Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022605401/
Letztes Jahr zeigte das Wiener Schauspielhaus Thomas Köcks Stück Kudlich - eine anachronistische Puppenschlacht, das das Wirken von Hans Kudlich als "Bauernbefreier" während der Revolution von 1848 für die Gegenwart produktiv zu machen versuchte. Nun berichtet Radio Prag über eine Wanderausstellung zu Hans Kudlich, die derzeit in Chomutov zu sehen ist und demnächst auch in Bayern, Linz und Poysdorf gezeigt wird.
WZ-Zeitreisen-Beitrag zum Preßburger Kundschaftsblatt
In der heutigen Zeitreisen-Beilage der Wiener Zeitung ist ein Artikel von mir über das kurzlebige, dafür umso famosere Preßburger Kundschaftsblatt (1781-1783) erschienen.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022605238/
Digitalisierungsprojekt außereuropäische Baedeker-Reiseführer vor 1914
An der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt ist das Projekt travel!digital, das es sich zum Ziel gesetzt hat alle Erstauflagen deutschsprachiger Reiseführer zu außereuropäischen Reisezielen aus dem Verlagshaus Baedeker, die vor der Zäsur des Ersten Weltkriegs erschienen sind zu digitalisieren und erschließen. Insgesamt geht es um sieben Bände (Palästina und Syrien, Ägypten [2 Teile], Nordamerika, Konstantinopel und das Westliche Kleinasien, Das Mittelmeer und Indien), online zugänglich sind derzeit Konstantinopel und Kleinasien (1905) sowie Indien (1914).
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022604799/
Marx-Engels-Jahrbücher online
Die Jahrgänge 2003-2014 des Marx-Engels-Jahrbuch sind unter http://mega.bbaw.de/begleitende-publikationen/marx-engels-jahrbuch online als PDF zugänglich.
[via @istuetzle]
[via @istuetzle]
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022603794/
Reinste Freude: Der aktuelle Augustin
Der aktuelle Augustin - lang mussten die LeserInnen warten, bis die erste Ausgabe dieses Jahrs erschien! - ist wieder mal eine reine Freude: Erwähnt seien nur das grandiose Interview mit der Blunznstrickerin Dominique Kähler Schweizer (ihr Repertoire umfasst auch angeschimmmelte Zitronen sowie gehäkelte Blutegel), eine Reportage über das sich verbreitende Phänomen der Stadtbürger_innenschaft, eine weitere über das Zusammenwohnen in kubanischen Cuarterías, Hinweise auf brutalistische Architektur, der erste Teil einer sprachkundlichen Serie von Richard Schuberth, Herr Groll über die Johanniter, usw. usw. ... wow, ein Lesevergnügen!
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022603583/
Arte-Doku: Wer also war Althusser?
Mittwoch, 18.1.2017, 21:50 auf Arte: Eine Doku über Louis Althusser.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022602301/
K. Olectiv: Die letzten Tage von… – Neuausgabe eines kollektiven Fortsetzungsromans…

Laut Verlagsangabe griffen darin Kuczynski und Bruck (...) die Entwicklungen und Debatten um die proletarisch-revolutionäre Literatur, wie sie insbesondere in der Roten Fahne und im BPRS [Bund Proletarisch-Revolutionärer Schriftsteller] geführt wurden, auf und spitzen sie in avantgardistischer und experimenteller Weise zu. Es war ein Ausprobieren dessen, was möglich ist gerade in der Form eines täglichen Fortsetzungsromans in der Zeitung. Man wird den Roman nicht als großes Werk erinnern, aber er bleibt interessant als Experiment für eine Literatur, die »Waffe im Klassenkampf« sein sollte.
Spannend finde ich daran, dass in dem Roman auch die Arbeitsabläufe der Zeitungsproduktion beschrieben werden, und am Schluss besuchen die Romanfiguren gar eine Redaktionskonferenz, bei der sie ihr eigenes Schicksal erzählen sollen. Lesenswert ist auch das im Buch enthaltene Interview mit Jürgen Kuczynskis Sohn, Thomas Kuczynski.
OLECTIV, K.: Die letzten Tage von...
[...]
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022601932/
Jana König/Elisabeth Steffen: Ein kritischer Blick auf museale Repräsentationen von…
Eine neue Publikation der Rosa Luxemburg Stiftung:
König, Jana/Steffens, Elisabeth: From nation to migration and back? Ein kritischer Blick auf museale Repräsentationen von Migrationsgeschichte
Abstract:
Die Dominanz des Nationalen in der Geschichtsschreibung wird durch die Repräsentation von Migrationsgeschichte nicht grundlegend in Frage gestellt, sondern aktualisiert
Migration prägt diese Gesellschaft seit langer Zeit und in den verschiedensten Formen, seien es staatlich gelenkte oder selbst organisierte, ökonomisch bedingte oder politisch motivierte Bewegungen von Menschen aus den verschiedensten Ländern und in die unterschiedlichsten Städte und Regionen des Landes. Deutschland ist ein Einwanderungsland so simpel dieser Befund auf den ersten Blick scheinen mag, so mühsam errungen ist seine öffentliche Anerkennung in der politischen Sphäre ebenso wie in kulturellen Repräsentationen der Vergangenheit die Geschichte der Migration war in Deutschland lange Zeit ein 'blinder Fleck' im vorherrschenden Geschichtsbewusstsein. Erst seit Beginn der 2000er Jahre, im Zuge der Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes unter der rot-grünen Regierung sowie dem darauf folgenden Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes, erfährt Migrationsgeschichte eine zunehmende Aufmerksamkeit im Rahmen von Ausstellungen, Publikationen und geschichtswissenschaftlichen wie museologischen Fachtagungen. Damit finden die teils jahrzehntelangen Bemühungen migrantischer Initiativen und Organisationen für eine Sichtbarmachung ihrer Geschichte in Deutschland erstmals Gehör in einer breiteren Öffentlichkeit.
In ihrem Artikel werfen Jana König und Elisabeth Steffen einen genaueren Blick auf die Entwicklungen in diesem Feld und analysieren die vorherrschenden Repräsentationsweisen, die die Darstellung von Migrationsgeschichte in den letzten Jahren geprägt haben. In diesem Zuge problematisieren sie insbesondere das Verhältnis zwischen Migration und Nation, das diesen Repräsentationsweisen zu Grunde liegt. Schließlich gehen sie der Frage nach, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Thematisierung von Migrationsgeschichte dazu geeignet wäre, etablierte nationale Erzählungen herauszufordern.
König, Jana/Steffens, Elisabeth: From nation to migration and back? Ein kritischer Blick auf museale Repräsentationen von Migrationsgeschichte
Abstract:
Die Dominanz des Nationalen in der Geschichtsschreibung wird durch die Repräsentation von Migrationsgeschichte nicht grundlegend in Frage gestellt, sondern aktualisiert
Migration prägt diese Gesellschaft seit langer Zeit und in den verschiedensten Formen, seien es staatlich gelenkte oder selbst organisierte, ökonomisch bedingte oder politisch motivierte Bewegungen von Menschen aus den verschiedensten Ländern und in die unterschiedlichsten Städte und Regionen des Landes. Deutschland ist ein Einwanderungsland so simpel dieser Befund auf den ersten Blick scheinen mag, so mühsam errungen ist seine öffentliche Anerkennung in der politischen Sphäre ebenso wie in kulturellen Repräsentationen der Vergangenheit die Geschichte der Migration war in Deutschland lange Zeit ein 'blinder Fleck' im vorherrschenden Geschichtsbewusstsein. Erst seit Beginn der 2000er Jahre, im Zuge der Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes unter der rot-grünen Regierung sowie dem darauf folgenden Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes, erfährt Migrationsgeschichte eine zunehmende Aufmerksamkeit im Rahmen von Ausstellungen, Publikationen und geschichtswissenschaftlichen wie museologischen Fachtagungen. Damit finden die teils jahrzehntelangen Bemühungen migrantischer Initiativen und Organisationen für eine Sichtbarmachung ihrer Geschichte in Deutschland erstmals Gehör in einer breiteren Öffentlichkeit.
In ihrem Artikel werfen Jana König und Elisabeth Steffen einen genaueren Blick auf die Entwicklungen in diesem Feld und analysieren die vorherrschenden Repräsentationsweisen, die die Darstellung von Migrationsgeschichte in den letzten Jahren geprägt haben. In diesem Zuge problematisieren sie insbesondere das Verhältnis zwischen Migration und Nation, das diesen Repräsentationsweisen zu Grunde liegt. Schließlich gehen sie der Frage nach, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Thematisierung von Migrationsgeschichte dazu geeignet wäre, etablierte nationale Erzählungen herauszufordern.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022601666/
Erinnerungen an einen Pariser Sommernachmittag
Kalt und düster ist die Jahreszeit, doch die Tage werden nun wieder länger, es ist also der richtige Zeitpunkt gekommen, an einen sommerlichen Pariser Nachmittag zu erinnern. Ich widme diesen Foto-Parcours Goncourt, wiewohl ich keinen Anspruch darauf erhebe, dass sich meine Aufnahmen an den seinen messen lassen.

