H-Soz-u-Kult Chancen-Digest Nr. 4/2011: Ausgewählte Job- und Stipendienangebote 01.11.-30.11.2011

From: Stefan Halft Date: 07.11.2011 Subject: Stip: 6 Promotionsstip. GK "Privatheit. Formen, Funktionen und Transformationen" (Univ. Passau) DFG-Graduiertenkolleg 1681 "Privatheit", Passau, 01.04.2012 Bewerbungsschluss: 31.01.2012 http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/type=stipendien&id=6623 :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: From: Caroline Veit Date: 11.11.2011 Subject: Stip: 4 Doktorandenstip. GK "Formen von Prestige in Kulturen des Altertums" (LMU München) LMU, München Bewerbungsschluss: 31.12.2011 http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/type=stipendien&id=6644 :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: From: Elke-Vera Kotowski Date: [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/11/2124/

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Karl Bosl in Cham abmontiert

Wie die Süddeutsche Zeitung (sueddeutsche.de, 29.11.2011, 12:20) gestern berichtete und der Nachrichtendienst für Historiker verlinkte, hat der Stadtrat von Cham vergangene Woche beschlossen Karl Bosl (1908-1993) die Ehrungen durch seine Geburtsstadt abzuerkennen. Ummittelbar danach wurde das Straßenschild des nun ehemaligen Prof.-Karl-Bosl-Platzes abmontiert. Gleiches soll mit einer 50.000 Euro teueren Bronzebüste Bosls geschehen, die die Stadt 2003 aufgestellt hatte.  Zuvor hatte der Stadtrat den Stadtarchivar Timo Bullemer beauftragt, Vorwürfe zu prüfen, Bosl habe seine Rolle als Widerstandskämpfer während der NS-Zeit erfunden.

Bosl – Erneuerer der Bayerischen Landesgeschichte im Sinne einer Struktur- und Sozialgeschichte in den 1950er und 60er Jahren -  war seit 1930 Mitglied des Stahlhelm gewesen, im Mai 1933 in die NSDAP, in den NS-Lehrerbund und danach auch in die SA eingetreten. Der Historiker Matthias Berg verweist in der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft darauf, dass Bosl zunächst keine aktive Rolle in den NS-Organisationen eingenommen habe, die Mitgliedschaft  sogar nach Wohnungswechseln einschlafen ließ. Nach seiner Promotion 1938 allerdings erwies sich Bosl als linientreuer Nachwuchsforscher und übernahm ein Forschungsprojekt des SS-Ahnenerbes zur Lehensgeschichte. Dass dem jungen Bosl keine Dozentur zuerkannt wurde, lag viel eher daran, dass das Kriegsende nahte, als an einer vermeintlich Widerstandstätigkeit, wie Bosl nach 1945 vorgab. Um eine Einstufung als ‘Mitläufer’ zu verhindern, gab Bosl unter Eidesstatt an, er sei Mitglied des Ansbacher Widerstands gewesen. Zeugen oder Quellenbelege gibt es dafür keine. Im Gegenteil deuten die von Berg  untersuchten Akten auf eine ‘mustergültige’ Wissenschaftlerkarriere und Vernetzung im NS-Wissenschaftsapparat hin, die vor allem über die Beziehung zu seinem Lehrer Karl-Alexander v. Müller ging.

Vgl. Matthias Berg, Lehrjahre eines Historikers. Karl Bosl im Nationalsozialismus, in: ZfG 59 (2011) 1, S. 45-63.


Einsortiert unter:Biographie, Faschismus, Geschichte, Geschichtspolitik, Historiker

Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2011/11/30/karl-bosl-in-cham-abmontiert/

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aventinus specialia Nr. 19 [30.11.2011]: Eintrag von “aventinus bavarica” bei der “Bayerischen Landesbibliothek Online”

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/aventinus-bavarica Die Reihe “aventinus bavarica. Veröffentlichungen der Studentischen Publikationsplattform Geschichte zu Bayern” ist nun in der Bayerischen Landesbibliothek Online, dem Fachinformationssystem zur Geschichte und Kultur Bayerns eingetragen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/11/2121/

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aventinus specialia Nr. 18 [29.11.2011]: Eintrag von aventinus beim Deutschen Bildungsserver des Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung

http://www.bildungsserver.de/db/mlesen.html?Id=46474 aventinus ist mittlerweile auf den Seiten des Deutschen Bildungsservers und des Fachportals Pädagogik des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung eingetragen. Hierdurch wird die interdisziplinäre Bedeutung des Projektes unterstrichen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/11/2140/

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“Es wurde mehrseitig darüber Beschwerde geführt” – über Pfefferspray und Sicherheitsbeamte

Bilder von Sicherheitsbeamten mit Pfefferpray machen derzeit die Runde und ich musste daran denken, als ich einen Polizeidirektionserlass vom 14. Juni 1886 gelesen habe, der eine Reaktion auf ein Popularitätsproblem der k.k. Sicherheitswache darstellt:

Es wurde mehrseitig darüber Beschwerde geführt, daß die Sicherheitsorgane nicht immer jenes rücksichtsvolle und urbane Benehmen im mündlichen Verkehre mit dem Publikum beobachten, welches dieses unter allen Umständen zu beanspruchen berechtigt ist und in welcher Richtung schon oftmals die nachdrücklichsten hierämtlichen Ermahnungen an alle Sicherheitsorgane ohne Unterschied ihrer Rangstellung und dienstlichen Verwendung ergangen sind.

 

Wayne Tilcock/Enterprise photo

 

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=3751

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