Vortrag von Ulrike Krampl in Wien, 10.10.2012

Ulrike Krampl forscht zur Zeit zu den Sprachlehrern in der Frühen Neuzeit und präsentiert kommende Woche erste Ergebnisse in Wien im Rahmen des Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit:

Ulrike Krampl (Paris/Tours): «par une méthode courte, lumineuse & facile, qui n'est propre qu'à lui seul». Sprachen lernen und lehren in Paris in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, HS 45, Universitätsring 1, 1010 Wien
Zeit: Mittwoch, 10.10.2012, 18.30 s.t.

Abstract: Die Konsolidierung der europäischen Volkssprachen im Laufe der frühen Neuzeit macht aus Sprache ein Merkmal sozialer und nationaler Zugehörigkeit. Die zunehmende Alphabetisierung eröffnet entferntere Räume der Kommunikation, gleichzeitig wächst die geographische Mobilität der Zeitgenoss/inn/en. Während Latein als lingua franca von Kirche und Gelehrsamkeit relativ an Bedeutung verliert, steigt der Bedarf an der Kenntnis fremder Sprachen rasch, weit über die Grenzen der Oberschichten hinaus. Lernende und Lehrende sind sich in einem Punkt einig : Schnell muss es gehen, und ohne Anstrengung ! Gefragt scheint eine « kurze, klare und einfache Methode », wie sie der abbé Perravel de Béron für seinen Italienischunterricht 1769 in einem Pariser Anzeigenblatt anbietet.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts befinden sich in Frankreich die Praxis und die Theorie der Wissensvermittlung im Umbruch, und trotz des bei Zeitgenoss/inn/en durchaus vorhandenen Bewusstseins, dass « Europa französisch spricht », erlangen die Orte, Akteur/inn/en und Modalitäten des Gebrauchs und der kommerziellen Vermittlung fremder Sprachen eine nie zuvor gesehene Vielfalt. Das Angebot im Paris des ausgehenden Ancien Régime umfasst neben traditionellen Formen wie Hausunterricht durch Sprachmeister, die auch in Adelsschulen tätig sind, auch öffentliche Kurse und Sprachschulen im Kontext der entstehenden Bildungsöffentlichkeit, sowie informellere Praktiken der zeitgenössischen Geselligkeit aber auch jene der mobilen Arbeitswelt.

Zur Person: Studium der Geschichte und Romanistik an den Universitäten Wien und Paris 8, Promotion 2004 an der EHESS, Paris, seit 2005 maître de conférences für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Université François-Rabelais in Tours. Publikationen: Les secrets des faux sorciers. Police, magie et escroquerie à Paris au XVIIIe siècle, Paris, Editions de l'EHESS, 2011; (zus. mit Mineke Bosch und Hanna Hacker), Hg., Spektakel = L’Homme. Europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, 1, 2012; (zus. mit Robert Beck und Emmanuelle Retaillaud-Bajac), Hg., Les cinq sens de la ville, du moyen âge à nos jours, Tours, PUFR, erscheint Ende 2012.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/156271361/

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Veröffentlichung in: Video Surveillance – Practices and Policies in Europe

Mein Artikel The thinking eye is only half the story: High-level semantic video surveillance ist jetzt auch in dem Sammelband Video Surveillance – Practices and Policies in Europe bei IOS Press erschienen.

Musik, Christoph (2012): The thinking eye is only half the story: High-level semantic video surveillance. In: Webster, C. William R. / Töpfer, Eric / Klauser, Francisco R. / Raab, Charles D. (eds.) (2012): Video Surveillance – Practices and Policies in Europe. Vol. 18 of Innovation and the Public Sector. Amsterdam, Berlin, Tokyo, Washington D.C.: IOS Press. pp. 37-51.

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=4041

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mediaevum.net: Digitale Sammlungen der ULB Darmstadt

tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/sammlung22 Über 50 Bände mittelalterlicher Kodices sind auf den Seiten der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt digital verfügbar. So lobenswert die Verwendung von CC-Lizenzen doch ist, beziehen diese sich leider auf das Webangebot und nicht auf die eigentlich allein nachnutzbaren Digitalisate. Via mediaevum.net [21.09.2012]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/10/3343/

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Lexikon zur Computergeschichte: V.90-Standard

Im Jahre 1998 genehmigter Standard zur Datenübertragung über die Telefonleitung mit bis zu 56K. Diese Geschwindigkeit entstand wegen der Begrenzung der amerikanischen Telefonnetze. Während für das Senden noch ein herkömmlicher “rein” analoger Standard (etwa V.34) verwendet wird, werden die Daten in einem D/A-Mischverfahren (digital/analoge Umwandlung) empfangen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/10/3346/

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Toletum – III Workshop vom 01.-03.11.2012 in Hamburg

Das “Netzwerk zur Erfoschung der Iberischen Halbinsel in der Antike” trifft sich auch in diesem Jahr vom 01.-03.11.2012 zu einem interdisziplinären Workshop im Hamburger Warburg-Haus, Heilwigstr. 116, 20249 Hamburg.

Zum Thema der Spätantike sollen durch verschiedene Vorträge  neueste Forschungsvorhaben vorgestellt, “aktuelle Ansätze der jeweiligen Disziplin” diskutiert  und sich “über praktische sowie methodische Probleme verständigt werden“. 1

Bemerkenswert ist in diesem Jahr, dass der Workshop bereits am Donnerstagnachmittag beginnt und damit zusätzliche Vorträge ermöglicht werden, was die Möglichkeit eröffnet das Thema Spätantike noch ausführlicher behandeln zu können. Das internationale Klima dieses Netzwerkes ist auch beim diesjährigen Workshop besonders spürbar: So werden, neben den auf deutsch gehaltenen Vorträgen, fünf Vorträge auf Spanisch und ein Vortrag auf Französisch gehalten werden. Dies ermöglicht einen unmittelbaren Einblick in die aktuellen Forschungsvorhaben der spanischen und französischen Archäologen bzw. Althistoriker.

Veranstalter des Workshops sind der Fachbereich Alte Geschichte des Historischen Seminars der Universität Hamburg und das
Seminar für Klassische Archäologie der Universität Trier.

Weitere Informationen auf www.toletum-network.com  

Zum Flyer

  1. Siehe http://www.toletum-network.com/index.htm (Zugriff: 02.10.2012).

Quelle: http://jbshistoryblog.de/2012/10/toletum-iii-workshop-vom-01-03-11-20120-in-hamburg/

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Teilnahme am Tag des SOWI-Doktorats

Am Donnerstag den 04. Oktober 2012 werden wir am Tag des SOWI-Doktorats teilnehmen und ein Poster präsentieren. Der „Tag des SOWI-Doktorats“, bei welchem die Forschung von rund 30 sozialwissenschaftlichen NachwuchswissenschafterInnen präsentiert wird, veranstaltet das Graduiertenzentrum der Fakultät für Sozialwissenschaften in Zusammenarbeit mit dem DoktorandInnenzentrum der Universität Wien. Darüber hinaus werden im Rahmen von Panels mit ExpertInnen die Themen “Karriereperspektiven in den Sozialwissenschaften” sowie “Wissenschaftskommunikation in Theorie und Praxis” (u.a. mit Armin Wolf und Klaus Taschwer) diskutiert. Die Veranstaltung findet in der Aula am Universitätscampus statt und beginnt um 14 Uhr.

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=4038

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