
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Saint_Wilgefortis_Graz_20121006.jpg
(Wikimedia, CC-BY-SA-3.0, Fotograf Gugganij)
Geschichtswissenschaftliche Blogs auf einen Blick

Abstract: Die Veränderung der Kommunikationswelt und die wachsende Bedeutung von Medien für soziale Beziehungen lässt sich mit dem Konzept von Mediatisierung als sozialer Wandel fassen. Soziale Online-Netzwerke wie Facebook, die gerade von Jugendlichen sehr intensiv genutzt werden, stellen einen zentralen … Continue reading
Manch ein Reisender war Jahrhunderte unterwegs. Heutige Forscher reisen, real oder virtuell, um an die Quellen zu kommen, zum Beispiel für die Geschichte Bayerns.
Womöglich trägt die eine oder andere der schriftlichen Quellen den Stempel einer historischen Gymnasialbibliothek oder eines Gymnasialarchivs? Mag ein solcher Stempel für die eigene Forschung auch eher marginal sein, für das Blog bibliotheca.gym könnte er nebst der solchermaßen in ihrer Provenienz gekennzeichneten Schrift indes eine Bereicherung darstellen – deshalb bitte das Blog anschauen und gerne mitmachen!
Die sogenannte Causa Stralsund, der Verkauf einer geschlossenen Gymnasialbibliothek aus dem Stadtarchiv in Stralsund 2012, hat gezeigt, wie gefährdet heute diese Sammlungen sind, nicht zuletzt, weil die spezielle Sammlungsform – und damit auch ein Stück Bildungsgeschichte unseres Landes – in Vergessenheit geraten ist.
Vernetzung hilft der Forschung und dient überdies der Bewahrung schriftlichen Kulturguts ersten Ranges!

Da fragt man sich, wo die Woche hin ist. Kaum fängt man mit Recherchen an, sind schon wieder 7 Tage vergangen. Ich habe mir nämlich vorgenommen, eine neue Rubrik aufzumachen: Merzwoch.
Was ist Merzwoch? Jeden Mittwoch möchte ich einige interessante Links, Neuigkeiten, Veranstaltungshinweise, die sich bei mir im Laufe einer Woche angesammelt haben, auch mit Ihnen teilen. Das Grundthema bleibt die Avantgarde, aber da viele Avantgardisten ohnehin einen Hang zum Gesamtkunstwerk hatten, wird hier alles natürlich bunt. Was auch gut ist. Nun, meinen ersten Merzmittwoch fange ich am Freitag an, doch die Tradition, Merzwoch am Mittwoch zu pflegen, möchte ich beibehalten.
Links

Veranstaltungen
Da gibt es sogleich drei wunderbare Ausstellungen.
Kasimir Malewitsch und die russische Avantgarde – BEHIND THE ART – Ausstellung der Bundeskunsthalle from Bundeskunsthalle Bonn on Vimeo.
Verschiedenes

Merzliche Grüße!
Am Ende eines aktuellen Artikels in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Plagiatsvorwürfen gegen Olaf Rader bezeichnet Patrick Bahners die Mittelalterarchäologie an sich als hochspekulativ:
„Aber warum unterbricht der Biograph seine Schilderung der Schlacht von Bouvines, um ein Mikroepochenschema aus einer hochspekulativen Disziplin wie der Mittelalterarchäologie als sicheres Wissen zu präsentieren?“[1]
Patrick Bahners wirft Olaf Rader nicht nur Plagiate, sondern zusätzlich das Einflechten eines mittelalterarchäologischen Exkurses vor. Mit anderen Worten: Schlimm genug, dass Herr Raders plagiiert. Nein, er zieht zudem Erkenntnisse aus der hochspekulativen Mittelalterarchäologie heran.
Es geht uns hier explizit nicht darum, Herrn Raders Arbeitsweise in Schutz zu nehmen, sondern wir sehen hier unser eigenes Fach, die Mittelalterarchäologie, falsch dargestellt.
Der Autor Patrick Bahners bezeichnet die gesamte Fachrichtung als hochspekulativ und das ist völlig unzutreffend. In der Mittelalterarchäologie wird durch die Analyse der bei der Grabung gewonnenen Stratigraphie die relative Chronologie eines Fundplatzes gesichert bestimmt. Zur Datierung der Phasen zieht sie als historische Disziplin neben den schriftlichen Quellen auch immer die vielfältigsten naturwissenschaftlichen Methoden, wie z. B. die Dendrochronologie und die C14-Methode, heran, um zu gesicherten Ergebnissen zu kommen, die eben nicht hochspekulativ sind.
[1] FAZ Feuilleton vom 5. Mai 2014: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/der-plagiatsfall-grosse-seeschlachten-12924883.html
Dr. Kai Thomas Platz und Maxi Platz M.A.
La rédaction de Trivium signale la parution de l’ouvrage de Anthony Andurand “Le mythe grec allemand. Histoire d’une affinité élective”. L’auteur y retrace l’histoire de la parenté spirituelle idéale tissée entre Allemands de l’époque moderne et Grecs de l’Antiquité. Si les aspirations à édifier cette nouvelle Hellade fut le fait de tentations idéales certes, jusque dans les temps les plus sombres de la science historique allemande, l’histoire croisée du Griechenmythos et de l’Altertumwissenschaft retrace la fabrique d’un mythe où le passé est pensé pour ouvrir aussi l’avenir à l’espace des possibles.
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