DASISH workshop on trust and certification, Oct 16/17

DASISH invites you to a workshop on the topic of trusted repositories, focusing in particular on existing standards for audit and certification and the conditions for their implementation as well as their current use in the Social Sciences and Humanities (SSH).

During the workshop, we will introduce the audit and certification instruments comprising the European Framework for Audit and Certification of Digital Repositories (Data Seal of Approval, DIN 31644 and ISO 16363), particularly their scope and review procedures. These will be enriched with case studies and experiences from SSH data services that already underwent an audit. There will be a focus on the situation in the SSH ESFRI projects and ample time will be dedicated to answering questions and discussing the state of affairs, particularly the expected benefits, encountered challenges/obstacles and ESFRI project-specific needs with regard to certification.

Registration and more information on the workshop.

Registration is free, but mandatory. The deadline is October 10th, 2014.

The workshop takes place on October 16/17th, at NWO, Java Building, Laan van Nieuw Oost-indië 300, The Hague.
How to get there.

For further information, please contact Astrid Recker (astrid.recker@gesis.org) or Claudia Engelhardt
(claudia.engelhardt@sub-goettingen.de).

With best regards,
Vigdis Kvalheim
Astrid Recker
Claudia Engelhardt

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4122

Weiterlesen

China-News: “Das erste Theeschiff aus China” (1866)

Das Ende des Teehandelsmonopols der East India Company  eröffnete in den 1830er Jahren den Wettbewerb auf den Teehandelsrouten. Um die (besonders profitable) erste Teeladung der neuen Ernte nach Europa zu bringen, wurden nun kleinere und schnellere Schiffe, die sogenannten Teeklipper gebaut. Ab den 1850ern wurden für die erste Ladung einer Ernte, die London erreichte, Prämien ausgelobt. Die Rennen wurde zunächst über die “Shipping Intelligence”-Kolumnen der Tageszeitungen verfolgt. In den 1860ern wurden die Berichte in englischen Tageszeitungen immer umfangreicher, mit täglichen Berichten und zum Teil wilden Spekulationen, denn ‘echte’ Nachrichten waren spärlich.

Die Schiffe warteten in der Regel vor Fúzhōu 福州 auf die Ladung. Die übliche Route führte über das Südchinesische Meer durch die Sunda-Straße über den Indischen Ozean. Nach der Umrundung des Kaps der Guten Hoffnung führte die Route mitten im Atlantik nach Norden bis zur Höhe der Azoren, dann ostwärts durch den Ärmelkanal und um das Kap der Guten Hoffnung in den Atlantik und durch den Ärmelkanal – insgesamt rund 14 000 Seemeilen (oder knapp 26 000 Kilometer). Die Angaben schwanken, die tatsächlichen Routen wurden den Windverhältnissen angepasst – und der Sieger im Great Tea Race of 1866 notierte rund 15 800 Seemeilen (29 260 km).[1]

Der Hype um die Teeklipper erreichte 1866 einen Höhepunkt, nicht zuletzt deshalb, weil hohe Wetten liefen. Ins Rennen von Fuzhou nach London gingen -  neben vielen anderen – fünf aussichtsreiche Kandidaten: Ariel (gebaut 1865[2]), Fiery Cross (gebaut 1860 und 1861, 1862, 1863 und 1865 Sieger im Teeclipper-Rennen[3]), Serica (gebaut 1863[4]), Taitsing (gebaut 1865[5]) und Taeping (gebaut 1863[6]).[7]

Taeping, Ariel und Serica verließen am 28. Mai 1866 die Ankerplätze in der Mündung des Mǐn Jiāng 閩江 und erreichten am 6. September die die Docks in London. Taeping lag 28 Minuten vor Ariel, Serica 75 Minuten nach Ariel, 28 Stunden danach folgte Fiery Cross und am folgenden Tag Taitsing.

Ariel 1866 track recropped.png
Ariel 1866 track recropped” by ThoughtIdRetired – track added from data in Lubbock, Basil (1919 reprinted 1981) The China Clippers, Glasgow: Brown, Son and Ferguson Ltd. ISBN: 0 85174 109 6.. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons.

Während englische Blätter mit Fortdauer des Rennens immer ausführlicher berichteten, wurde das Great Tea Race  in den Wiener Blättern eher als Kuriosum gesehen:

Eine neue Art von Sport macht gegenwärtig von sich reden. Es handelt sich nämlich um ein Wettrennen, dessen Bahn keine geringere sein soll, als der ganze Ozean. Die Renner sind die sämmtlichen Theeschiffe [...][8]

Über den Start der “Wettfahrt der Theeschiffe zwischen China und England” berichtete Das Vaterland am 23. Juni 1766  kurz:

Die große Wettfahrt der englischen Theeschiffe über den Ocean von China nach England hat so eben begonnen.
Zehn Schiffe gehen diesmal gleichzeitig von Hongkong (sic!) ab, wo starke Wetten gemacht wurden. Ein neues Schiff, „Ariel”, ist der Liebling, „Tanping”[9] und „das feurige Kreuz”[10]

Diese kurze Notiz erschien rund vier Wochen nach dem Start des Rennens, die Informationen sind nicht sehr exakt – denn keines der weit mehr als zehn Schiffe ging von Hongkong ab.

