ND-Interview mit Miguel Urbán über Podemos

Wir sind zutiefst pro-europäisch. Europa ist Teil des Problems, aber auch die Lösung. Wir brauchen ein Europa, wie es die Partisanen der 1940er Jahren vor Augen hatten: ein antifaschistisches, linkes Europa der Menschen und Völker. Das wird nur gehen, wenn wir die neoliberalen Fundamente der EU zerschlagen, und dafür wiederum müssen wir die Kräfteverhältnisse in den einzelnen Ländern ändern. - Der spanische EU-Abgeordnete Miguel Urbán im ND-Interview mit Raul Zelik über Podemos.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022450011/

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Schrupp/Patu: Eine kleine Geschichte des Feminismus als Sachcomic

Schrupp-Patu-FeminismusIn den letzten Jahren hat Unrast einige feine Sachcomics verlegt, eine Kleine Geschichte der Krisenrevolten etwa, eine Kleine Geschichte des Zapatismus sowie eine Kleine Geschichte der Genossenschaften. Die jüngste Neuerscheinung beschäftigt sich mit dem Feminismus und ist höchst empfehlenswert:

Patu/Schrupp, Antje: Kleine Geschichte des Feminismus im euro-amerikanischen Kontext. Münster: Unrast, 2015. [Verlags-Info, vgl. auch die Überlegungen von Antje Schrupp auf DieStandard.at.]

Philosophinnen, Rebellinnen, Aktivistinnen: Dieser Comic erzählt die Geschichte des Feminismus im euro-amerikanischen Kontext von der Antike bis heute. Vorgestellt werden dabei nicht nur einzelne Feministinnen, sondern auch wichtige feministische Debatten, zum Beispiel über gleiche Rechte, Hausarbeit, freie Liebe, Gleichheit und Differenz oder Gendermainstreaming, in ihrem jeweiligen historischen Kontext.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022449383/

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Erinnerungen an Harry Rowohlt von Klaus Bittermann

Vor Welterklärungen anderer verwahrte er sich, denn eine zusätzliche brauchte er nicht. "Ich bin Kommunist: da ist die mit eingebaut." (...) [A]ls er mal gefragt wurde, ob er die Grünen im Wahlkampf 2005 unterstützen würde (...) schrieb [er] knapp und lakonisch zurück: "Lieber hänge ich tot über einem Zaun im Kosovo, als dass ich auch nur eine Sekunde lang die Grünen unterstütze."

(Tagesspiegel: Teil 1; Teil 2)

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022447902/

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Le Monde Diplomatique über Wu Ming

Das italienische Kollektiv Wu Ming hat unter seinem früheren Namen Luther Blisset den famosen Roman Q veröffentlicht, der auf Deutsch bei Piper erschien; auf italienisch sind bereits etliche Romane mehr herausgekommen, Le Monde Diplomatique berichtet in seiner aktuellen Ausgabe darüber. Einziger Wermutstropfen an dem Artikel ist, dass er zu erwähnen vergisst, dass die Assoziation A vor kurzem Wu Mings Roman 54 in deutscher Übersetzung verlegte, aber dafür hat sich LMD auch schon per Tweet entschuldigt.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022447471/

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Berliner Stadtschloss: Forderung nach Ausstellung zu NS-Vergangenheit

Heute findet das Richtfest des Berliner Stadtschlosses statt, zur Frage der Nummerierung dessen Portale habe ich ja zuletzt im Nummerierungsweblog ein Posting veröffentlicht. Nachdem diese megalomanische Pyramide nun mal Gestalt annimmt, könnte diese - soferne ihr nicht das Schicksal des Berliner Flughafens zuteil wird - zumindet einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden: Eckart Spoo fordert in einem Interview, das Gebäude als zentrale Stätte der Mahnung an die deutsche Nazivergangenheit zu verwenden, eine entsprechende Initiative wird in den nächsten Tagen an die Öffentlichkeit gehen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022445415/

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Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle – Telepolis-Interview mit Barbara

Sehr schön, die faszinierenden Interventionen von Barbara können nun auch in Buchform angesehen und gelesen werden; in einem Telepolis-Interview hat die anonyme Künstlerin auch einen Vorschlag deutsche Nationalsymbolik betreffend:

Den Bundesadler endlich in seinen verdienten Ruhestand zu schicken und ihn durch ein Bundeseinhorn zu ersetzen, das fände ich ganz gut.

Barbara: Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle. Köln: Bastei Luebbe, 2015.

Verlags-Info:

Ich (k)lebe, also bin ich
Seit einiger Zeit passieren an ausgewählten Orten Deutschlands mysteriöse Dinge: Eine Unbekannte namens Barbara verwandelt Schilder, Plakate und Infotafeln in verblüffende Kunstwerke, die mit Humor und Fantasie in den öffentlichen Raum funken. Spielerisch, ironisch und subversiv entlarvt sie hohle Slogans, unterläuft sinnfreie Verbote und führt wortreiche Warnungen ins Absurde. Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle ist ein urbanes Fotobuch mit ihren originellsten Werken, denn:
Unser Schilderwald braucht Barbara.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022445409/

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Vorankündigung: Englische Übersetzung des Hausnummern-Buchs erscheint im Oktober

Tantner_HouseNumbersMein beim Jonas Verlag erschienenes Hausnummern-Buch ist mittlerweile vergriffen, erfreulicherweise wird aber ab Herbst eine englische Übersetzung einer erweiterten und aktualisierten Fassung davon einem internationalen Publikum zugänglich sein. Sie erscheint bei Reaktion Books, und nein, das ist nicht etwa der Hausverlag von C. Schmitt, de Maistre, Bonald, Edmund Burke und KonsortInnen, sondern ein kulturwissenschaftlicher Verlag, der so schöne Bücher wie Dumplings. A Global History oder Hot Dog. A Global History im Angebot hat. Auch schön, dass ein anderer Burke, nämlich Peter Burke ein endorsement für das Buch verfasst hat. In den USA wird das Buch von der University of Chicago Press vertrieben.

Tantner, Anton: House Numbers. Pictures of a Forgotten History. London: Reaktion Books, erscheint im Oktober 2015.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022445070/

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100 Jahre Karl Bednarik

Im Oktober 1991, im Zuge der Recherchen für meine Diplomarbeit zu den Wiener "Schlurfs", führte ich ein Interview mit Karl Bednarik, dessen 1953 erschienenes Buch "Der junge Arbeiter von heute" einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Bedeutung der Arbeiterjugendsubkulturen darstellte, frei von den damals so üblichen moralischen Verurteilungen.
Karl Bednarik starb 2001 und wäre heuer 100 Jahre alt geworden; seine Tochter Rosi Grieder-Bednarik erinnert nun an den Schriftsteller, Maler und Publizisten mittels der Gedenkseite http://bednarik.andacht.at/ sowie einer Ausstellung seiner Werke in der Zeitvertrieb Gallery, die am 18.6.2015 ab 18 Uhr eröffnet wird (Kirchengasse 36, 1070 Wien).

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022443793/

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