8 Rue du Parc Royal - Die Tour startet am Deutschen Historischen Institut.



5 Rue Payenne - Die Religion de l'Humanité des Auguste Comte scheint ihre besten Zeiten hinter sich zu haben, auch zu den angegeben Uhrzeiten war die Kapelle nicht zu besichtigen.

119, 119 bis RueSaintAntoine

Rue Saint Louis en l'ile - Auf dass der Verlauf der Hausnummern allen klar sei.

71 Rue du Cardinal Lemoine - Auf meinem Weg zu Lenin kam mir Joyce zufällig unter; er vollendete hier den Ulysses.

3 Rue de L'Estrapade - 1902 wohnte hier Lenin; 150 Jahre zuvor leitete Diderot von ebendiesem Haus die Herausgabe der Encyclopédie.

Rue de Fossés Saint-Jacques - Die Straßennamen wurden bereits 1726 an den Häusern angebracht, ab 1728 eingraviert auf Steintafeln; die unter dem Namen befindliche Nummer ist die des Quartiers.

28 Place Denfert-Rochereau - Walter Benjamin hatte sich vom 21. April 1935 bis zum 12.
[...]

8 Rue du Parc Royal - Die Tour startet am Deutschen Historischen Institut.



5 Rue Payenne - Die Religion de l'Humanité des Auguste Comte scheint ihre besten Zeiten hinter sich zu haben, auch zu den angegeben Uhrzeiten war die Kapelle nicht zu besichtigen.

119, 119 bis RueSaintAntoine

Rue Saint Louis en l'ile - Auf dass der Verlauf der Hausnummern allen klar sei.

71 Rue du Cardinal Lemoine - Auf meinem Weg zu Lenin kam mir Joyce zufällig unter; er vollendete hier den Ulysses.

3 Rue de L'Estrapade - 1902 wohnte hier Lenin; 150 Jahre zuvor leitete Diderot von ebendiesem Haus die Herausgabe der Encyclopédie.

Rue de Fossés Saint-Jacques - Die Straßennamen wurden bereits 1726 an den Häusern angebracht, ab 1728 eingraviert auf Steintafeln; die unter dem Namen befindliche Nummer ist die des Quartiers.

28 Place Denfert-Rochereau - Walter Benjamin hatte sich vom 21. April 1935 bis zum 12.
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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022600998/
Neuerscheinung: Die Hausnummern von Wien

Der Band beruht auf meinem schon seit etlichen Jahren an Wiener Volkshochschulen gehaltenen Vortrag, dank eines Forschungsstipendiums der Kulturabteilung der Stadt Wien konnte ich dafür noch zusätzliche Recherchen durchführen. Im Anhang sind mehr als 60 Farbbilder von historischen Hausnummern aus fast allen Wiener Bezirken zu finden, weiters lade ich zu einer "Hausnummernflanerie" entlang den heute noch vorhandenen Überresten der ab 1770 eingeführten "Konskriptionsnummern" ein. Schließlich stelle ich auch Hilfsmittel vor, mittels derer StadtforscherInnen und GenealogInnen historische Wiener Adressen lokalisieren können, die Links dazu sind auch unter http://hausnummern.tantner.net/Wien zu finden.
Im übrigen erscheint heute begleitend zu dem Band in der Wochenzeitung Die Furche (S. 22) eine Seite, auf der unter anderem ein Interview mit mir zu lesen ist, worin ich auch Antwort auf die sicher allen p.
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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022600356/