Zu den Teilnehmern am Rennen heißt es weiter:

Die beiden letztgenannten Schiffe machten voriges Jahr die ganze Reise neben einander, bis sie im englischen Canal van einer Windstille überfallen wurden; letzteres Fahrzeug verschaffte sich den Beistand eines Remorqueurs und gewann einen Vorsprung von mehreren Stunden bei einer Reisedauer von 88 Tagen.[11]

Die Darstellung ist etwas irreführend. Die Clipper forderten auf der Höhe von Dungeness (Grafschaft Kent) Lotsen und Schlepper an, ab Gravesend (Grafschaft Kent) wurden sie von Schleppkähnen die Themse hinauf nach London gebracht.  1865 lag  Serica knapp in Führung, doch Fiery Cross wurde zuerst ins Schlepptau genommen und konnte so das Rennen für sich entscheiden. Für die Fahrt von Fuzhou 福州 nach London hatten die Schiffe 106 Tage (28.5.-11.9.1865) gebraucht.[12] Die “88 Tage” beziehen sich auf den Teeklipper Taeping, der 1864/65 von Xiamen 廈門 nach London 88 Tage gebraucht hatte.[13]

Zum Ausgang des Rennens hieß es in der Wiener Zeitung vom 27. September 1866:

Wiener Zeitung (27.9.1966) S. 830 [Ausschnitt]

Wiener Zeitung Nr. 238 (27.9.1866) 870 [Ausschnitt] – Quelle: ANNO.

Auch hier werden die Details leicht verzerrt wiedergegeben.

[...] An der Wettfahrt zwischen den Schiffen, welche den ersten Thee neuer Ernte aus China nach Europa bringen, beteiligten sich dieses Mal 3 Clipper, [...]

Ins Rennen gingen wesentlich mehr als drei Clipper, doch nur die oben erwähnten konnten sich wirklich Chancen auf den Sieg ausrechnen.

[...] welche sämmtlich an einem Tage, Donnerstag den 6. d. M., in London eintrafen. Dieses gleichzeitige Zurücklegen einer dreimonatlichen Fahrt über den Ocean ist einer der sonderbarsten Zufälle, welche in den Annalen der modernen Schifffahrt verzeichnet sind.

Den Ausgang als “Zufall” zu bezeichnen, schmälert die Leistung der Beteiligten. Die Ausgänge waren in den 1860ern immer knapper geworden, dass drei Schiffe innerhalb weniger Stunden das Ziel erreichten war sicher kein “Zufall”.

[...] Der Sieger erhält von der Genossenschaft der Londoner Theehändler eine Prämie von 10 Sh. per Ton und in China werden große Wetten darauf gemacht.[14]

Die Prämien waren im Konnossement (“bill of lading”) eingetragen und mussten vom Warenempfänger an das erste Schiff, das London erreichte, gezahlt werden.  Das rechnete sich nur, wenn der Gewinn, der aus der ersten Ladung erzielt werden konnte, hoch genug war – was nicht mehr der Fall war.  Die Rennverläufe wurden zunehmend knapper, 1865 und 1866 hatten die ersten Schiffe  am selben Tag London erreicht. Die damit verfügbare ‘erste’ Teemenge drückte den Preis.  Dazu kam, dass die erste Teeladung 1866 mehr als zwei Wochen vor den Klippern in London angekommen war:  Der Auxiliary Steamer  Erl King, der nicht zu den Teilnehmern des Great Tea Race of 1866 zählte, hatte Fuzhou am 5. Juni 1866 verlassen und nach 77 Tagen am 20. August 1866 London erreicht. Damit wurde die ‘erste Ladung’ aus dem Great Tea Race zum Verlustgeschäft, denn die Ladung, die  Erl King gebracht hatte, war längst auf dem Markt und das große Angebot führte zum Preisverfall. Um weitere Verluste zu vermeiden, wurden nach 1866 keine weiteren Prämien ausgelobt.

Das Great Tea Race of 1866 markiert den Anfang vom Ende der Ära der Klipper, an ihre Stelle traten Dampfer, die den 1869 eröffneten Suezkanal passieren konnten – das letzte Tea Race lieferten sich 1872 Thermopylae (gebaut 1868[15]) und Cutty Sark (gebaut 1869[16]).

