Tagungsbericht: Born digitals und die historische Wissenschaft – Annäherungen an eine Quellenkunde für genuin elektronisches Archivmaterial

Am 30. und 31. August 2022 fanden sich etwa 30 Teilnehmende aus dem deutschsprachigen In- und Ausland, sowohl aus der archivischen als auch der geschichtswissenschaftlichen „Community“, im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Standort Duisburg, zusammen, um sich in einem zweitägigen Workshop mit dem Thema „born digitals und die historische Wissenschaft – Annäherungen an eine Quellenkunde für genuin elektronisches Archivmaterial“ zu befassen.

Der Workshop gliederte sich in drei Sektionen, deren Einzelthemen von jeweils einer Person aus dem Kreis der Archive und einer Person aus der Community der Geschichtswissenschaft vorgetragen wurden. Diese „community“-übergreifenden „Tandems“ sollten der Befruchtung und Belebung des Dialogs zwischen Archiven und historischer Forschung dienen, da auf diese Weise jedes Thema von zwei Seiten bespiegelt wurde und den Teilnehmenden unterschiedliche Zugänge und Fragestellungen zum jeweiligen Thema vermittelt werden konnten.

Mittlerweile wurde ein Tagungsbericht zum Workshop von Martin Schlemmer auf Zenodo veröffentlicht: https://doi.org/10.5281/zenodo.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/4576

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Virtuelles BarCamp zu den theoretischen Aspekten einer digitalen Quellenkritik

Am 23.03.2021 fand die erste Veranstaltung der vDHd2021-Workshopreihe „Digitale Quellenkritik: Ein neues Kapitel“ statt. Zahlreiche interessierte Teilnehmer*innen beschäftigten sich mit einer ersten Bestandsaufnahme des status quo und dem quo vadis digitaler Quellenkritik. Im Rahmen dieser Auftaktveranstaltung lieferte eine Podiumsdiskussion ein breites Panorama an noch unbeantworteten Fragen und wertvollen Gedankenimpulsen zu aktuellen Forschungsperspektiven einer digitalen Quellenkritik. Konsens war, dass es eine Notwendigkeit für eine Überarbeitung bzw. Erweiterung der traditionellen Quellenkritik im Hinblick auf das Digitale gibt, da sich viele neue Aspekte digitaler und digitalisierter Quellen ergeben haben, die noch nicht hinreichend berücksichtigt werden. Dies betrifft vor allem die Erschließung digitaler Quellen, weil hier Fragen nach Datenformat und -struktur oder auch nach der Integrität der Daten relevant werden. Auch die Befragung der Provenienz wird erweitert: Neben der Herkunft der Originalquelle muss auch die Herkunft der digitalen Repräsentation überprüft werden. Die Vielschichtigkeit dieses “neuen Kapitels” erstreckt sich darüber hinaus auf Überlegungen zur Rolle des/der Historiker*in, der Curriculumsgestaltung oder etwa zur Restrukturierung des Aufgabenspektrums von Gedächtniseinrichtungen.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3827

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(Noch) Mehr Barcamps braucht die Wissenschaft?

Camping (Foto: Beraldo Leal, 2010 bei Lizenz CC BY 2.0)

In meinem Beitrag auf unserem Blog zum ersten #histocamp im November 2015 hatte ich mir Christie Wampole’s „Conference Manifesto“ ausgeliehen und endete mit ihrem Zitat „We don’t expect the conference system to change any time soon.“ In rebellischer Stimmung und großer Vorfreude auf das erste Barcamp zu Geschichte, dessen Initiatorin ich zudem war, fügte ich hinzu: „Sorry, Christy, we do! Let’s change it together!“ Jetzt, wo am 1. und 2. Dezember in Darmstadt mittlerweile das dritte #histocamp bevorsteht, darf man fragen: Was ist seit meiner forschen Forderung passiert? Haben wir tatsächlich mit dem #histocamp einen Wandel im üblichen Tagungsbetrieb bewirkt?

