprachlicher Ausdruck, kein maßgebliches Kriterium.
Dem wollen wir etwas entgegensetzen! Die Zeitschrift WerkstattGeschichte hat sich stets als ein Forum verstanden, das für Experimente offen ist. Sie will ein Ort sein, an dem über Geschichte ebenso reflektiert wird wie über historisches Forschen und Schreiben. Gerade die unbegrenzte Verfügbarkeit von Informationen im Internet macht das Schreiben als deren gedankliche wie sprachliche Verknüpfung auf dem Weg zum historischen Wissen wichtiger denn je.
Der Essay als eine Form intellektueller und stilistischer Zuspitzung, als Möglichkeit von Gedankenexperimenten, wird zwar nach wie vor geschätzt, findet aber kaum noch Eingang in wissenschaftliche Zeitschriften. WerkstattGeschichte lädt ein, mit einem eigenen Essay konventionelle Perspektiven zu durchbrechen und neue Formen der Darstellung zu erproben.
Wir schreiben einen Essaypreis WerkstattGeschichte aus, der zum Historiker/innen-Tag 2012 erstmals verliehen wird. Die diesjährige Frage lautet: Was ist kritische Geschichtsschreibung heute?
Was meint kritische Geschichtsschreibung heute im Vergleich zu vorangegangenen Jahrhunderten? Zeichnet sich ernst zu nehmende Geschichtsschreibung nicht ohnehin dadurch aus, dass sie kritisch ist? Welche kognitiven, ästhetischen, politischen Kategorien, Leitbilder und Selbstansprüche motivieren heutige Autorinnen und Autoren, Geschichte zu schreiben? Wie wörtlich ist die Herausforderung des Schreibens noch zu nehmen, wenn Geschichte über Bilder und multimedial repräsentiert und interpretiert wird? Wie haben alte und neue Medien die Auffassung von kritischer Geschichtsschreibung verändert?
Hinter unserer Preisfrage verbirgt sich nicht zuletzt selbstkritische Neugier und vor allem der Wunsch, eine durch pointierte Beiträge ausgelöste Debatte zu initiieren, in der das Verborgene dies- und jenseits der Akademie zur Sprache kommt.
Eingeladen sind ausdrücklich alle, die sich mit Geschichte in darstellerischer und analytischer Absicht beschäftigen. Der (unveröffentlichte) Essay soll 12-15 Seiten umfassen (nicht länger als 27.000 Zeichen incl. Leerzeichen), auf deutsch abgefasst sein und bis zum 30. Juni 2012 an den KlartextVerlag, Stichwort: Essaypreis,
Eine Jury, bestehend aus Franziska Augstein, Axel Doßmann, Annett Gröschner, Dietlind Hüchtker, Monica Juneja, Silke Törpsch, Michael Wildt, wird die (anonymisierten) Texte begutachten und den/die Gewinner/in benennen.
Der/Die Preisträger/in erhält ein Preisgeld von 500 Euro. Der Essay wird auf dem Historiker/innen-Tag 2012 präsentiert und in WerkstattGeschichte Heft 3/2012 veröffentlicht. Die Jury behält sich vor, weitere Essays zur Veröffentlichung vorzuschlagen.
Kontakt:
Einsendungen per Email an den Klartext-Verlag:
Ansprechpartnerin: Silke Törpsch:
Ö1: Digital Humanities
2. "Digital Humanities". Zahlen und Daten in den Geisteswissenschaften. Gestaltung: Anna Masoner
(...)
2. Im Sommer 2010 verteilte Google eine Million Dollar an zwölf Forschungsprojekte der Geisteswissenschaften. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt, erweist sich aus der Perspektive des Suchmaschinengiganten als durchaus schlüssig. Denn Google förderte nur Projekte in den sogenannten "Digital Humanities". Seit ein paar Jahren bezeichnet dieses Schlagwort eine bunte Palette an Forschungsaktivitäten, die von der Digitalisierung von Kulturgütern bis hin zur softwaregesteuerten Datenbankanalyse in großem Stil reicht.
Wird eine neue Ära historischer Datenanalyse anbrechen? Welche Kompetenzen müssen Geisteswissenschafter/innen in Zukunft im Umgang mit digitalen Daten mitbringen? Und welchen Mehrwert bieten neue, datenbasierte Methoden?
Hh 005: Herder-Institut
Die Arbeit von HistorikerInnen wird eigentlich nur möglich durch viele Rädchen die ihre Arbeit unterstützen, dies können zum Beispiel Fördertöpfe zur Deckung von Unkosten, Fachmagazine die die aktuelle Entwicklung zusammenfassen oder auch Bibliotheken die ein breites Spektrum an primär und sekundär Quellen bereitstellen sein. Das Herder-Institut Marburg ist für HistorikerInnen die sich mit Osteuropa beschäftigen eine der ersten Anlaufstellen die Ihre Arbeit unterstützt und teils auch erst ermöglicht.
Ich fände es schade diese Akteure der Auseinandersetzung mit Geschichte nicht zu Wort kommen zu lassen. Zumal das Herder-Institut in Marburg selbst eine bewegte Geschichte hat, zum Beispiel durch die sehr aufgeladene politische Stimmung während des kalten Kriegs und in der jungen Bundesrepublik. Ich war gerne zu Gast bei Herrn Dr. Jürgen Warmbrunn und Herrn Dr. Jan Lipinsky die mir Rede und Antwort standen.
Fragen an Herr Warmbrunn, Herr Lipinsky oder Kritik/Anmerkungen zum Podcast können gerne in den Kommentaren angebracht werden. Über weiterführende Links in den Kommentaren freue ich mich!
Download: AAC/MP3/Ogg (Abonnieren in iTunes/Miro), der Podcast steht unter Creative Commons Lizenz: by-nc
Shownotes:
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- WP: Johann Gottfried Herder
- WP: Deutsche Ostgebiete
- WP: Slawentum
- Herder-Institut Leipzig (WP)
- Geschichte der Slavistik der Uni Marburg
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- WP: Vertreibung / Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten
- Bild: Briefmarke der Deutschen Post zur Vertreibung
- Forschungsstelle Osteuropa Bremen
- Zeitungsarchiv des Herder-Institut
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- WP: Solidarność
- Deutschsprachige Verbundkataloge/Worldcat.org
- WP: Open Access
- Verlag Herder-Institut
- Ostdok — Osteuropa Dokumente online
- Deutsche Forschungsgemeinschaft (WP)
- VG Wort (WP)
- Bildarchiv des Herder Institut
- Leibnitz-Gemeinschaft (WP)
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- Katalog des Herder-Institut
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- Summerschool 2012 des Herder Instituts
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Quelle: http://homohistoricus.podcast-kombinat.de/hh-005-herder-institut