  1. Basil Lubbock: The China clippers. Fourth Edition (Glasgow: J. Brown 1919), 269-285.
  2. ((The Maritime History Virtual Archives: “Ariel”. <abgerufen am 2.10.2014>.
  3. The Martitime Historiy Virtual Archives: “Fiery Cross” <abgerufen am 2.10.2014>.
  4. The Maritime History Virtual Archives: “Serica”. <abgerufen am 2.10.2014>.
  5. The Maritime History Virtual Archives: “Taitsing”. <abgerufen am 2.10.2014>.
  6. The Maritime History Virtual Archives: “Taeping”. <abgerufen am 2.10.2014>.
  7. S. Basil Lubbock: The China clippers. Second edition (Glasgow: J. Brown 1914), Kapitel  “The Great Tea Race of 1866″ , 217-235.
  8. Die Debatte Nr. 169 (23.6.1866) 2 – Online: ANNO.
  9. D.i. “Taeping”.
  10. D.i. “Fiery Cross.””erregen ebenfalls großes Vertrauen unter dem wettenden Publicum. [...] Dasjenige Schiff, welches den ersten neuen Thee nach England bringt, erhält einen Preis von 1000 Pfund St., welcher Betrag durch die Londoner Theehändler aufgebracht wird. ((Das Vaterland Nr. 142 (23.6.1866) 3 – Online: ANNO.
  11. Das Vaterland Nr. 142 (23.6.1866) 3 – Online: ANNO.
  12. Vgl. Lubbock (1914) 2010.
  13. Taeping war ursprünglich am 1.7.1864 von Fuhzou abgegangen, musste aber am 23. Juli beschädigt in Xiamen ankern. Von Xiamen ging Taeping im Oktober aus und erreichte im Januar 1865 London. Vgl. Lubbock (1914) 208 f.
  14. Wiener Zeitung Nr. 238 (27.9.1866) 870 – Online: ANNO.
  15. The Maritinime History Virtual Archives: “Thermopylae” <abgerufen am 2.10.2014>.
  16. The Maritime History Virtual Archives: “Cutty Sark” <abgerufen am 2.10.2014>.

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/1764

Weiterlesen

Leitung der Geschäftsstelle für den „Rat für Informationsinfrastrukturen“

An der Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle der

Leitung der Geschäftsstelle für den „Rat für Informationsinfrastrukturen“

mit der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (z. Zt. 39,8 Stunden/ Woche) befristet für die Projektlaufzeit von zunächst vier Jahren zu besetzen. Die Stelle ist nicht teilzeitgeeignet. Die Vergütung wird in einer der Position angemessenen Höhe erfolgen.

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat im November 2013 die Einrichtung eines Rats für Infor­mationsinfrastrukturen – zunächst für eine vierjährige Projektphase – beschlossen. Der Rat soll beratend und koordinierend für die Selbstkoordinierung der Wissenschaft sowie für Bund und Länder in der GWK wirken und die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Informationsinfrastruktur vorantreiben (zu weiterführenden Infor­mationen siehe unter: http://www.gwk-bonn.de/index.php?id=205). Der Rat soll administrativ durch eine Geschäfts­stelle an der Universität Göttingen betreut werden, die umfassend für einen reibungslosen Ablauf aller Aspekte der Tätigkeit des Rates Sorge zu tragen hat.

Zum Aufgabengebiet gehören insbesondere: Aufbau und Führung der Geschäftsstelle; organisatorische Planung und Umsetzung der Arbeit des Rats, inhaltliche Vorbereitung der Sitzungen einschließlich der Erstellung fachlich fundierter Entwürfe von Empfehlungstexten in enger Abstimmung mit dem/der Vorsitzenden; Abstimmung mit Geschäftsstellen von GWK, der Allianz deutscher Wissenschaftsorganisationen, weiteren ausgewählten Einrichtungen von Wissenschaft und Infrastruktur sowie Fachgesellschaften und anderen Organisationen von Wissenschaftlern; Projektsteuerung in Abstimmung mit dem zuständigen Präsidiumsmitglied der Georg-August-Universität.

Gefordert sein wird die Fähigkeit zum eigenverantwortlichen und zielorientierten Arbeiten auch in Phasen hoher Belastung. Persönlich zeichnen Sie sich daher durch ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Leitungs- und Durchsetzungsfähigkeit aus. Sie sind es gewohnt, mit vielfältigen Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik zu kommunizieren. Ein hohes Organisationstalent und die Fähigkeit zu rascher, fach- und themenüber­greifender Auffassungsgabe und Analyse gehören zu Ihren Stärken. Verhandlungssichere Englischkenntnisse und die Beherrschung der gängigen EDV-Programme sind für Sie eine Selbstverständlichkeit.

Erwartet werden ein wissenschaftliches Hochschulstudium, möglichst abgeschlossen mit einer Promotion, mehr­jährige Erfahrungen in der wissenschaftspolitischen Administration sowie überdurchschnittliche Kenntnisse des Wissenschaftssystems in Deutschland. Erfahrungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Forschungs-/In­formationsinfrastrukturen sind von Vorteil.

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte innerhalb von drei Wochen an die Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts, Abteilung Personaladministration und Personalentwicklung, z. Hd. Herrn Martin Krüssel, Heinrich-Düker-Weg 5, 37073 Göttingen. Alternativ können Sie Ihre Bewerbung auch per E-Mail als pdf-Datei an martin.kruessel@zvw.uni-goettingen.de senden.

Die üblichen Bewerbungsunterlagen bitte nur in Kopie einreichen. Es erfolgt keine Rücksendung. Die Unterlagen werden nach einer Aufbewahrungsfrist von fünf Monaten vernichtet. Bei einem beigefügten frankierten Freium­schlag erfolgt eine Rücksendung der Unterlagen.

Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4117

Weiterlesen

APA-Interview mit Hans Hautmann zu habsburgischen Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg

Gestern habe ich die vom Aktionsradius Wien veranstaltete Führung von Hans Hautmann durch die neue Erste Weltkrieg-Ausstellung im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum besucht (zu dieser für einen Flohmarkt adäquaten Präsentation zusammengewürfelter Militaria siehe die treffende Kritik von Robert Sommer im Augustin); zu den Forschungsschwerpunkten Hautmanns zählen u. a. die Kriegsverbrechen respektive Crimes against Humanity der Habsburgermonarchie, ein instruktives Interview mit ihm wurde von der APA ausgeschickt.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022215513/

Weiterlesen

Wie bekomme ich einen Sammelband Open Access ins Netz?

Auf dem Hypotheses-Bloggendentreffen am Rande des Göttinger Historikertags wurde auch die Frage angesprochen, was man tun kann, wenn eine Druckförderung nicht möglich ist, sondern die Förderorganisation erwartet, dass der Tagungsband Open Access erscheint. Ich knüpfe im Folgenden an meinen Beitrag “Rechtsfragen von Open Access (2012)” an.((1)) Ausgeklammert wird die Frage, ob Tagungsbände überhaupt sinnvoll sind.((2))

Wenn ich mich recht entsinne, wurde die Option, die Beiträge als PDFs((3)) in einem Hypotheses-Blog an Zusammenfassungen anzuhängen, gar nicht erst erwogen. Zu wenig prestigeträchtig! Aber die Beiträge würden verbreiteten Maßstäben von Zitierfähigkeit genügen, sie wären in Suchmaschinen (einschließlich Google Scholar) gut sichtbar.((4))

Mein Vorschlag, bei universitärer Anbindung den jeweiligen Hochschulschriftenserver zu nutzen, stieß auf keine Gegenliebe. Dabei haben die einzelnen Beiträge dauerhafte Adressen (meistens vom Typ URN), dürften dauerhaft zugänglich sein und sind über Bielefelds BASE und vergleichbare Services findbar (siehe auch hier). Rufen wir uns kurz die Berliner Erklärung für Open Access aus dem Jahr 2003 in Erinnerung: ”

A complete version of the work and all supplemental materials, including a copy of the permission as stated above, in an appropriate standard electronic format is deposited (and thus published) in at least one online repository using suitable technical standards (such as the Open Archive definitions) that is supported and maintained by an academic institution, scholarly society, government agency, or other well-established organization that seeks to enable open access, unrestricted distribution, inter operability, and long-term archiving.

Harnadianer schwören darauf, dass beim grünen Weg von Open Access die mandatgestützte Einstellung in den lokalen IRs (institutionellen Respositorien) erfolgt und zentrale disziplinäre Repositorien lediglich die Aufgabe haben, die lokalen Inhalte zu harvesten (also die Metadaten einzusammeln).

Es wurde der Wunsch geäußert, ein zentrales Portal für die deutschsprachige Geschichtswissenschaft zu haben, das mit hohem Ansehen und hoher Akzeptanz behaftet ist, in dem man einen solchen Tagungsband unterbringen könne. Ich kann dazu nur sagen: Dieser Ball liegt – wenn man von den Kompetenzen der verteilten nationalen Forschungsbibliothek ausgeht – seit Jahren im Feld der Bayerischen Staatsbibliothek – ungespielt. Historicum.net wird (ebenso wie CLIO online) als virtuelle Fachbibliothek ausgegeben, doch wird man angesichts der Tatsache, dass keine neuen Themenportale vorgesehen sind, meine Diagnose, Historicum sei gescheitert, nicht ganz von der Hand weisen können. Während die Kunstgeschichte mit ART-Dok (UB Heidelberg) ein ausgezeichnet funktionierendes, auch durch Retrodigitalisate erfreulich angereichertes Repositorium verfügt, ist ein geschichtswissenschaftliches Repositorium nicht vorhanden und auch nicht in Sicht. Wer es vermisst, ist aufgerufen, sich an die Bayerische Staatsbibliothek zu wenden.

