Was sind und zu welchem Ende studiert man Geisteswissenschaften?

Ein polnischer Kollege berichtete mir vor kurzem von einem seiner Studenten, dessen Prüfung sich aufgrund eines neuen Arbeitsplatzes verzögerte, den dieser zur Finanzierung seines Studiums angetreten hatte. Inzwischen hat er sein Studium der Geschichte erfolgreich abgeschlossen. Wie sich herausstellte, arbeitet…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7972

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Über die Herausforderung der Geschichtswissenschaft durch die Genetik: Zwölf Thesen zur „Genetic History“

Die Herausforderung der Genetic History ist da, gleich ob Historiker(Innen) sie annehmen oder nicht. Genetiker haben längst eine eigene Wissensproduktion zur Vergangenheit etabliert, die auch ein starkes Interesse in der Öffentlichkeit findet. Historiker können nur verlieren, wenn sie diese Herausforderung…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7629

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Chancen und Grenzen von Summerschools und anderen außeruniversitären Kursangeboten in den Historischen Grundwissenschaften für Studierende und DoktorandInnen mediävistischer Disziplinen

Als die Entscheidung fiel, einen Diskussionsbeitrag zum wachsenden Angebot von Summerschools in den Historischen Grundwissenschaften zu verfassen, hatte die Debatte, die Eva Schlotheuber und Frank Bösch auf der Plattform H-Soz-Kult über ein seitens des VHD verabschiedetes Grundsatzpapier zum Status der…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7212

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Cui bono? Über Sinn und Nutzen einer Übersetzung der Werke Joachims von Fiore

By permission of the President and Fellows of Corpus Christi College, Oxford, ms 255A, Joachim von Fiore, Liber Figurarum, fol. 17v a) Autor und Edition Joachim von Fiore war lange Zeit eins der schwarzen Löcher des Mittelalters. Obwohl sein Name…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7166

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Ergebnisse der Umfrage ‘Preprints, OPR und mediävistisches Fachrepositorium’

Seit dem 9. November ist die am 26. Oktober online gestellt Umfrage zu Preprints, Open Peer Review und einem Fachrepositorium für die Mediävistik geschlossen. Beteiligt haben sich daran 131 Personen, Mehrfachbeteiligung waren durch die IP-Kontrolle des Umfragetools SurveyMonkey zumindest erschwert….

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/6941

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Umfrage: Preprints, Open Peer Review und ein Fachrepositorium in der Mediävistik

Bisher ist es nicht mehr als ein Eindruck: Die Publikationskultur in den mediävistischen Disziplinen – zumindest in der Geschichtswissenschaft – scheint sich seit diesem Jahr in einem fundamentalen Punkt zu ändern. Bisher gab es weder etablierte Möglichkeiten noch den erkennbaren…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/6874

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Individuum und Netzwerk: Favoriten und Adelsparteien im höfischen Umfeld

(Beitrag zur Artikelreihe “Aufstieg und Fall an den europäischen Höfen des Mittelalters“) Der Favorit tritt zumeist als Individuum auf. Er bewegt sich in einem System, in dem Höflinge um die Gunst und Zuneigung des Herrschers konkurrieren und auf Ämter und…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/6212

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Freund und Favorit: Begriffliche Reflexionen zu zwei Bindungstypen an spätmittelalterlichen Höfen

(Beitrag zur Artikelreihe “Aufstieg und Fall an den europäischen Höfen des Mittelalters“)1

Am Anfang der folgenden Überlegungen steht eine Irritation: Sie resultiert aus der Bourdieu’schen Theorie von der Existenz unterschiedlicher Kapitalformen – des ökonomischen, sozialen und kulturellen Kapitals –, die im sozialen Miteinander mehr oder weniger konvertierbar sein sollten und vom Individuum zur sozialen Positionierung eingesetzt werden können. Zur Erklärung der sozialen Dynamik spätmittelalterlicher Höfe ist dieses Modell gleichermaßen einleuchtend und hilfreich.2 Es weist aber mindestens eine Bruchstelle auf: So gut es viele (wenn auch nicht alle) Prozesse und Strategien des Handelns im höfischen Kontext erklärt, ist die Dynamik erst einmal angelaufen, so lässt es doch die Frage nach dem Eintritt in das Spiel offen. Woher kommt das Kapital, das Bewegung über die ständige Konvertierung hinaus ermöglicht? Oder anders gefragt: Wie gelingt Neuankömmlingen der Eintritt?

Eine mögliche Antwort bietet die Ressource des ‚Gefallens‘, die man auch als ‚emotionales Kapital‘ fassen könnte und die zwei Typen der sozialen Nahbeziehung verbindet, welche oft analytisch getrennt werden. Mit der folgenden knappen Skizze möchte ich diese Trennung kritisch hinterfragen, die dem ‚Freund‘ den ‚Favoriten‘3 gegenübergestellt – denn das ‚Gefallen‘ oder die ‚positive emotionale Zuwendung‘ scheint ja sowohl bei der Freundschaft wie beim Favoritentum von großer Bedeutung zu sein. Dabei will ich nicht verschweigen, dass die Rolle der Emotionen für die spätmittelalterliche Freundschaft recht umstritten ist4, während für den Favoriten – oder zumindest eine seiner Spielarten – Philippe Contamine ausdrücklich formulierte: „Le mignon doit plaire.

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/6130

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Das Deutsche Studienzentrum in Venedig

Palazzo Barbarigo della Terrazza, vom Canal Grande aus gesehen (Foto: Claudia Schmitz-Esser)

Palazzo Barbarigo della Terrazza
(Foto: Claudia Schmitz-Esser)

Do seindt wir kummen in daß mer unndt sendt gefahren biß gen Venedig. Daß ist ein wohl erbauwen statt, unndt die gassen sein der mehrer theil wasser, daß get mit der flut ab unndt an, unndt kann fast in die häuser fahren unndt gehn.

(Aus dem Bericht des Pfalzgrafen Ottheinrich über seine Reise ins Heilige Land von 1521)

Die großen Städte unserer Gegenwart entwerfen stets neue Visionen unserer Zukunft: New York, Tokyo, London und Shanghai stehen in einem steten Wettstreit um architektonische Lösungen und scheinen gemeinsam mit zahlreichen anderen Großstädten zwischen Delhi und Abu Dhabi um Lösungen zu ringen, wohin die moderne Welt sich entwickelt. Das Staunen über die technischen Möglichkeiten der Moderne, über das Höher, Weiter und Tiefer in Wüste und Meer, begeistert viele Reisende von heute. Als Mediävist träumt man hingegen von einer Stadt, die bei ihren Zeitgenossen dieselben Ambitionen weckte: Venedigs enorme Altstadt besticht bis heute durch ihre für vormoderne Verhältnisse geradezu unglaubliche Größe. Die verwinkelten Gassen der Markusstadt lassen stets neue Entdeckungen zu, die abseits der stets umfangreicher werdenden Touristenströme noch immer neue Erkenntnisse zur Vergangenheit der Lagune ermöglichen. So kann man hier beispielsweise in einem Hinterhof im Sestiere San Polo eine Darstellung eines oströmischen Kaisers auf einem hochmittelalterlichen Steintondo finden, dessen einzige kunsthistorische Parallele, ein ganz ähnlicher Tondo, zur berühmten byzantinischen Sammlung von Dumbarton Oaks gehört.

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/6096

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