Michael Scharangs Beitrag für das Presse-Spectrum ist nicht nur ein Artikel zum vergeblichen Aufstand der österreichischen ArbeiterInnen gegen den Austrofaschismus 1934, sondern zugleich ein großer Essay über die an Niedertracht reiche österreichische Geschichte der letzten Jahrhunderte.
Zur Geschichte der Lochkarte
Fürwahr sehr schön und lehrreich, die von Philipp Messner gestaltete Website Isotype, auf der sich ein Abschnitt nun auch mit der Lochkarte beschäftigt.
[via Hapke-Weblog]
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Dath/Kirchner: Der Implex
Demnächst erscheint bei Suhrkamp das verheißungsvoll klingende Monumentalwerk von Dietmar Dath und Barbara Kirchner namens Der Implex. Sozialer Fortschritt: Geschichte und Idee. Anlass für den Freitag, mal nicht Dietmar Dath, sondern Barbara Kirchner zu porträtieren.
Dath, Dietmar/Kircher, Barbara: Der Implex. Sozialer Fortschritt: Geschichte und Idee. Berlin: Suhrkamp, 2012. [Verlags-Info]
Morgen wird alles besser: An dieser Parole erkennt man seit der Aufklärung die Anhänger des sozialen Fortschritts, während die der Finsternis bellen, daß früher alles besser gewesen sei. Die einen setzen auf Wissenschaft und Technik, damit Freiheit, Wohlstand, Bildung und Schönheit sich mehren, die anderen auf Tradition, Blut, Boden, Familie, Vaterland und sonstigen Urväterhausrat, damit alles nicht noch schlimmer werde, als es ohnehin schon ist.
Dieses Buch behauptet, daß jede Zeit, jede Handlung, jeder Gedanke tatsächlich mehr Möglichkeiten der Selbstverbesserung enthält, als man auf den ersten Blick sieht. Den inneren Zusammenhang dieser verborgenen Freiheitsgrade nennt das Buch »Implex«. Das Wort bezeichnet ein Modell, mit dem man erklären kann, wie Fortschritt in den Mühen tatsächlicher Menschen verwirklicht wird. Es macht verständlich, warum nur Epochen, die sich bestimmte Irrtümer erlauben, auch bestimmte Wahrheiten finden können, und es zeigt, daß die Aufklärung der Gegenwart Werkzeuge der Emanzipation vererbt hat, von denen sie selbst gar nichts wußte. Es verdeutlicht schließlich, was an dieser Lehre und anderen praktischen und theoretischen Hinterlassenschaften der historischen Linken wertvoll bleibt bis heute.
Auf dem Weg zu diesen Resultaten unternimmt das Buch Reisen durch realistische Forschung und phantastische Kunst, stellt bekannte und unbekannte Revolutionen, Kriege, Formen des Unrechts und des Widerstands dar und öffnet die Sicht auf Zeitabschnitte, von denen gar nicht so leicht zu entscheiden ist, ob sie Zukunft sind, Vergangenheit oder Gegenwart.
Dath, Dietmar/Kircher, Barbara: Der Implex. Sozialer Fortschritt: Geschichte und Idee. Berlin: Suhrkamp, 2012. [Verlags-Info]
Morgen wird alles besser: An dieser Parole erkennt man seit der Aufklärung die Anhänger des sozialen Fortschritts, während die der Finsternis bellen, daß früher alles besser gewesen sei. Die einen setzen auf Wissenschaft und Technik, damit Freiheit, Wohlstand, Bildung und Schönheit sich mehren, die anderen auf Tradition, Blut, Boden, Familie, Vaterland und sonstigen Urväterhausrat, damit alles nicht noch schlimmer werde, als es ohnehin schon ist.
Dieses Buch behauptet, daß jede Zeit, jede Handlung, jeder Gedanke tatsächlich mehr Möglichkeiten der Selbstverbesserung enthält, als man auf den ersten Blick sieht. Den inneren Zusammenhang dieser verborgenen Freiheitsgrade nennt das Buch »Implex«. Das Wort bezeichnet ein Modell, mit dem man erklären kann, wie Fortschritt in den Mühen tatsächlicher Menschen verwirklicht wird. Es macht verständlich, warum nur Epochen, die sich bestimmte Irrtümer erlauben, auch bestimmte Wahrheiten finden können, und es zeigt, daß die Aufklärung der Gegenwart Werkzeuge der Emanzipation vererbt hat, von denen sie selbst gar nichts wußte. Es verdeutlicht schließlich, was an dieser Lehre und anderen praktischen und theoretischen Hinterlassenschaften der historischen Linken wertvoll bleibt bis heute.
Auf dem Weg zu diesen Resultaten unternimmt das Buch Reisen durch realistische Forschung und phantastische Kunst, stellt bekannte und unbekannte Revolutionen, Kriege, Formen des Unrechts und des Widerstands dar und öffnet die Sicht auf Zeitabschnitte, von denen gar nicht so leicht zu entscheiden ist, ob sie Zukunft sind, Vergangenheit oder Gegenwart.
aventinus specialia Nr. 27 [09.02.2012]: Personalia
http://www.aventinus-online.de/service/kontakt In seiner ersten Sitzung nach der Vereinsgründung bestellte das Herausgeberkollegium drei neue Abteilungsherausgeber (Fellersmann, Meier, Krolopp). Ferner wurde Frau Stefanie Laske (Redakteurin für Kunstgeschichte) nach ihrer Berufung zum Mitglied am Herausgeberkollegium zum weiteren Mitglied der Geschäftsführung gewählt.
aventinus specialia Nr. 27 [09.02.2012]: Personalia
http://www.aventinus-online.de/service/kontakt In seiner ersten Sitzung nach der Vereinsgründung bestellte das Herausgeberkollegium drei neue Abteilungsherausgeber (Fellersmann, Meier, Krolopp). Ferner wurde Frau Stefanie Laske (Redakteurin für Kunstgeschichte) nach ihrer Berufung zum Mitglied am Herausgeberkollegium zum weiteren Mitglied der Geschäftsführung gewählt.
