Rezension: Caroline Elkins – Legacy of Violence: A History of the British Empire (Teil 4)

 

Teil 1 findet sich hier, Teil 2 hier, Teil 3 hier.

Caroline Elkins - Legacy of Violence: A History of the British Empire (Hörbuch)

Mit der Stabilisierung der Lage in Malaya wandte sich das Empire Kenia zu, wo der Mau-Mau-Aufstand seine Aufmerksamkeit beanspruchte. Dieser war eine direkte Folge der Anwendung der in Palästina und Malaya benutzten Methoden von massenhafter Internierung in katastrophal versorgten Lagern, der Errichtung von Foltergefängnissen und der Umwandlung der Polizei in eine paramilitärische Terrorbehörde. All diese Maßnahmen hatten dazu gedient, einen "racial capitalism" durchzusetzen, in dem die weiße Agrarieroberschicht die schwarze Konkurrenz durch diskriminierende Gesetzgebung ausschaltete und die Einheimischen gezwungen wurden, ihr Land zu verlassen und zu Hungerlöhnen für die Weißen zu arbeiten. Die Mau-Mau wandten sich mit Gewalt gegen "alle Europäer", und die Briten reagierten wie in Malaya.



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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2023/04/rezension-caroline-elkins-legacy-of_01432651860.html

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Wir hatten ein normales Leben. Ukraine 2006-2023

Flyer zur Ausstellungseröffnung mit dem Tiel der Ausstellung; rechts ein Foto: Aus dem Zugfenster eines blau-weißen Zuges blicken eine Frau und ein Kind zu einer Person, die auf dem Bahnsteig zurückbleibt.

Der russische Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 schien überraschend. War er aber nicht. Der Krieg begann schon 2014, als Russland die Krim annektierte. Verschiedene Fotografinnen und Fotografen der Foto-Agenturen Focus und MAPS haben seitdem die Entwicklungen in der Ukraine und die Herausforderungen für die Menschen dort in eindringlichen Bildern dokumentiert.

Mit der Verknüpfung von aktueller Berichterstattung und Archivmaterial bietet die Ausstellung einen Einblick in das Leben in der Ukraine vor und nach dem 24. Februar 2022.

Ergänzt werden die Fotografien durch Texte zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der Ukraine.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/04/17/wir-hatten-ein-normales-leben-ukraine-2006-2023-ausstellung-potsdam/

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Reichsstädtische Außenbeziehungen in Kriegszeiten – Aachen im Holländischen Krieg

Nachdem ich mein von Prof. Dr. Michael Rohrschneider betreutes Dissertationsprojekt zu den Außenbeziehungen der Reichsstadt Aachen schon 2018 in einem Werkstattbericht vorgestellt habe, bietet die Publikation der Dissertation[2] selbst Gelegenheit, an dieser Stelle in einem „Abschlussbericht“ die weitere Entwicklung meiner Arbeit und einige der wichtigsten Ergebnisse zu präsentieren.

Eingrenzung des Untersuchungszeitraums

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgehen, dass sich der Titel meines ursprünglichen Werkstattberichts noch auf einen deutlich längeren Zeitrahmen bezieht, als jener, welcher letztlich in der fertigen Dissertation behandelt wird. Diese Eingrenzung des Untersuchungszeitraums auf die Phase zwischen dem Angriff der französischen Truppen auf die Republik der Vereinigten Niederlande 1672 und dem Abzug der französischen Truppen aus Aachen im Dezember 1679 bot sich an, da im Lauf des Quellenstudiums die Erkenntnis wuchs, dass die Überlieferung insbesondere der Aachener Korrespondenzen mit eigenen Agenten und Syndizi, aber auch den Akteuren der französischen Seite für die Zeit nach 1679 deutlich lückenhafter ist als jene während des Holländischen Kriegs. Die Entscheidung, die Akten aus der Zeit der späteren Kriege Ludwigs XIV. auszuklammern, ermöglichte somit eine stärkere Fokussierung und intensivere Untersuchung eines trotz einiger kleinerer Überlieferungslücken insgesamt kohärenten und außerdem recht umfangreichen Quellenkorpus.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2023/04/aachen-im-hollaendischen-krieg/

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