Workshop “Korpusbildung” der DHd-AG Zeitungen & Zeitschriften – ein Rückblick

Von Matthias Arnold, Nanette Rißler-Pipka und Torsten Roeder

In unserer Workshopreihe zu Methoden der Forschung zu digitalisierten historischen Zeitungen und Zeitschriften haben wir im letzten November – nach mehreren Workshops zu OCR und zu Metadaten (Ankündigungen und Berichte dazu auf der AG-Seite) – die Veranstaltungsreihe mit einem Workshop zur Korpusbildung fortgesetzt.

Der Workshop begann mit einer Vorstellung des im Oktober 2021 gestarteten Deutschen Zeitungsportals der Deutschen Digitalen Bibliothek durch Lisa Landes (Videoaufzeichnung des Vortrags). Sie stellte das Frontend vor und demonstrierte an einer Reihe von Suchbeispielen die besonderen Funktionalitäten des Portals, deren vier Schwerpunkte die Volltextsuche, der integrierte Viewer, verschiedene browsende Zugänge sowie eine stabile Referenzierbarkeit darstellen.

Im Zeitungsportal werden historische Bestände und Sammlungen aus den letzten vier Jahrhunderten zusammengeführt und frei zur Verfügung gestellt. Dort sind 247 Zeitungen, 591.837 Zeitungsausgaben und zusammen 4.464.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=18534

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Oceanic Exchanges: Tracing Global Information Networks in Historical Newspaper Repositories, 1840-1914 (OcEx)

Jana Keck (Deutsches Historisches Institut Washington) und Steffen Koch (Universität Stuttgart)
Montag, 4. Oktober 2021, 14:00-14:30 Uhr

Im 19. Jahrhundert entstand die Massenpresse und eine globale Kultur vielfältiger, schnell zirkulierender Informationsquellen. Auch wenn dies auf den grenzübergreifenden Charakter der Presse hinweist, wurde die Zeitungsforschung bisher weitgehend in Metropol- und nationalen Räumen definiert. Dieses „lokale“ Konzept verfestigte sich weiterhin in der Art und Weise wie Zeitungen gesammelt, digitalisiert und verfügbar gemacht worden sind. Im Rahmen des internationalen Forschungsprojektes OcEx wurden digitalisierte Zeitungsseiten aus mehr als 7 nationalen Beständen zusammengeführt und Wissenschaftler/innen aus der computergestützten Zeitungsforschung inter- und multidisziplinär vereint, um Muster des Informationsflusses über nationale und sprachliche Grenzen hinweg zu untersuchen.

Das Ziel dieses Beitrages ist es, nicht nur Herausforderungen und Möglichkeiten der Nutzung heterogener Datenbestände zu beleuchten, sondern auch Ansätze aus dem Bereich der Maschinellen Sprachverarbeitung und der Interaktiven Datenvisualisierung zur explorativen Analyse und Entwicklung von Forschungsideen vorzustellen.



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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3932

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Spotlight JudaicaLink und FID Jüdische Studien

Kerstin von der Krone (Universitätsbibliothek Frankfurt am Main), Kai Eckert und Benjamin Schnabel (Hochschule der Medien Stuttgart)
Montag, 4. Oktober 2021, 14:30-15:00 Uhr

JudaicaLink (http://judaicalink.org) ist ein Datenportal des Fachinformationsdienstes Jüdische Studien (http://jewishstudies.de), das verschiedenste Datenquellen zur jüdischen Geschichte zusammenführt und anreichert. Neben dem Ziel, die Angebote des FID zu optimieren, werden die Daten den digitalen Geisteswissenschaften zur weiteren Nutzung zur Verfügung gestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt derzeit auf dem Presse-Portal “Compact Memory” (http://compactmemory.de), das durch Textmining-Verfahren weiter erschlossen wird und einem breiteren Nutzerkreis zugänglich gemacht werden soll.

In dieser Präsentation zeigen wir, wie die Workflows in JudaicaLink konzipiert wurden, um mit wenig Aufwand Daten aus unterschiedlichsten Quellen mit voller Datenprovenienz verwalten zu können.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3935

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[Praxislabor] Gelehrte Journale und Zeitungen als Netzwerke des Wissens im Zeitalter der Aufklärung

Dr. Maja Eilhammer, Veronika Hausler, Sylvia Memmleb (BSB München), Reinhard Spiekermann, Jenny Standke, (Akademie der Wissenschaften zu Göttingen)

Deutungskämpfe in den Gelehrten Journalen

GJZ 18 stellt ein effektives Navigationsinstrument für die Rezensionszeitschriften der gesamten Aufklärungsepoche dar. Das Projekt arbeitet seit dem Jahr 2011 unter der Trägerschaft der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in enger Kooperation mit der SUB Leipzig und der BSB München. Insgesamt 65 deutschsprachige Periodika des 18. Jahrhunderts werden erschlossen und in einer Datenbank der Forschung zur Europäischen Aufklärung zur Verfügung gestellt. Bis 2025 wird das gesamte Zeitschriftenkorpus (mit zwei Vorgängerprojekten) insgesamt 323 Zeitschriften umfassen, bestehend aus ca. 2.775 Bänden.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3673

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Workshop “Metadaten Analysieren” der DHd-AG Zeitungen & Zeitschriften

von Nanette Rißler-Pipka, Harald Lordick und Torsten Roeder

Während viele Millionen Zeitungs- und Zeitschriftenseiten in Portalen wie Europeana oder der Deutschen Digitalen Bibliothek am Bildschirm lesbar sind, steht maschinenlesbarer Text nur in kleinen Mengen der Forschung zur Verfügung. Schade, denkt man: Damit kann man ja nur begrenzt etwas anfangen. Doch all diese Digitalisate sind katalogisiert und manchmal sogar zu einem Anteil bis auf die Inhaltsverzeichnisse jeder Ausgabe, also bis auf Artikelebene erfasst. Für Zeitungen und Zeitschriften sind diese zusätzlichen Informationen schon durch die Struktur des Mediums besonders reichhaltig und wichtig.

Diese Informationen nennen wir “Metadaten”.[1] Und es ist gut, dass es sie gibt: Sie verraten uns zum einen in systematischer Form das, was aus den Digitalisaten explizit hervorgeht, wie etwa  den Namen der Zeitung/Zeitschrift, den Druckort, das Erscheinungsdatum. Zum anderen enthalten sie beispielsweise auch die Regelmäßigkeit des Erscheinens, die Anzahl der gescannten und der gedruckten Exemplare, die Autorinnen und Autoren sowie weitere Akteure, die Anzahl der Seiten und der Artikel oder die Sprache, in der die Artikel verfasst wurden. All dies kann viel Recherche erfordern.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=14457

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DHd-AG Zeitungen & Zeitschriften bietet Workshop zu Metadaten-Analyse an

Die DHd-AG Zeitungen & Zeitschriften bietet am 3. und 4. September 2020 jeweils von 9-16 Uhr einen virtuellen Workshop an, um anhand komplexer Beispiele der Medien Zeitungen und Zeitschriften zu zeigen, wie man an die Metadaten heran kommt, wie man sie danach weiter vorbereitet, um dann spezifische Forschungsfragen damit zu beantworten. Das Angebot digitaler Ressourcen zu Zeitungen und Zeitschriften beginnt beim Eintrag der bibliografischen Metadaten in Kataloge und Verzeichnisse und führt über die Metadaten aus dem Digitalisierungsprozess (Bild-Digitalisierung) bis hin zu den Metadaten des Volltexts (sollte dieser vorhanden sein). Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden daher eingeladen, eine konkrete Forschungsfrage mitzubringen. Beispieldatensätze (aus Europeana Newspaper oder anderen Portalen wie der Deutschen Digitalen Bibliothek) werden bereit gestellt.

In drei Schritten nähern wir uns dabei der Analyse der Metadaten und damit auch der Beantwortung individueller Forschungsfragen:

  • Wie komme ich an die Metadaten? Schnittstellen und Metadaten-Standards, Grundlagen und Praxis


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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=14076

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Die Untergrundpresse aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs auf Gallica (Mittwochstipp 67)

Das Blog von Gallica hat im Mai anlässlich der Überführung  der Widerstandskämpfer Geneviève de Gaulle-Anthonioz, Germaine Tillon, Pierre Brossolette und Jean Zayin in das Pantheon die digitalisierten Bestände der Untergrundpresse aus der Zeit des 2. Weltkriegs vorgestellt, welche über Gallica … Weiterlesen

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/3388

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Sensation, Provokation, Illusion? Plädoyer gegen den Zeitschriftenvergleich

Vor Kurzem hatte die geisteswissenschaftliche Blogosphäre einen Grund, sich selbst zu feiern! Klaus Graf veröffentlichte am 10. Februar 2015 im Frühneuzeit-Blog der RWTH Aachen, einem Blog der hiesigen Plattform, seine Analyse eines Handschriftenfundes. Das wird deswegen als bemerkenswert betrachtet, weil der Fund in seiner Wichtigkeit – Sensation – für Forscher vom Fach nicht zu umgehen ist und weil er in seiner Wichtigkeit die Kommunikationsform adelt, in der die Analyse öffentlich gemacht wurde. Am 28. Februar 2015 kommt es mit leichten Überarbeitungen auf dem Mittelalter-Blog zu einer erneuten Publikation, die auch eine 43-seitige PDF-Version bereitstellt. Beide unter einer CC BY 3.0 DE-Lizenz, die vor allem zur Namensnennung verpflichtet.

Wie Mareike König im Redaktionsblog kommentiert, wird (inner-)wissenschaftliches Bloggen vor allem als Möglichkeit zur Diskussion von work in progress betrachtet. Das macht es der Print-Community leicht, wissenschaftliches Bloggen zu übersehen oder zu ignorieren. Deswegen wertet sie Grafs Blogeinträge sowohl als “Geschenk” für die Plattform hypotheses.org und das wissenschaftliche Bloggen allgemein, als auch als “Provokation” an die Print-Wissenschaft, weil dieser wichtige Fund bzw. seine Beschreibung und Analyse nicht in einer gedruckten Fachzeitschrift veröffentlicht wurde.

Natürlich entfacht sich in den anschließenden Kommentaren gleich eine Diskussion darüber, wie provokativ der Blogeintrag Klaus Grafs vor dem Hintergrund anderer Blogprojekte und ihrer Veröffentlichungen von wichtigen Funden und Erkenntnissen wirklich sei und ob er sich nicht vielmehr einreihe in eine – gerade für die Geschichtswissenschaft recht rege – Bloggingpraxis, die wesentliches zu disziplinären und gegenstandsbezogenen Diskursen beitrage.

König stellt im oben erwähnten Eintrag des Redaktionsblogs aber die Vorzüge des Publizierens im Blog heraus:

“Das Blog ermöglichte die schnelle Publikation, die frei zugänglich ist und keine Beschränkungen (Inhalt, Textlänge, Verlinkungen, