Über digitale Annotationen

Ich habe gerade den Aufsatz von Claudine Moulin mit dem Titel “Vom mittelalterlichen Griffel zum Computer-Tagging. Zur sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung der Annotation” gelesen. Sie schreibt über Glossen und deren Erforschung, was mich dazu veranlasst hat, über meine eigenen Annotationsmöglichkeiten im digitalen Bereich nachzudenken:

Vor kurzem habe ich mir einen Amazon-Kindle gekauft. Mit dem Gerät sind nur Textmarkierungen möglich. Diese werden in einer eigenen Datei gespeichert und man müsste sie auch ausdrucken können, was ich noch nicht probiert habe, aber sie sind damit auf jeden Fall mal vom Text getrennt. Im o.g. Aufsatz wird „der schreibende Leser“ (S. 84) genannt. So einer bin ich auch. Ich bearbeite den gelesenen Text farblich und mache Randnotizen in Form von Text oder kleinen Zeichnungen. Der Kindle ist diesbezüglich ungeeignet für mich. Ich hätte auch nicht gewagt, an einen E-Ink-Reader einen solchen Anspruch zu stellen. Aber so was gibt‘s tatsächlich! Jetzt bin ich auf ein Gerät von Icarus gestoßen, was diese Funktionalität hat, … leider zu spät…

Übrigens: Textmarkierungen und Randnotizen sind eine Form der Elaboration, d.h. einer tieferen Informationsverarbeitung. Es bleibt also mehr „hängen“, wenn man Text nicht nur liest, sondern seine Gedanken an den Rand schreibt. Ist das nicht ein Grund, dass man dem Text das auch ansehen darf?

Quelle: http://games.hypotheses.org/51

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Warum finden wir ein Bild schön?

Wir alle verfügen über innere Bilder. Wenn wir an etwas denken, erscheint es häufig vor unserem inneren Auge, begleitet von angenehmen oder weniger angenehmen Gefühlen oder Gedanken.

Unsere innere Bilderwelt besteht zunächst aus dem Selbstbild, das wir von unserer eigenen Person haben, dann aus dem Menschenbild, das wir von den anderen um uns herum haben, und schließlich ist das Weltbild zu nennen, das wir von den größeren Zusammenhängen, in denen wir uns bewegen und leben, haben [1].

Wie entstehen diese Bilder in uns? Sie entwickeln sich aus Erfahrungen, die wir in unserem Leben machen. Das beginnt schon im Mutterleib mit den ersten Tast- und Geschmackserfahrungen. Richtig viele Erfahrungen sammeln wir dann nach der Geburt. Tut uns etwas gut, dann wollen wir das wiederholen und nochmal machen. Mögen wir etwas nicht, dann weigern wir uns und lehnen es ab. Das ist individuell verschieden, denn jeder hat seine eigenen Erfahrungen und damit seine eigenen Bilder. Indem wir etwas ablehnen und wiederholen, bewerten wir die Dinge und Bilder in uns. Bewerten heißt auch, dass wir sie mit einem Gefühl belegen. Somit sind alle Bilder automatisch bewertet und mit Emotionen verknüpft [2].

Ich frage mich, was das Gemälde eines Künstlers anderes als ein inneres Bild ist? Natürlich wurde aus diesem inneren ein äußeres Bild, indem es der Maler auf die Leinwand aufbrachte, sonst könnten wir es ja nicht sehen. Wobei sein inneres Bild nicht das Motiv selbst, sondern die Wahl des solchen ist. Dazu kommen der Pinselstrich und die Farbwahl, also der Ausdruck. Wenn zehn Maler vor demselben Motiv stehen und es malen, dann kommen zehn verschiedene Bilder dabei heraus: zehn verschiedene gemalte innere Bilder.

Beim Betrachten von Bildern in einem Museum begegnen sich die innere Bilderwelt des Künstlers und die innere Bilderwelt des Betrachters. Je nachdem, welche Berührungspunkte beide Bilderwelten haben, werden Gefühle im Betrachter geweckt, wie z.B. Freude, Ergriffenheit, Bewunderung oder Ablehnung und Irritation. Diese Berührungspunkte sind der Knackpunkt: Sie entscheiden nicht nur über Gefallen und Nichtgefallen, sondern auch über den Grad der Emotion, den wir beim Anschauen eines Gemäldes empfinden. Das ist meine Erklärung, warum wir ein Bild schön finden. Wobei meine Erklärung auch ein Bild ist.

