Studien zur Geschichte von Bonn im Früh- und Hochmittelalter. Stifte, Klöster und Pfarreien

Die Sichtung, Sondierung und Auswertung tausender, zu einem beträchtlichen Teil noch unedierter Urkunden und weiterer schriftlicher Quellen, ergänzt durch eine bis ins kleinste Detail gehende Aufarbeitung hauptsächlich archäologischer und historischer Literatur, das Ganze akribisch belegt und nachgewiesen in einem Apparat von über 3.000 Fußnoten (leider durchgehend gezählt) und eingegrenzt auf einen relativ engen Untersuchungsraum – dies alles klingt gleichsam nach Sisyphos-Arbeit, der sich die Archivarbeit ja in der Tat oft nähert und die Vf. in seinem umfangreichen Vorwort zumindest auch andeutet, und für viele klingt dies sicherlich auch nach einem Lebenswerk. Dies gilt aber sicher nicht bei Manfred van Rey, der in seiner langen Schaffenszeit gleich mehrere solcher opera permagna unternommen und vorgelegt hat und mit seinen “Studien zur Geschichte von Bonn” nun ein weiteres nachlegt.

Das Werk ist in zwei große Blöcke gegliedert: der erste gilt den Klöstern und Stiften, in dem Vf. diese nicht nur als “Zentren des geistig-spirituellen Lebens” (S. 16), sondern auch – und vor allem – in ihrer Funktion quasi als ‘Wirtschaftsunternehmen’ bis ins Kleinste nachzeichnet; der zweite, der in quantitativer Hinsicht etwa nur die Hälfte des ersten umfasst, widmet sich sodann den Pfarreien und ihren Kirchen, deren konkreter Untersuchung im Einzelnen allgemeine Überlegungen und Beobachtungen wie etwa zum Verhältnis von pagus und Dekanat oder zur Entstehung und Dotation von Pfarrkirchen vorangestellt sind.

Auch im Innern der Blöcke ist eine gewisse Diskrepanz zwischen den Untersuchungen und Darstellungen zu den einzelnen Einrichtungen zu erkennen.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/09/rezension-bonn-mittelalter-stifte-kloester-pfarreien-bauer/

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Public History in Western Australia

Some formats of public history in Western Australia are uniquely linked to the state’s distinctive history, environments, and culture.

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/9-2021-7/public-history-western-australia/

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Mit den Augen der Eroberer:

Mit den Augen der Eroberer:

Abb. 1: Das Titelbild der Ausstellung konfrontiert uns mit dem Blick eines Gefangenen. In was für eine Position versetzt uns dies?
Ausstellung: Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg.
Zum 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion. Museum Berlin-Karlshorst 18. Juni bis 3. Oktober 2021.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/09/15/mit-den-augen-der-eroberer/

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GAG312: Der beste aller Ritter – das Leben von Guillaume le Maréchal

Wir springen in dieser Folge ins Mittelalter und beschäftigen uns mit dem Leben eines Ritters: Guillaume le Maréchal oder William Marshal, 1. Earl of Pembroke war aber nicht irgendein Ritter. Zu Lebzeiten galt er als der beste aller Ritter, was mit seinen Erfolgen auf diversen Turnieren zusammenhängt. Er diente unter allen englischen Königen während der Zeit des Angevinischen Reichs, darunter auch Richard Löwenherz.

Am Ende schaffte er es sogar zum Regenten von England und übernahm die Vormundschaft für den noch unmündigen König Heinrich III., der die Krone beinahe an den französischen Prinzen verloren hätte. Dass wir so viel über das Leben dieses mittelalterlichen Ritters wissen, ist einem Zufall zu verdanken: Denn in den 1880er-Jahren wurde eine zeitgenössische Biographie über ihn wiedergefunden – mit immerhin 19.214 achtsilbigen Verszeilen.



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Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/gag312/

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