Volker Bauer/Holger Böning (Hg.): Die Entstehung des Zeitungswesens im 17. Jahrhundert

Andreas Würgler rezensiert für die aktuellen Sehepunkte folgenden Band:

Bauer, Volker/Böning, Holger (Hg.): Die Entstehung des Zeitungswesens im 17. Jahrhundert. Ein neues Medium und seine Folgen für das Kommunikationssystem der Frühen Neuzeit. (=Presse und Geschichte - Neue Beiträge; 54). Bremen: edition lumière, 2011.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/38784148/

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Eine Sammelstelle für alte Software-Versionen

Wer kann sich noch an die alten Versionen von Netscape, Internet Explorer oder Winamp erinnern? Auf der Seite OldApps stehen unzählige alte Versionen kostenloser Software zum Download bereit. Das kann dann interessant sein, wenn man zum Beispiel mit Hilfe des Internet Archive oder des UK Web Archive alte Seiten rekonstruieren und dabei auf die alten [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5764

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H-Soz-u-Kult Chancen-Digest Nr. 1/2011: Ausgewählte Job- und Stipendienangebote 01.09.-15.09.2011

From:    Caroline Veit <C.Veit@lrz.uni-muenchen.de> Date:    31.08.2011 Subject: Stip: 2 Doktorandenstipendien Graduiertenkolleg "Formen von Prestige in Kulturen des Altertums" (LMU München) LMU, München, 01.11.2011-31.10.2013 Bewerbungsschluss: 04.10.2011 http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/type=stipendien&id=6442 :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: From:    Beate Störtkuhl <stoertk@uni-oldenburg.de> Date:    07.09.2011 Subject: Stip: 6 Promotionsstipendien "Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa" Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Berlin/Oldenburg, [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/09/1890/

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Cultures of Surveillance – Programm

Das Programm der in zwei Wochen in London stattfindenden Konferenz Cultures of Surveillance ist online, Facebook und Twitter (cultofsurv) werden auch eingesetzt; das Abstract zu meinem Vortrag lautet folgendermaßen:

Between Order and Resistance: House Numbering as Surveillance Technology

House numbering was not introduced to facilitate orientation for the cities' inhabitants or to be helpful to foreigners; it's origin can be located in the border areas of early modern police, military and tax administration, in the "dust of events" (Foucault). It should make possible the state's access to the houses' riches and resources, in order to control, tax and recruite the inhabitants or to lodge soldiers. In my presentation I want to treat particularly the resistances against this new technology, because sometimes house numbers were painted over by rebellious subjects, scratched out of the houses' walls or thrown with mud.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/38782563/

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Hacking the Academy Is Live!

Wir zitieren: MPublishing, the publishing division of the University of Michigan Library, is pleased to announce the open-access version of Hacking the Academy, The Edited Volume. The volume is forthcoming in print under the University of Michigan Press digitalculturebooks imprint. This volume was assembled and edited by Dan Cohen and Tom Scheinfeldt from the best [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5736

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Der digitale Werkzeugkasten

«Digital Humanists» ist für viele Kolleginnen und Kollegen noch immer ein Fremdwort. Aber auch diejenigen, die schon etwas davon gehört haben, können sich nicht so recht vorstellen, was konkret mit diesem neuen «Buzzword» gemeint sein könnte. Ein Wiki der kalifornischen Firma PBWorks sammelt und kommentiert Tools, die für die Arbeit in den «Digital Humanities» interessant [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5706

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Protest gegen Elbtunnel 1974

von Brigitte Abramowski -

„Straßenkampf auf dem Weg zwischen City und Autobahn“, titelte das Hamburger Abendblatt am 21. Juli 1973. Die Geschichte der Bürgerproteste gegen die Verkehrsplanung in Ottensen geht bis in die frühen 1970er Jahre zurück. Der neue Elbtunnel sollte 1974 fertiggestellt werden. Auch wenn die bis dahin bekannten „City-West“-Pläne, die den Abriss des Kerngebietes von Ottensen, die Errichtung des Bürohochhausviertels „City-West“ und den Bau von Hochstraßen für eine Autobahnanbindung vorsahen, nach und nach zurückgenommen wurden, war eine erhebliche Verkehrsbelastung auf den bestehenden Straßen zu erwarten.

