„Als künstlerisch wertvoll unter militärischem Schutz“. Ein archivisches Sachinventar zum militärischen Kunstschutz im Zweiten Weltkrieg

Spätestens seit den Washingtoner Prinzipien (1998) und der darauf beruhenden „Gemeinsamen Erklärung“ (1999) der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände ist die Identifizierung und auch die Rückgabe von NS-Raubgut zu einer zentralen Aufgabe deutscher Kulturinstitutionen geworden. Seitdem sind in Archiven, Museen und Bibliotheken zahlreiche Forschungsprojekte durchgeführt wurden, in deren Rahmen verdächtige Provenienzen untersucht und gegebenenfalls auch Kulturgüter an die vormaligen Eigentümer oder deren Erben restituiert worden sind. Dabei ist neben dem Kunstraub zunehmend auch der während des Zweiten Weltkriegs praktizierte Kunstschutz in den Brennpunkt gerückt. Vergleichsweise gut erforscht und besonders bekannt sind die alliierten Kunstschutzoffiziere, die „Monuments Men“, zumal deren Tätigkeit 2014 in einem deutsch-amerikanischen Spielfilm auch das Kino ein filmisches Denkmal gesetzt hat. Intensiver untersucht worden ist in den letzten Jahren auch der deutsche Kunstschutz während des Zweiten Weltkriegs. Ein Problem ist dabei allerdings vielfach die Quellenlage. Einschlägige Forschungen stützen sich dabei vielfach auf Erlebnisberichte beteiligter Offiziere und Mitarbeiter, da die amtliche Überlieferung häufig nur sehr fragmentarisch erhalten oder vollständig in Verlust geraten ist. Umso begrüßenswerter ist es, dass jetzt mit dem Nachlass Wolff-Metternich ein bedeutender Bestand aufgearbeitet und zugänglich gemacht worden ist, der auch zahlreiches Aktenmaterial enthält.

Franziskus Graf Wolff Metternich (1893-1978) hatte in Bonn Kunstgeschichte studiert und dort auch 1923 promoviert.

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Quelle: https://histrhen.landesgeschichte.eu/2025/02/rezension-sachinventar-kunstschutz-herkenhoff/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=rezension-sachinventar-kunstschutz-herkenhoff

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Virtuelles DH-Kolloquium an der BBAW, 24.02.2025: Hannes Bajohr über „Distanzierte Autorschaft“

Im Rahmen des DH-Kolloquiums an der BBAW laden wir Sie herzlich zum nächsten Termin am Montag, den 24. Februar 2025, 16 Uhr c.t., ein (virtueller Raum: https://meet.gwdg.de/b/lou-eyn-nm6-t6b):

Hannes Bajohr (University of California, Berkeley)
über
Distanzierte Autorschaft

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Der Vortrag gibt einen Überblick über den Begriff der Autorschaft in KI und in Systemen zur Verarbeitung natürlicher Sprache und erörtert frühere und aktuelle Debatten über Computer als literarische Autoren. Er schlägt das Konzept der kausalen Autorenschaft vor, um die Arten der Distanz zwischen menschlichen und maschinellen Agenten zu messen, wobei er die anthropozentrische Ausrichtung dieser Idee anerkennt.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=22046

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GAG490: Eunus und der erste Sklavenkrieg

Eine Geschichte über einen Sklavenaufstand in Sizilien

Wir springen in dieser Folge ins 2. Jahrhundert vdZw. In Sizilien, der ersten römischen Provinz außerhalb Italiens, sorgt die Herrschaft Roms für Wut und Unruhe, vor allem unter den zehntausenden Sklavinnen und Sklaven. Ein Aufstand in der Stadt Enna wird schließlich den ersten Sklavenkrieg einläuten, und damit einen Krieg, der vielleicht weit mehr als nur ein Befreiungsschlag, sondern sogar ein Aufstand gegen Rom selbst war.

Erwähnte Folgen

Quelle: https://www.geschichte.fm/archiv/gag490/

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