[1] Gerald Hüther: Die Macht der inneren Bilder. Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern, Göttingen 2011

[2] Manfred Spitzer: Das Wahre, Schöne, Gute. Brücken zwischen Geist und Gehirn, Stuttgart 2009

Quelle: http://games.hypotheses.org/47

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Esskultur und nationale Identität – das Beispiel Dänemark

  Bereits nach der Lektüre des sehr lesenswerten Buches »Dänemark« (in der Reihe »Die Deutschen und ihre Nachbarn«, herausgegeben von Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker) von Bernd Henningsen stolperte ich immer wieder über die gleichen Fragen, die sich unser nördlicher Nachbar stellt: Was ist Dänisch? Was macht die dänische Identität aus? Die gleiche Fragestellung tauchte auch während einer dreiwöchigen Summer School in Süd-Jüdland, an der ich letztes Jahr teilnahm, fast täglich im Unterricht auf. Ständig wurden die Teilnehmer an den Unterschied zwischen »national« und [...]    

Quelle: http://umstrittenesgedaechtnis.hypotheses.org/30

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15 Artikel an einem Tag – Eine Übersicht

  Möglicherweise hat sich jemand darüber gewundert, wie es zustande kommt, dass sich die Anzahl der Artikel dieses Blogs innerhalb von einer Stunde vervielfacht hat. Keine Angst, aus mir ist über Nacht kein hyperaktiver Blogger geworden, der neue Posts in Serie produziert. Ich habe vielmehr – wie bereits angekündigt – ein paar Artikel aus meinem ursprünglichen TEXperimenTales-Blog hierhin importiert. In diesen Posts wurden bereits einige Gedanken entwickelt, die ich in Zukunft hier weiter ausführen möchte, dazu nehme ich halt auch ein wenig redundante Datenspeicherung in Kauf (Informations-Puristen mögen mir verzeihen). Der Import bietet zudem eine gute Möglichkeit, meine bisherigen Ausführungen ein wenig ausführlicher, als das ihre Tags tun, zu klassifizieren: Das erste zentrale Thema, an dem ich mich in meinen Posts abgearbeitet habe, ist die für die Wissenschaft zentrale Forderung nach einer Reproduzierbarkeit von Ergebnissen. Zunächst habe ich ein grundsätzliches Problem, das mit dieser Forderung einhergeht, in einer Art Parabel dargelegt (1). Im anschließenden Post bin ich darauf eingegangen, auf welche Weise es gelöst werden könnte (2). Im Anschluss folgt eine Reihe von Artikeln, die einige zentrale Features unserer Software Tesla darstellen. Tesla ist (unter anderem) unser Lösungsvorschlag für das Reproduzierbarkeitproblem für den Bereich der Textwissenschaften. Da ist zunächst die Erklärung, weshalb wir Tesla als ein Labor für Textprozessierer ansehen (3), dann lege ich dar, woraus Tesla-Experimente bestehen (4). Darauf folgt eine etwas detailliertere Beschreibung, wie man Tesla-Experimente anlegt und durchführt (5), sowie eine Kurzanleitung zum Import von andererleuts Experimenten  (6). Obwohl es zu Tesla noch eine Menge mehr zu schreiben gäbe, bin ich in den folgenden Posts ein wenig vom Thema abgekommen, auch weil gerade da die Veröffentlichung meiner Dissertationsschrift anstand. Diese hat zwar Tesla als Hauptthema, das System wird aber anhand eines Anwendungsfalls aus der Kryptologie präsentiert. Das Thema Kryptologie eignet sich auch gut für die Behandlung in Blog-Artikeln, so dass ich dazu gleich einige verfasst habe: Zu meinen kryptologischen Experimenten aus der Dissertation (7); Zu einer phantastischen Kryptoanalyseleistung jüngeren Datums (8) und (9); sowie zur Schrägheit eines Dokuments, das vor fast genau 100 Jahren gefunden wurde (10). Die restlichen Posts betreffen Ankündigungen von Dissertationsveröffentlichungen (11) und (12), sowie Gedanken über den wissenschaftlichen Austausch über Blogs und Twitter (13), (14) und zu Tesla als Werkzeug zur Erzeugung schöner Titelblätter (15). Soweit die Übersicht über die Artikel, die ich in den letzten paar Monaten geschrieben habe und die nun in die neue Heimat von TEXperimenTales umgezogen sind. Rückgeblickt ist jetzt jedenfalls für meinen Geschmack genug.    

Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/116

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Der Zweite Weltkrieg in Skandinavien in deutschen Lehrbüchern – 1961 und heute

Ein Besuch auf der Leipziger Buchmesse hat mich auf eine Literaturgattung aufmerksam gemacht, die oft Gegenstand harter – und oft grenzüberschreitender – Auseinandersetzung über die “richtige” Geschichtsdarstellung gewesen ist: Lehr- und Geschichtsbücher. Während ich an einer Vielzahl von Lehrbuchverlagen vorbeiging, erinnerte ich mich an einen Zeitungsarikel der norwegischen Aftenposten aus den frühen 1960er Jahren. Darin forderte der Autor – ganz nach dem Titel des Artikels »Hårdt tiltrengt revisjon av lærebøkene i de tyske skoler« (21. Januar 1961) – eine Korrektur der deutschen Geschichtsbücher. Unter anderem kritisierte der Artikel “die unkorrekte Darstellung des Überfalls [auf Norwegen und Dänemark 1940, Anm. RZ]” sowie die apologethische Erklärung zur Besetzung der nordischen Nachbarn. Auf besonderes Unverständnis stieß das völlige Weglassen von detaillierteren Schilderungen zum deutschen Terror und dem Besatzungsregime in Norwegen.

Dies habe ich zum Anlass genommen, mir die aktuellen Lehrbücher zweier großer Verlage auf genau diese Kritik hin anzuschauen. Ich wollte wissen, wie der Überfall auf die skandinavischen Länder während des Weltkrieges in den heutigen Schulbüchern dargestellt wird und welchen Umfang die Beschreibung der anschließenden Besatzungsherrschaft einnimmt.

Vorweg sollte ich noch erwähnen, dass die beiden Beispiele weder repräsentativ für alle Geschichtsbücher auf dem deutschen Büchermarkt sind, noch dem stark förderalen Bildungssystem der Bundesrepublik mit all seinen verschiedenen Lehrplänen Rechnung tragen. Mir kommt es daher eher auf die Tendenzen der Aussagen als den genauen Wortlaut an.

Das erste Werk, das ich mir anschaute, war Geschichte und Geschehen, Oberstufe Gesamtband des Klett-Verlags. Hier wird der Überfall (und nur dieser) in drei Zeilen abgehandelt. So heißt es unter der Überschrift Deutschlands Führung verrechnet sich in Europa:

“Um sich wichtige Rohstoffe für die Rüstungsindustrie gegen einen möglichen britischen Zugriff zu sichern (schwedisches Eisenerz), überfiel Deutschland im April 1940 die neutralen Staaten Dänemark und Norwegen.” (S. 426)

Weitere Verweise auf das Besatzungsregime habe ich nicht gefunden (kann diese aber auch nicht 100% ausschließen, schließlich konnte ich die Lehrbücher nur an einem Messestand durchsehen).

Als Vergleichsexemplar habe ich das Geschichtslehrbuch Kursbuch Geschichte (Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern) des Cornelsen-Verlages herangezogen. Unter den Unterpunkt Eroberungs- und Besatzungspolitik heißt es wieder auf drei Zeilen [sic]:

“Bevor das Deutsche Reich seine Offensive im Westen eröffnete, besetzte die Wehrmacht Dänemark und Norwegen, um die Nordflanke sowie die für die Kriegsführung notwendige Versorgung mit Erzen abzusichern.” (S. 449)

Wieder konnte ich keine Hinweise auf die eigentliche Besatzung oder wenigstens einen Verweis auf weiterführende Informationen entdecken. Stattdessen dominieren in den Geschichtsbüchern die Geschehnisse an der Ost- und Westfront. Skandninavien wird mehr oder minder ausgeklammert bzw. nur am Rande erwähnt.
Leider hatte ich bisher keine Möglichkeit diese Textstellen mit anderen deutschen Lehrbüchern aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten zu vergleichen.