In den Sozialwissenschaft recht renommiert ist das bei HistorikerInnen wenig bekannte Social Science Open Access Repository. Eine Suche nach dem Wort Mittelalter zeigt, dass hier nicht nur hardcore-sozialhistorische Arbeiten zu finden sind. Kulturgeschichte ist ja bekanntlich immer auch Sozialgeschichte und umgekehrt …

Mein Hinweis auf Qucosa wurde eher mit Skepsis aufgenommen. Das in Sachsen beheimatete Portal ist zwar nachweislich für alle deutschsprachigen Wissenschaftler, also auch für die nicht an ein universitäres Repositorium angebundenen, offen, verfehlt aber durch seinen regionalen Zuschnitt das dringende Bedürfnis nach einem möglichst qualitätvollen und reputationsträchtigen Portal (aber Qualität wird ja bekanntlich überschätzt …).

Wenig Prestige verheißt auch die für englischsprachige Studien vorgesehene Notlösung OpenDepot der Universität Edinburgh, falls ein geeignetes Open-Access-Repositorium nicht existiert. 2013 gab es nur 54 Eprints, die dort abgelegt wurden. Mareike König weist mich zusätzlich auf HAL-SHS hin, das aber nur für frankophone Beiträger relevant sein dürfte.

Deutlicher attraktiver als solche Schriftenserver (schon das Wort Hochschulschriftenserver signalisiert ja schlechte Laune), ja geradezu “sexy” ist anscheinend Academia.edu (Einführung von Maria Rottler), das, wenn ich E-Prints aus meinem fachlichen Umfeld recht deute, an Beliebtheit andere Angebote wie ResearchGate oder Mendeley in den Geisteswissenschaften weit übertrifft. Das Hochladen ist wesentlich einfacher und bequemer als bei den Repositorien, die Funktion als soziales wissenschaftliches Netzwerk (mit Timeline) wird gern genutzt. Aber es gibt keine Permalinks und auch keine garantierte dauerhafte Verfügbarkeit – solche kommerziellen Angebote können ja auch wieder verschwinden, wenn sie sich als erfolglos erweisen.

Keine Begeisterung löste mein Gedanke aus, es sei doch egal, wo überall der Sammelband als Datei abgelegt sei. Man könne doch auf dem eigenen Webspace eine schicke Präsentation basteln und für die Dateien/PDFs auf andere Server verweisen. Klar, schick heißt nicht unbedingt: Reputation.

Großer Konsens bestand dagegen in Sachen hybrides Publizieren: Open Access und Druckausgabe. Gedruckte Bücher sind in Bibliothekskatalogen findbar und werden rezensiert. Immerhin habe ich ja im Lauf der Jahre über 100 Links gesammelt, die fast alle besagen, dass entgegen landläufigem Vorurteil eine Open-Access-Buchpublikation den Verkaufszahlen der gedruckten Version nicht schadet. Aber welche Verlage akzeptieren Open Access? Eine bequeme Liste gibt es nicht. Man muss einzeln verhandeln, und in vielen Fällen wird wohl ein satter Druckkostenzuschuss erwartet (der ja im Ausgangsfall eben nicht in Aussicht gestellt werden kann).

Gern einigte man sich also auf das Prinzip #Ziegenleder. Bewährt und bekannt: das gute Buch.

  1. Dort gehe ich auch auf die Frage ein, wie man als Rechteinhaber sein eigenes Buch Open Access zur Verfügung stellen kann z.B. wenn es schon in HathiTrust gescannt ist.
  2. Tod den Tagungsbänden! Das forderte der Jurist Thomas Hoeren. “Sammelbände, das wissen wir, liest wirklich niemand”, sagt Valentin Groebner. Anne Baillot und Mareike König schreiben in ihrem in Kürze auf http://ifha.revues.org/7959 einsehbaren Beitrag “Wissenschaftliches Publizieren in Frankreich: erste Schritte für Nachwuchshistorikerinnen und -historiker”: “Die Herausgabe eines Sammelbandes muss einen massiven, evidenten Vorteil mit sich bringen, denn es ist eine Veröffentlichungsform, die weder große institutionelle Anerkennung einbringt (im Vergleich zu im Peer Review begutachteten Aufsätzen) noch eine größere Verbreitung der Arbeitsergebnisse gewährleistet – und dies bei beträchtlichem Zeitaufwand”.
  3. Obwohl Schriftenserver (anders als Open-Access-Zeitschriften) fast nur auf PDFs setzen, sind die Nachteile dieses Formats nicht zu übersehen, angefangen von eingeschränkter Sichtbarkeit im Web bis hin zur unbequemen Nutzung von Hyperlinks.
  4. Noch ungelöst ist die Frage der Langzeitarchivierung von Blogs. Hypotheses archiviert nach Auskunft von Mareike König, der ich ebenso wie Maria Rottler für die Durchsicht dieses Beitrags danke,  die Beiträge (aber nicht die angehängten PDFs), sieht aber keine Langzeitarchivierung vor. Die Deutsche Nationalbibliothek archiviert zwar Blogs, macht diese aber nicht öffentlich im Netz zugänglich.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2581

Weiterlesen

Patrick Fiska: Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung in der Kartause Gaming im 18. Jahrhundert (Abstract)

Patrick Fiska (Universität Wien): Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung in der Kartause Gaming im 18. Jahrhundert 

Abstract des Vortrags bei der Tagung “MONASTICA HISTORIA II: Ordenshistoriographie in Mitteleuropa – Gestaltung und Wandlung des institutionalen und persönlichen Gedächtnisses in der Frühen Neuzeit”, die am 22. und 23. September 2014 im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten stattfand.

 
Die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts kann als eine geistige Blütezeit der niederösterreichischen Kartause Gaming angesehen werden. Charakterisiert ist diese Periode unter anderem durch den Bibliotheksumbau und die Ausstattung mit einem bemerkenswerten Freskenzyklus von Wenzel Lorenz Reiner (Allegorien der Wissenschaften und Künste) sowie durch zahlreiche Bücherankäufe und die Anlage eines neuen Handschriften- und Bibliothekskatalogs. Ebenso kam es auf dem Gebiet der Geschichtskultur und in der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte zu einem Höhepunkt.

Die kulturellen Initiativen in Gaming gingen damals vielfach von Prior Joseph Kristelli von Bachau (1658–1739) aus, der ab 1720 Visitator der oberdeutschen Ordensprovinz des Kartäuserordens sowie Prälat der Landstände von Österreich unter der Enns war.

In der Kartause stand dem Prior mit dem Gelehrten, Historiker und Bibliothekar Leopold Wydemann (1668–1752) ein kongenialer bzw. überragender Partner zur Verfügung, dessen historiographische Expertise und gelehrte Tätigkeit für die repräsentativen Ambitionen Kristellis nutzbar gemacht werden konnten.

Ungeachtet seines Status als kontemplativ lebender Mönch konnte Wydemann durch seine Funktion als Bibliothekar ein weitgespanntes Korrespondenznetzwerk aufbauen. Insbesondere die Briefkorrespondenz mit den Brüdern Bernhard und Hieronymus Pez in Melk machte ihn zu einem wichtigen Mitglied der „Gelehrtenrepublik“. Bei den Editionsprojekten des Bernhard Pez (Thesaurus andecdotorum novissimus und Bibliotheca ascetica) war Wydemann einer der einflussreichsten und fleißigsten Mitarbeiter.

Der Vortrag beschäftigt sich mit drei Schwerpunkten: Zum einen wird die Korrespondenz zwischen Gaming und dem Geschichtsforscher aus dem Jesuitenorden Anton Steyerer behandelt, welcher ein bedeutendes Geschichtswerk über Herzog Albrecht II. von Österreich verfasste (Commentarii). Aus der Kartause wurde ihm dazu einschlägiges Quellenmaterial und Wissen über die Geschichte der Frühen Habsburger vermittelt.

Der zweite Abschnitt zeigt, wie die Kartause Gaming in den Kontext der Historiographiegeschichte des Kartäuserordens insgesamt eingebunden war. So erhielt etwa Leopold Wydemann vom Kartäuser Generalkapitel den Auftrag, alles wichtige historische Material der gesamten Provincia Allemanniae superioris zu sammeln und in die Grande Chartreuse zu senden. Hierbei sollen auch die Verbindungen zwischen Gaming und den Kartausen Mährens und Böhmens angesprochen werden, aus denen historische Quellen und Texte – über Vermittlung der Kartause Gaming – in die Editionswerke des Bernhard Pez Eingang fanden.

Der dritte Abschnitt des Vortrags betrachtet die Entstehung der historischen Gaminger Jubiläumsschrift Pandectae seculares von 1732, wo nun auf der bereits zuvor erschlossenen Materialbasis das Geschichtsbewusstsein der Kartäuser von Gaming seinen bislang deutlichsten Ausdruck erfuhr.

 

Patrick Fiska

Studium der Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten Wien und Dijon.

