Der Fall Andrej Holm und die Medien

Welchen Anteil haben die Medien am Sturz von Andrej Holm? Eine Diskursanalyse von drei Berliner Masterstudenten zeigt, dass es in der (veröffentlichten) Debatte nur am Rande um die Stasi-Vergangenheit des Berliner Wohnungsstaatssekretärs ging. Der Fall wurde stattdessen politisiert (Linkspartei, neue rot-rot-grüne Landesregierung, Holms Wohnungspolitik) und in die Gegenwart verlagert (Umgang mit der Vergangenheit). Ein Lehrstück für alle, die wissen wollen, wie politische Kommunikation funktioniert und wie man sich darauf vorbereiten kann. Medienrealität veröffentlicht hier eine Zusammenfassung der Studie.

DDR-Geschichtsaufarbeitung in den Medien? Leider Fehlanzeige.
Eine Analyse des medialen Diskurses um den ehemaligen Staatssekretär Andrej Holm

Von Vera Dünninger, Verena Hof und Laurenz Schreiner



[...]

Quelle: http://medienblog.hypotheses.org/1312

Weiterlesen

Max Frisch in der Feedbackschlaufe


«[…] diese winzige Verschiebung [die hier für die Geschichte der Ideen vorgeschlagen wird] ist vielleicht so etwas wie eine kleine (und widerwärtige) Maschinerie, welche es erlaubt, den Zufall, das Diskontinuierliche und die Materialität in die Wurzel des Denkens einzulassen.»[1]

— Michel Foucault, 1971

Dies ist Teil 2 der Nachbearbeitung zu meinem Beitrag für das Panel «Katastrophen, Macht und Wissen»  an den 4. Schweizerischen Geschichtstagen #JSH16. Nachdem ich in Teil 1 einige formalen/methodischen Fragen deponiert habe, die höchstens an der Peripherie des Panelthemas relevant waren und deshalb an der Tagung auch kaum zur Sprache kamen, möchte ich im folgenden die Reflexion aufnehmen, die vom Panelkommentar und der Diskussion mit den Panelteilnehmern angestossen wurde.

«Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt; die Natur kennt keine Katastrophen.»[2]

Dass ich für diesen Blogpost nicht das Einstiegszitat verwendet habe, mit dem ich meinen Panel-Beitrag an den #JSH16 angeteasert habe, verdankt sich Franz Mauelshagen.



[...]

Quelle: https://shocknawe.hypotheses.org/92

Weiterlesen

Max Frisch in der Feedbackschlaufe


«[…] diese winzige Verschiebung [die hier für die Geschichte der Ideen vorgeschlagen wird] ist vielleicht so etwas wie eine kleine (und widerwärtige) Maschinerie, welche es erlaubt, den Zufall, das Diskontinuierliche und die Materialität in die Wurzel des Denkens einzulassen.»[1]

— Michel Foucault, 1971

Dies ist Teil 2 der Nachbearbeitung zu meinem Beitrag für das Panel «Katastrophen, Macht und Wissen»  an den 4. Schweizerischen Geschichtstagen #JSH16. In Teil 1 habe ich einige formale/methodische Fragen deponiert, die höchstens an der Peripherie des Panel-themas relevant waren und deshalb an der Tagung auch kaum zur Sprache kamen. Im Folgenden möchte ich nun die Reflexion aufnehmen, die vom Panelkommentar und der Diskussion mit den Panelteilnehmern angestossen wurde.

«Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt; die Natur kennt keine Katastrophen.»[2]

Dass ich für diesen Blogpost nicht das Einstiegszitat verwendet habe, mit dem ich meinen Panel-Beitrag an den #JSH16 angeteasert hatte, verdankt sich Franz Mauelshagen.

[...]

Quelle: http://shocknawe.hypotheses.org/92

Weiterlesen

Erziehung als Trivialisierung von Zöglingen. Unterwerfungsrituale in der Schule – Ein Essay von Steven Sello

Wie kommt es dazu, dass Menschen Mitglieder von Organisationen werden, Arbeits- oder Militärdienst leisten, sich zu Verbänden wie Konzerne oder Behörden zusammenschließen und so komplexe Vorhaben koordinieren wie zum Beispiel die Errichtung einer Verkehrs- und Energieinfrastruktur? Diese Form gesellschaftlicher Zusammenschlüsse erfordert Personen, das heißt durch Sozialisation und…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9419

Weiterlesen

Making sex – 25 Jahre später

Als Thomas Laqueur 1990 Making sex vorlegte, schlug das Buch ein wie eine Bombe. Es folgte eine rasche und oft geradezu enthusiastische Rezeption in zahlreichen Fächern, oft parallel zu den Arbeiten von Judith Butler, rasch wurde das Buch mehrmals nachgedruckt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Kritische Stimmen kamen vor allem aus den fachnäheren Disziplinen: Spezialist_innen für antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche medizinische Texte hatten früh Zweifel an Laqueurs Interpretationen oder konnten schlicht wenig mit seinen generalisierenden Aussagen anfangen; Wissenschaftshistorikerinnen wie Daston und Park, die seit … Making sex – 25 Jahre später weiterlesen

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/718

Weiterlesen

You never change your sex in Cairo

In einem Text von Jakob Skovgaard-Petersen (das Buch teils bei Google books, der Text ohne Fußnoten hier verfügbar und eine frühere Aufsatz-Fassung hier) lerne ich von einer geschlechtsverändernden Operation in Kairo 1988 und einer in diesem Zusammenhang erstellten Fatwa. Es geht um einen ägyptischen Medizinstudenten Sayyid Abd Allah, der sich nach einer Geschlechtsumwandlung Sally Abd Allah nannte und dessen Geschichte in Ägypten seinerzeit wohl ein großes Thema in der Presse war. Die Geschlechtsumwandlung hatte offenbar einen gewissen Skandal verursacht, oder genauer: Eine rigide Geschlechtertrennung, […]

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/284

Weiterlesen

Soziologischer Wochenrückblick im Zeitraum 01.-15. Juni 2013

Neben einer Debatte zur Entstehung geschlechtsspezifischer Unterschiede und einem Interview zur Familiensoziologie haben wir dieses Mal viele News zu klassischen und modernen Soziologen für euch. Ebenso gibt es Neuigkeiten zu unserem Heft und weitere Videos aus der Vorlesungsreihe von Prof. … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5041

Weiterlesen

Ein Schrei hängt in der Luft. Stille und Präsenz in Gregor Schneiders Installation “Weiße Folter”

  Gastbeitrag von Philipp Hindahl. Eine weiße Schiebetür schließt sich hinter dem Besucher. Vor ihm erstreckt sich ein weiß glänzender Korridor, so sauber, dass er blendet. Zur Linken und Rechten sind jeweils sechs rostrote Schiebetüren, die in kleine Räume führen, deren Ausstattung in ihrer Sterilität und Kargheit an Gefängniszellen erinnert. An den der Tür gegenüberliegenden Wänden befinden sich Pritschen mit dünnen Matratzen, darüber schmale, schießschartenartige Fenster, die keinen Blick nach draußen gewähren, da sie von außen geschwärzt sind. In der Ecke neben der Eingangstür steht [...]    

Quelle: http://dtforum.hypotheses.org/418

Weiterlesen