 

Aus der Eulenstraße ab Mottenburgerstraße wurde die Mottenburger Twiete, für den
Durchbruch der Eulenstraße zur Bahrenfelder Straße als Autobahnzubringer wurden
Häuser abgerissen, um 1975 / Foto: Sammlung Stadtteilarchiv Ottensen
 
 

Zwischen Lobuschstraße und Bleickenallee wurden die Straßenzüge Keplerstraße, Arnoldstraße und Klausstraße-Eulenstraße jeweils im Einrichtungsverkehr zweispurig als Autobahnzubringer ausgebaut.

„Ottensen kämpft gegen Autobahnzubringer“

Mit der Eröffnung der Autobahn „Westliche Umgehung“ und der Öffnung der Zu- und Ausfahrt Othmarschen war ein täglicher Kampf zwischen Autofahrern und Bewohnern in Ottensen vorherzusehen. Dort hatte sich schon 1973 eine Aktionsgemeinschaft Ottensen (AO) formiert, die gegen die City-West-Pläne agierte und forderte, die Autobahnausfahrt nicht zu genehmigen. „Ottensen kämpft gegen Autobahnzubringer“ war der Slogan der Aktionsgemeinschaft, die als ihr Sprachrohr die „Ottenser Zeitung“ (OZ) herausgab. Bis 1982 bildeten sich weitere Verkehrsberuhigungsinitiativen in Ottensen.

 

Demonstrationszug gegen die Planung der City West an der Straßenkreuzung Bahrenfelder
Straße und Arnoldstraße 1973 / Foto: Stadtteilarchiv Ottensen/Schaffrath
 

1975 hatte sich die „Bürgerinitiative Verkehr in Ottensen“ (BIVO) gegründet, um eine „Bus-Trasse“ vom neuen Busbahnhof am Altonaer Bahnhof zum Spritzenplatz und weiter zur Bleickenallee zu verhindern. Seit 1980 kämpfte die „Bürgerinitiative Verkehrsberuhigung Ottenser Marktplatz/Holländische Reihe/Bernadottestraße“ für „Tempo 30“, Überholverbot und gegen Schwerlastverkehr auf ihren Straßenzügen. Das Sprachrohr dieser Verkehrsinitiativen wurde die neue Stadtteilzeitung „ZO“ – Zeitung für Ottensen. Die neue Partei „Grün-Alternative Liste“ (GAL) hatte in Altona „Verkehr“ zu einem ihrer zentralen Themen gemacht.

„Ottenser 6-Tage-Schleichen“

Auftaktveranstaltung für das erste „Ottenser 6-Tage-Schleichen“ war eine Fahrrad-Demonstration der „Grünen Radler“ am Sonnabend, den 16. Mai 1981, vom Gerhart-Hauptmann-Platz durch mehrere Hamburger Stadtteile zum „Fischerfest“ in Teufelsbrück. Nach einer Kundgebung in der Ottenser Hauptstraße schlossen sich die Ottenser Radler dem Konvoi an und radelten im großen Verband durch das enge Ottensen hinunter nach Teufelsbrück. In der Zeit vom 18. bis 23. Mai fand dann die erste „Verkehrsberuhigungswoche“ statt.

Täglich ab 16.30 Uhr zur Hauptverkehrszeit waren Fahrradkonvois unterwegs. Dabei wurden bekannte Unfallorte markiert, selbst hergestellte „Tempo-30“-Schilder installiert, Zebrastreifen ausgerollt und fußgängerfreundliche Ampeln aufgestellt. An einem Informationstisch an der Ecke Ottenser Hauptstraße Am Felde wurde von 16-18 Uhr täglich informiert und zu Gesprächen eingeladen. Abends fanden im Stadtteilkulturzentrum „Motte“ oder im „Stadtteilarchiv Ottensen“ (damals noch in den Räumen Am Born 6) Filmvorführungen oder Podiumsdiskussionen mit Polizei, „Grünen Radlern“, Verwaltung, Stadtplanern, Politikern sowie Ottenser Bürgern und Bürgerinnen statt.

„Radeln in Rudeln“

Während die Informationstische ordnungsgemäß angemeldet waren, war das Radeln eher informell und spontan. So rief die „ZO“ zum „Radeln in Rudeln“ auf, so dass die Pkws nur im Schritt-Tempo und mit zeitweiligem Stillstand bei besonderen Aktionen im Straßenraum hinter den „Rudeln“ herfahren konnten. Da einige Autofahrer aber sehr aggressiv reagierten, entschlossen sich die Organisatoren schnell dazu, einen eigenen PKW voran und einen am Schluss mitfahren zu lassen, um besonders auch mitradelnde Kinder zu schützen.

 

Eine Fahrraddemonstration formiert sich auf dem Parkplatz an der Nöltingstraße, einer
Freifläche der ehemaligen Maschinenfabrik Menck & Hambrock, am heutigen
Kemal-Altun-Platz, 1980 / Foto: Stadtteilarchiv Ottensen
 
 
„Schleichen statt Leichen“

So hieß die Parole der Verkehrsberuhigungsaktivitäten. Leider bekam dieser Slogan eine traurige Aktualität, als im Juni 1982 zwei Kinder in der Holländischen Reihe verunglückten und ein Kind an den Unfallfolgen starb. Zwei Tage lang gab es täglich Demonstrationen und Straßensperrungen am Unfallort und auf anderen Ottenser Straßen. Plötzlich ging alles sehr schnell und unkompliziert. Hamburgs Innensenator Alfons Pawelczyk (SPD) ordnete drei Tage nach dem Unfall „Tempo 30“, Überholverbot sowie ein Verbot für Schwerlastverkehr auf der Holländischen Reihe an.

Und das war nur der Anfang. Nach und nach wurden auch die anderen Autobahnzubringer zu Tempo-30-Zonen, bis für ganz Ottensen „Tempo 30“ Vorschrift wurde. Leider waren immer nur schwere Unfälle mit Kindern die Anlässe für weitere Maßnahmen: Die zweispurigen Autobahnzubringer wurden auf eine Spur reduziert und teilweise wurden Fahrradspuren ausgewiesen. Die Eulenstraße wurde in der Höhe Mottenburger Twiete verschwenkt, so dass Raum für den Bau einer Kindertagesstätte entstand. Die Bus-Trasse vom Altonaer Busbahnhof konnte verhindert werden und aus den Dreiecksplätzen entlang der Bahrenfelder Straße wurden statt Verkehrsinseln mit Parkplätzen wieder Plätze für Menschen. Das Engagement der Ottenser und Ottenserinnen für Verkehrsberuhigung war vorbildlich und erfolgreich, wovon der Stadtteil bis heute profitiert.

 

Aufkleber der Bürgerinitiative Verkehr in Ottensen (BIVO) / Grafik: Stadtteilarchiv Ottensen
 
 

Quellen und Literatur:

  • Wenn die Westliche Umgehung fertig ist: „Straßenkampf“ auf dem Weg zwischen City und Autobahn, in: Hamburger Abendblatt 21.7.1973
  • Ottenser 6-Tage-Schleichen – Radeln in Rudeln, in: Zeitung für Ottensen Nr. 33, Mai 1981
  • Förderkreis Ottensen-Chronik (Hrsg.), Ottensen Chronik, Dokumentation eines Hamburger Stadtteils, Hamburg 1993
  • Stadtteilarchiv Ottensen e.V. (Hg.), Schauplatz Ottensen, Geschichte und Geschichten der Ottenser Plätze, Hamburg-Altona 2003, S.27f

Zur Autorin:

Brigitte Abramowski ist Geschäftsführerin und pädagogische Mitarbeiterin im Stadtteilarchiv Ottensen sowie langjährige Akteurin in Bürger- und Stadtteilinitiativen Ottensens seit 1976. Auf den Hamburgischen Geschichten veröffentlichte sie zuletzt den Artikel “Ottensen – Von der Gegenkultur zum Motor der Gentrifizierung? (1980 bis 2010)

 

Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=421

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Auskunftsmann in Zürich, 1970

Nette Archiv-Trouvaille der NZZ, erschienen am 13.3.1970: Ein Bericht über das im Zürcher Hauptbahnhof befindliche Auskunftsbüro des Verkehrsvereins, das im Jahr 200.000 Informationssuchenden Fragen aller Art beantwortete; Herzstück war eine mit viel Aufwand und Liebe zusammengestellte Kartothek: [W]er darin blättert, stellt fest, daß es wohl nichts gibt, das es in diesem Nachschlagewerk nicht gibt.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/38779930/

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