Erwin Riess: Herr Groll im Schatten der Karawanken.
Sehr schön, demnächst erscheint der neue Roman von Erwin Riess; in der aktuellen Volksstimme (2/2012, 38-42) gibt's einen Vorabdruck.
Riess, Erwin: Herr Groll im Schatten der Karawanken. Unterwegs in Kärnten. Salzburg: Otto Müller, 2012. 21 Euro, ISBN 978-3-7013-1192-7, Verlags-Info
Herr Groll und sein Assistent, der Dozent, sind unterwegs nach Kärnten. Der Dozent will eine familiäre Angelegenheit klären, deren Wurzeln bis ins Dritte Reich zurückreichen, Groll möchte zur Hochzeit eines Freundes.
Immer tiefer geraten die beiden während ihrer Recherchen über die Familienangelegenheit in die Verwicklungen des Kärntner Nationalsozialismus, und mehr und mehr beginnt der Dozent, die Geschichte seiner Familie mit anderen Augen zu sehen.
Die Lage spitzt sich rasch zu, als Grolls Freund, der Bräutigam, nach dem Polterabend unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt. Am Tatort findet sich eine Liste mit brisanten Finanztransaktionen rund um Kärntens Oberschicht. Als kurz darauf auch der Bruder des Ermordeten tot aufgefunden wird, weiß Groll, dass auch der Dozent und er in großer Gefahr schweben. Es heißt nun, dem Zugriff einer tödlichen Mafia zu entkommen
Erwin Riess verwebt Vergangenheit und Gegenwart Kärntens zu einem spannenden Kriminalroman, der die historische Vergangenheit dieser Region aufgreift und das Fortdauern alter Verhältnisse treffend beschreibt. Herr Groll im Schatten der Karawanken zeigt die Geschehnisse eines in seiner Geschichte festgefrorenen Landes.
Riess, Erwin: Herr Groll im Schatten der Karawanken. Unterwegs in Kärnten. Salzburg: Otto Müller, 2012. 21 Euro, ISBN 978-3-7013-1192-7, Verlags-Info
Herr Groll und sein Assistent, der Dozent, sind unterwegs nach Kärnten. Der Dozent will eine familiäre Angelegenheit klären, deren Wurzeln bis ins Dritte Reich zurückreichen, Groll möchte zur Hochzeit eines Freundes.
Immer tiefer geraten die beiden während ihrer Recherchen über die Familienangelegenheit in die Verwicklungen des Kärntner Nationalsozialismus, und mehr und mehr beginnt der Dozent, die Geschichte seiner Familie mit anderen Augen zu sehen.
Die Lage spitzt sich rasch zu, als Grolls Freund, der Bräutigam, nach dem Polterabend unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt. Am Tatort findet sich eine Liste mit brisanten Finanztransaktionen rund um Kärntens Oberschicht. Als kurz darauf auch der Bruder des Ermordeten tot aufgefunden wird, weiß Groll, dass auch der Dozent und er in großer Gefahr schweben. Es heißt nun, dem Zugriff einer tödlichen Mafia zu entkommen
Erwin Riess verwebt Vergangenheit und Gegenwart Kärntens zu einem spannenden Kriminalroman, der die historische Vergangenheit dieser Region aufgreift und das Fortdauern alter Verhältnisse treffend beschreibt. Herr Groll im Schatten der Karawanken zeigt die Geschehnisse eines in seiner Geschichte festgefrorenen Landes.
Neue Vortragsreihe am DHIP: La guerre au XXe siècle

Tagungsbericht: Guerres futures, guerres imaginées: vers une histoire culturelle de l’avant-1914

40 Jahre "Schranz-Rummel"
Vor 40 Jahren befand sich Österreich zwei Wochen lang in einem chauvinistischen Taumel, der beinahe unglaublich anmutet; Gelegenheit, an meinen Beitrag darüber zu erinnern:
Tantner, Anton: Der "Schranz-Rummel" von 1972. Geschichte, Sport, Krieg und Konstruktion von Nation, In: ZeitRaum. NF 2. Nr. 1/1995. S. 8-33; Wiederveröffentlichung online in: Demokratiezentrum Wien, April 2001 (PDF)
Tantner, Anton: Der "Schranz-Rummel" von 1972. Geschichte, Sport, Krieg und Konstruktion von Nation, In: ZeitRaum. NF 2. Nr. 1/1995. S. 8-33; Wiederveröffentlichung online in: Demokratiezentrum Wien, April 2001 (PDF)
Archives wiki
http://blog.historians.org/archives-wiki/1484/from-the-archives-wiki-secret-coffee-spots-of-rome
Quelle: http://geschichtsweberei.blogspot.com/2012/02/archives-wiki.html