Studium Geschichtsforschung, Archivwissenschaften und Historische Hilfswissenschaften am Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Mitglied des Instituts seit 2009)

Mitarbeit am FWF-Forschungsprojekt „Bühne der Fürsten“ – über Herzog Rudolf IV. von Österreich (2005–2008)

Mitarbeit am FWF-START-Projekt „Monastische Aufklärung und die Benediktinische Gelehrtenrepublik“ (2008–2011)

[Mitarbeit im Archiv des Parlaments: Erschließung der Reichsratsakten 1867– 1918] (2011–2012)

Derzeit: Mitarbeit am OeNB-Jubiläumsfondsprojekt „Die virtuelle Bibliothek der Kartause Gaming“ – Rekonstruktion des ehemaligen Handschriftenbestandes der 1782 aufgelösten Kartause. http://www.geschichtsforschung.ac.at/?q=node/469

[Außerdem: Privates Kleinunternehmen Rechercheagentur – Rechercheaufträge, Transkriptionen, Hilfestellungen bei Editionstätigkeit, Kuratierung der Ausstellung „Ohne Klimt“ im Künstlerhaus (2012)]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/8172

Weiterlesen

Restaurierungen im Archiv

Das Museum im Schottenstift beschäftigt sich anlässlich der heurigen Langen Nacht der Museen mit dem Erhaltungsauftrag, den historische Sammlungen eines Klosters mit sich bringen. Gezeigt werden Objekte, die nach einer Restaurierung in neuem Glanz erstrahlen, ebenso wie solche, die aufgrund ihres aktuellen Zustands noch restaurierungswürdig sind. Auch das Archiv liefert hierzu einige Exponate. Um 21.00 Uhr gibt es zu diesem Thema außerdem ein Gespräch mit P. Augustinus Zeman, dem Stiftsbibliothekar und Kustos der Kunstsammlungen.

Erste Assoziation vieler, wenn es um Restaurierungen im Archiv geht, ist Schimmel. Die klimatischen Bedingungen in den Archivräumen des Schottenstifts sind zwar gut, doch kann das allein nicht immer einen Mikroorganismenbefall verhindern. Manchmal liegt die Infizierung mit Schimmel bereits Jahre und Jahrzehnte zurück, bleibt aber lange Zeit unentdeckt, da das entsprechende Stück nicht benötigt und daher nicht gesichtet wird. Mitunter lässt sich nachvollziehen, dass ein Befall durch ein einzelnes Objekt von außen hereingetragen wurde. Aber auch eine durch die Tinte bedingte Zersetzung des Papiers (der sogenannte Tintenfraß) kann eine Gefahr für Archivalien und Bücher darstellen. Weitaus häufiger ist es – zumindest im Fall des Schottenstifts – jedoch die mechanische Abnützung von Gegenständen (zum Beispiel von Bucheinbänden), die zur Notwendigkeit einer Restaurierung führt.

Die Bestandserhaltung und die Veranlassung von Restaurierungen gehören zu den maßgeblichen Aufgaben eines Archivs, um Objekte für die Zukunft zu bewahren. Anders als manche große Institutionen verfügt das Schottenstift aber nicht über eine eigene Restaurierwerkstatt, sodass Restaurierungen außer Haus in Auftrag gegeben werden.

Hier zu sehen sind drei Beispiele von Objekten, die in der jüngsten Vergangenheit restauriert wurden. Im Museum sind derzeit zum Teil andere Objekte ausgestellt.

Diese Urkunde aus dem Jahr 1499 wies eine Substanz auf der Oberfläche, eine Fehlstelle und einen Riss auf; sie teilte sich außerdem den Umschlag mit einer anderen Urkunde, auf der Schimmel entdeckt worden war (und die natürlich auch restauriert wurde). Die Urkunde erhielt durch Restauratorin Tanja Gasser (Wien) eine Schimmelbehandlung und Trockenreinigung, außerdem wurden die Fehlstelle und der Riss mit Papierbrei und Japanpapier ergänzt und hinterklebt sowie die Urkunde geglättet.

Urk 1499-02-15
Magister Martin Jag, Dechant zu St. Stephan, und mehrere Wiener Ratsherren und Bürger entscheiden über die Ansprüche des Johannes Falk, gewesenen kaiserlichen Sektretärs, an die Verlassenschaft des seeligen Magister Bernhard Perger, Wiener Stadtanwalts, dessen Witwe Christina Falk geehelicht hatte (Wien, 15. Februar 1499)
Vorher – Nachher

Bei dieser im Schottenstift geschriebenen Handschrift war unter anderem der Vorderdeckel mitsamt der ersten Buchlage abgefallen. Die Restaurierung des Buches führte die Restauratorin Patricia Engel (damals Horn, jetzt Krems) durch.

Cod. 72 (Hübl 174)
Sammelhandschrift mit theologischen Texten (15. Jahrhundert)
Vorher

Cod. 72 (Hübl 174)
Nachher

Der Vorderdeckel dieser Handschrift war locker, die erste Lage des Buchblocks lose, der Hinterdeckel sogar in zwei Hälften gebrochen, der Einband wies deutliche Fehlstellen auf. Im Zuge der Restaurierung durch die Restauratorin Bettina Dräxler (Wien) wurden zusätzlich zu den offensichtlichen Maßnahmen zur besseren Standfestigkeit auch die Buchschließen erneuert.

Cod. 78 (Hübl 78)
Dominicus de Sancto Geminiano: Lectura super Sextum decretalium pars prima (erste Hälfte 15. Jahrhundert)
Vorher

Cod. 78 (Hübl 78)
Nachher

Die Lange Nacht der Museen startet am morgigen Samstag, 4. Oktober 2014, um 18.00 Uhr und geht bis 1.00 Uhr. Allgemeine Informationen dazu finden sich auf der Webseite des ORF. Der Zugang zum Museum im Schottenstift erfolgt über den Klosterladen (Freyung 6, 1010 Wien), wo auch das Gesamtticket für alle anderen teilnehmenden Museen erworben werden kann. Die Objekte des Archivs werden darüber hinaus noch bis Jahresende im Museum zu sehen sein.

Quelle: http://schotten.hypotheses.org/447

Weiterlesen

Heidelberger Studierende in Paris und Saint-Denis. Ein Bericht von Aaron Jochim

Inmitten der schmalen Beete des kleinen Klostergartens gleicht das Lapidarium der Basilika einem Gewächshaus. Staubbedeckte Plastikplanen hängen innen wie Leichensäcke von den Wänden und kleiden die Steine in den Mantel des Unansehnlichen, des Zwischenzeitlichen, der chronischen Latenz. Cimetières aux rois – Friedhof der Könige, nannte man die Abteikirche von Saint Denis bereits im 13. Jahrhundert[1]. Einige Schritte entfernt, an der Ostseite des monumentalen Baus, liegt vor uns nun das mnestische Pendant: ein vergessener, weiheloser cimetière aux pierres. Überreste von Mauerwerk und Statuen reihen sich schmucklos aneinander. Auf dem Boden lehnt das Imitat einer Grabplatte der Jeanne d’Arc aus dem 19. Jahrhundert. Neben ihr nimmt ein ausladendes Brunnenbecken von fast vier Metern Durchmesser das Zentrum des Raumes ein. Um 1200 entstanden, fand es einst seinen Platz im Kreuzgang des Klosters, erzählt der Archäologe Michaël Wyss. Selbst Kunsthistoriker bräuchten wohl mehr als einen Blick, um das Lavabo nicht als Werk des Klassizismus auszuweisen. 28 Medaillons säumen gleich einem Fries den gewölbten Brunnenrand: Köpfe von Göttern, paganen Helden, Tieren und allegorischen Figuren. Es ist ein außerordentliches Meisterwerk. Die Revolution spülte es, wie so viele Kunstwerke aus aufgehobenen Klöstern, nach Paris. Dort war die vasque verschiedentlich ausgestellt, in Museen, auf Esplanaden, zuletzt in der […]

Quelle: http://dfmfa.hypotheses.org/1514

Weiterlesen

(8) … auch eine „Mona Lisa“ der Soziologie? Oder von der Unsichtbarkeit der Soziologie auf der digitalen Agora – Von Stefan Bauernschmidt

Irgendwann in der Mitte des Sommersemester 2009 erhielt ich einen Anruf eines jungen Filmemachers, in dem er anfragte, ob er und sein Team Aufnahmen in meiner soziologischen Lehrveranstaltung machen könnten. Mir noch nicht klar, dass ich mit dem „Imagefilm“, den er über die Universität … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/7405

Weiterlesen

Perspektiven auf eine transnationale vermögende Familie

Vermögende Familie haben es auch nicht leicht – diese Lehre konnte ich aus einer Tagung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften über „Thyssen im 20. Jahrhundert“ ziehen. Das ist zugegebenermaßen etwas grobschnittig formuliert, aber Vermögen muss gesichert, verschleiert, angelegt, nach innen und außen verteidigt werden … Warum die Thyssens schon vor 100 Jahren keine klassische Unternehmerfamilie mehr waren, was für Folgen und Probleme das mit sich brachte und wie sie damit umgingen, erklärt mein Tagungsbericht auf H-Soz-u-Kult. Jürgen Finger: Tagungsbericht „Thyssen im 20. Jahrhundert: […]

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/135

Weiterlesen