Was lesen zur Einführung in die Digitale Geschichte? Ein Rezensionsaufsatz

Interessiert an Digital History? Doch was lesen zur Einführung? Und was ist das überhaupt? Für die Neue Politische Literatur habe ich dazu einen Antwortversuch als Rezensionsaufsatz verfasst. Aufgrund der Spannweite der Literatur ist das kein leichtes Unterfangen, und der Beitrag erhebt keinesfalls Anspruch, das Feld in Gänze vermessen zu wollen geschweige, denn zu können. Auch sind viele der besprochenen Publikationen bereits aus dem Jahr 2016, was anzeigt, dass der Aufsatz eigentlich schon vor zwei Jahren hätte fertig werden sollen… Aber er enthält vermutlich dennoch die eine oder andere Anregung, die eine odere andere Kritik, die sich lohnt weiterzudenken und vor allem zu diskutieren. Da dies in der Zeitschrift nicht geht, lade ich zum Kommentieren hier im Blog ein. Spread the word!

Und hier geht’s zum Beitrag, der Open Access ist: =>https://link.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/6390

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Die Fotografie der Landser

Die Fotografie der Landser

„Wir wissen wenig über die Fotografie der Landser“, merkte Bernd Hüppauf noch im Jahr 2015 in seiner Abhandlung über Fotografie im Krieg an.[1] Um diesen Missstand weiter aufzulösen, wird im Folgenden ein Bereich der privaten Fotografien des Zweiten Weltkriegs betrachtet, der neben dem Gestalten von Fotoalben[2] und dem Handel mit Bildern ebenfalls eine große Rolle innerhalb der Landserfotografie spielte: das Verfassen von illustrierten Tagebüchern bzw. von Fotoheften.

Die fortgeschrittene Technik dieser Zeit erlaubte es den Soldaten, im Gegensatz zur Generation des Ersten Weltkriegs, über die entwickelten Bilder in viel kürzerer Zeit, in praktikablerer Form und in höherer Anzahl zu verfügen. Soldaten, die ihre Erlebnisse schriftlich in Tagebüchern festhielten, konnten diese somit kurze Zeit später durch die passenden Fotografien zusätzlich illustrieren oder stellten unabhängig von Tagebüchern kleine Fotohefte im Stil klassischer Alben zusammen.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Fotoalben, die in monate- meistens aber jahrelangem Abstand zusammengestellt wurden, handelt es sich bei diesen Tage- und Fotobüchern[3] um Narrative, die das Zeitfenster zwischen Erlebtem und Dokumentiertem weitestgehend minimieren. Sie entstammen dem Weltbild, der Wahrnehmung und der Deutung des sich vor Ort bzw. im Referenzrahmen des Kriegs[4] befindenden Soldaten, für den sich der Verlauf desselben noch völlig offen gestaltete.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/11/30/die-fotografie-der-landser/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-fotografie-der-landser

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