In Anbetracht der Fülle an Material, das die Autoren in nur wenigen Seiten überblicksartig darzustellen versuchen, ist die Kürze der Beschreibung nicht überraschend. Dennoch laden auch heute noch die deutschen Lehrbücher zur gleichen Kritik ein, die bereits vor über 50 Jahren im Aftenposten-Artikel aufgeführt wurde. Zumindest findet man keine Anspielung auf die “Race-to-Scandinavia”-These allá Walther Hubatsch (siehe letzter Post). Leider versäumen auch heutige Geschichtsbücher, auf die Rolle des Zweiten Weltkriegs für die Selbst- und Deutschlandwahrnehmung unserer skandinavischen Nachbarn einzugehen. Im Allgemeinen sollten die Deutschlandbilder unserer unmittelbaren Nachbarn im Unterricht Einzug halten, um die nationale Nabelschau im Geschichtsunterricht weiter entgegenzuwirken und ein europäisches Geschichtsverständnis zu fördern.

Weniger überraschend, aber nicht minder enttäuschend ist die fehlende Differenzierung zwischen den Besatzungsverläufen in Norwegen und Dänemark. Dies ist eine Disparität, auf die in beiden Ländern großen Wert gelegt wird und in Deutschland zu oft unterschlagen wird. (1)

(1) Vgl. Dahl, Hans F., et al. (Hrsg.): Danske tilstander, norske tilstander – Forskjeller og likheter under tysk okkupasjon 1940-45, Oslo: Forlaget Press, 2010.

Quelle: http://umstrittenesgedaechtnis.hypotheses.org/23

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Der Zweite Weltkrieg in Skandinavien in deutschen Lehrbüchern – 1961 und heute

  Ein Besuch auf der Leipziger Buchmesse hat mich auf eine Literaturgattung aufmerksam gemacht, die oft Gegenstand harter – und oft grenzüberschreitender – Auseinandersetzung über die “richtige” Geschichtsdarstellung gewesen ist: Lehr- und Geschichtsbücher. Während ich an einer Vielzahl von Lehrbuchverlagen vorbeiging, erinnerte ich mich an einen Zeitungsarikel der norwegischen Aftenposten aus den frühen 1960er Jahren. Darin forderte der Autor – ganz nach dem Titel des Artikels »Hårdt tiltrengt revisjon av lærebøkene i de tyske skoler« (21. Januar 1961) – eine Korrektur der deutschen Geschichtsbücher. Unter anderem kritisierte der Artikel “die unkorrekte Darstellung des Überfalls [auf Norwegen und Dänemark 1940, Anm. RZ]” sowie die apologethische Erklärung zur Besetzung der nordischen Nachbarn. Auf besonderes Unverständnis stieß das völlige Weglassen von detaillierteren Schilderungen zum deutschen Terror und dem Besatzungsregime in Norwegen. Dies habe ich zum Anlass genommen, mir die aktuellen Lehrbücher zweier großer Verlage auf genau diese Kritik hin anzuschauen. Ich wollte wissen, wie der Überfall auf die skandinavischen Länder während des Weltkrieges in den heutigen Schulbüchern dargestellt wird und welchen Umfang die Beschreibung der anschließenden Besatzungsherrschaft einnimmt. Vorweg sollte ich noch erwähnen, dass die beiden Beispiele weder repräsentativ für alle Geschichtsbücher auf dem deutschen Büchermarkt sind, noch dem stark förderalen Bildungssystem der Bundesrepublik mit all seinen verschiedenen Lehrplänen Rechnung tragen. Mir kommt es daher eher auf die Tendenzen der Aussagen als den genauen Wortlaut an. Das erste Werk, das ich mir anschaute, war Geschichte und Geschehen, Oberstufe Gesamtband des Klett-Verlags. Hier wird der Überfall (und nur dieser) in drei Zeilen abgehandelt. So heißt es unter der Überschrift Deutschlands Führung verrechnet sich in Europa: “Um sich wichtige Rohstoffe für die Rüstungsindustrie gegen einen möglichen britischen Zugriff zu sichern (schwedisches Eisenerz), überfiel Deutschland im April 1940 die neutralen Staaten Dänemark und Norwegen.” (S. 426) Weitere Verweise auf das Besatzungsregime habe ich nicht gefunden (kann diese aber auch nicht 100% ausschließen, schließlich konnte ich die Lehrbücher nur an einem Messestand durchsehen). Als Vergleichsexemplar habe ich das Geschichtslehrbuch Kursbuch Geschichte (Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern) des Cornelsen-Verlages herangezogen. Unter den Unterpunkt Eroberungs- und Besatzungspolitik heißt es wieder auf drei Zeilen [sic]: “Bevor das Deutsche Reich seine Offensive im Westen eröffnete, besetzte die Wehrmacht Dänemark und Norwegen, um die Nordflanke sowie die für die Kriegsführung notwendige Versorgung mit Erzen abzusichern.” (S. 449) Wieder konnte ich keine Hinweise auf die eigentliche Besatzung oder wenigstens einen Verweis auf weiterführende Informationen entdecken. Stattdessen dominieren in den Geschichtsbüchern die Geschehnisse an der Ost- und Westfront. Skandninavien wird mehr oder minder ausgeklammert bzw. nur am Rande erwähnt. Leider hatte ich bisher keine Möglichkeit diese Textstellen mit anderen deutschen Lehrbüchern aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten zu vergleichen. In Anbetracht der Fülle an Material, das die Autoren in nur wenigen Seiten überblicksartig darzustellen versuchen, ist die Kürze der Beschreibung nicht überraschend. Dennoch laden auch heute noch die deutschen Lehrbücher zur gleichen Kritik ein, die bereits vor über 50 Jahren im Aftenposten-Artikel aufgeführt wurde. Zumindest findet man keine Anspielung auf die “Race-to-Scandinavia”-These allá Walther Hubatsch (siehe letzter Post). Leider versäumen auch heutige Geschichtsbücher, auf die Rolle des Zweiten Weltkriegs für die Selbst- und Deutschlandwahrnehmung unserer skandinavischen Nachbarn einzugehen. Im Allgemeinen sollten die Deutschlandbilder unserer unmittelbaren Nachbarn im Unterricht Einzug halten, um die nationale Nabelschau im Geschichtsunterricht weiter entgegenzuwirken und ein europäisches Geschichtsverständnis zu fördern. Weniger überraschend, aber nicht minder enttäuschend ist die fehlende Differenzierung zwischen den Besatzungsverläufen in Norwegen und Dänemark. Dies ist eine Disparität, auf die in beiden Ländern großen Wert gelegt wird und in Deutschland zu oft unterschlagen wird. (1) (1) Vgl. Dahl, Hans F., et al. (Hrsg.): Danske tilstander, norske tilstander – Forskjeller og likheter under tysk okkupasjon 1940-45, Oslo: Forlaget Press, 2010.    

