Zwischen Globalisierungsdiskursen und Heimatrhetorik. Neue Herausforderungen für die Landesgeschichte im 21. Jahrhundert

Globalisierungsdiskurse sind allgegenwärtig. Sie prägen seit einigen Jahren auch die kulturwissenschaftlich orientierte Geschichtswissenschaft, die sich bemüht, nationalstaatliche und eurozentrische Perspektiven aufzugeben und Geschichte global zu denken. Ebenso allgegenwärtig ist das Sprechen über Heimat – und das quer durch alle politischen Lager. ‚Heimat‘ erscheint dabei mit Blick auf die Globalisierung als identitätsstiftender Ort, wahlweise unter Ausschluss oder Einschluss des Fremden. Die Landesgeschichte ist in besonderem Maße gefordert, sich in diese gesellschaftspolitische Debatte einzumischen. Denn sie untersucht die Geschichte kleiner und mittlerer Räume, von Orten und Regionen, von ‚Heimaten‘, die seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden unterschiedlichen Formen der Globalisierung ausgesetzt sind. Sie sollte dementsprechend den aktuellen Prozess der Globalisierung und die Entstehung neuer Heimatvorstellungen durch historische Analysen begleiten und so allzu einfachen tagespolitischen Diskussionen kritisch entgegentreten.

Grundsätzlich darf Landesgeschichte natürlich, wie jede andere Wissenschaft, ihre Forschungen nicht ausschließlich an tagesaktuellen Themen und vermeintlicher gesellschaftspolitischer Relevanz ausrichten. Und dennoch scheint es mir lohnenswert darüber nachzudenken, welche Rolle die Landesgeschichte in der Gesellschaft spielt oder spielen sollte.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2019/11/landesgeschichte-im-21-jahrhundert/

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Dinosaur Ride

Before encountering formal history education in school, pupils begin to develop their own ideas and preconceptions of history. Many of these are shaped by representations of history in pop culture.

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/7-2019-29/learn-history-preconceptions/

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Rezension: „Visual History. Rivista internazionale di storia e critica dell’immagine”

Rezension: „Visual History. Rivista internazionale di storia e critica dell’immagine”

Der erste Band der 2015 von Costanza D’Elia gegründeten Zeitschrift „Visual History. Rivista internazionale di storia e critica dell’immagine” wird mit einem Zitat aus „L’orologio“ („Die Uhr“) eingeleitet, einer der bedeutendsten politischen Romane der italienischen Nachkriegszeit, den der Schriftsteller und Maler Carlo Levi 1950 veröffentlichte. Die Auswahl der Zeilen erfolgte nicht zufällig: Ein Mensch, verzweifelt ob der „Unfähigkeit zu leben“,[1] stößt „in immer neue Wissensgebiete vor, auf der ständigen Suche nach etwas, das ihm hoffnungslos verborgen bleiben würde“.[2]

 

Cover: Visual History. Rivista internazionale di storia e critica dell’immagine

Neu ist auch das Terrain, das diese junge italienische Zeitschrift sondieren möchte, nämlich – wie schon ihr Titel verrät – das der visual history. Und ähnlich wie der Romanfigur bleibt es dem Historiker, der Historikerin letztendlich verborgen, Geschichte eindeutig und definitiv zu beschreiben. Selbst dann, wenn er sich bei seinen Überlegungen nicht nur auf „traditionelle“ Quellen, sondern auch auf Bilder stützt.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/11/27/rezension-visual-history-rivista-internazionale-di-storia-e-critica-dellimmagine/

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GAG218: Die Pazzi-Verschwörung und der Aufstieg der Medici

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs218/

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