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Quelle: https://mittelalter.hypotheses.org/11451

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Wollen wir wirklich BeStI(e)n sein? Ein Plädoyer an und gegen „den wissenschaftlichen Nachwuchs“

tldr: Der Begriff des „wissenschaftlichen Nachwuchses“ ist im heutigen Wissenschaftsbetrieb weder brauchbar noch für die meisten der darin Tätigen zutreffend oder angemessen. Er muss ersetzt werden durch einen Begriff, der den Zustand des akademischen Erwachsenwerdens und -seins losgelöst von Dauerstellen und Personalpolitik erreichbar macht. Der erste Schritt ist eine Ablehnung dieser Fremdzuschreibung und eine Neudefinition.

Am 9./10. Februar luden gleich 5 geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fachverbände in das Schader-Forum in Darmstadt zur wissenschaftspolitischen Konferenz „War die Zukunft früher besser? Akademische und außerakademische Berufsperspektiven in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften“ ein. In Streitgesprächen, Workshops, Dialog-Cafés sowie einer Podiumsdiskussion sollte über die Wege und auch Irrwege des heutigen Wissenschaftsbetriebs in Bezug auf die wissenschaftliche Karriere diskutiert und mögliche Lösungsansätze für die zunehmend als gravierender Missstand empfundene Lage des sogenannten „Mittelbaus“ gefunden werden. Ein Storify von Thorsten Thiel (@thothiel) ist hier verfügbar.

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/9774

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Wolframs Widersetzlichkeit oder: die Vetomacht des Materiellen

Koinzidenzen begründen noch lange keine Kausalitäten. Sie bezeichnen vielmehr gefährliche Untiefen historischer Erkenntnissuche. Dem Navigator auf dem “ungeheuren Meere der empirischen Tatsachen”[1] setzen sie indes zugleich nützliche Orientierungsmarken, indem sie Indizien für potentielle Zusammenhänge liefern. Ein solches zufälliges zeitliches Ineinanderfallen…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/8825

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Ein Netzwerk für den Nachwuchs in den Historischen Grundwissenschaften

Tagungsbericht „Vade mecum! Nächste Schritte in den Historischen Grundwissenschaften” (Köln, 08.-09. April 2016) von Claudia Hefter (Potsdam), Julian Schulz (München) und Jakob Frohmann (Berlin) für das Netzwerk Historische Grundwissenschaften Unter dem Titel „Vade mecum! Nächste Schritte in den Historischen Grundwissenschaften”…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/8553

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Graphbasierte digitale Editionen

Das Problem Bei digitalen Editionen in den Geisteswissenschaften ist XML heute ein Standard. Oft wird TEI-XML für die Auszeichung literarischer und historischer Quellen verwendet. Wenn nun in einem Dokument multiple Hierarchien ausgezeichnet werden sollen, ergeben sich Probleme. Hierzu gehört die…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7994

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Eine Frage der Gewichtung? Nochmals zu den Historischen Grundwissenschaften an den Universitäten und im Rahmen außeruniversitärer Kursangebote wie Summerschools

von Étienne Doublier (Wuppertal), Andreas Kistner (Düsseldorf/Lyon) und Lena Vosding (Düsseldorf) für das Nachwuchsnetzwerk Historische Grundwissenschaften Aus dem Kreis des Nachwuchsnetzwerkes Historische Grundwissenschaften seien einige wenige Aspekte der Diskussion von Kristin Zechs Beitrag vom 21. Dezember auf diesem Blog hinzugefügt,…

Quelle: https://mittelalter.hypotheses.org/7569

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Chancen und Grenzen von Summerschools und anderen außeruniversitären Kursangeboten in den Historischen Grundwissenschaften für Studierende und DoktorandInnen mediävistischer Disziplinen

Als die Entscheidung fiel, einen Diskussionsbeitrag zum wachsenden Angebot von Summerschools in den Historischen Grundwissenschaften zu verfassen, hatte die Debatte, die Eva Schlotheuber und Frank Bösch auf der Plattform H-Soz-Kult über ein seitens des VHD verabschiedetes Grundsatzpapier zum Status der…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7212

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