Quelle: http://umstrittenesgedaechtnis.hypotheses.org/23

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Der Weg zur Quelle: Die erste Forschungsreise nach Frankreich – Interkulturelle Erfahrungen auf ungewohntem Terrain

Telse Först In den letzten Jahren werden in der Forschung vermehrt Fragen zur transnationalen Geschichte in den Blick genommen. Damit ist es für HistorikerInnen auf diesem Gebiet unumgänglich, die alltägliche Arbeit in Archiven und Bibliotheken auf neue Felder über nationale … Weiterlesen

Quelle: http://netzwerk.hypotheses.org/1325

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Der Weg zur Quelle: Die erste Forschungsreise nach Frankreich – Interkulturelle Erfahrungen auf ungewohntem Terrain

Telse Först In den letzten Jahren werden in der Forschung vermehrt Fragen zur transnationalen Geschichte in den Blick genommen. Damit ist es für HistorikerInnen auf diesem Gebiet unumgänglich, die alltägliche Arbeit in Archiven und Bibliotheken auf neue Felder über nationale … Weiterlesen

Quelle: http://netzwerk.hypotheses.org/1325

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Warhols „Stillies“ damals und heute

Zwischen 1964 und 1966 sind in Andy Warhols Factory 472 drei Minuten lange „Screen Tests“ entstanden. Gefilmt wurden Künstler, Schauspieler, Musiker, Intellektuelle etc. entweder auf Einladung Warhols oder bei einem Gelegenheitsbesuch in der Factory. Gerard Malanga, Warhols Assistent, über die Entstehung der „Screen Tests“: „There were so many different things happening at the Factory, between painting and making movies and whatever other projects we were doing, that it really wasn’t a priority. In fact, just to do a ‚Screen Test’ really became a kind [...]

Quelle: http://dtforum.hypotheses.org/213

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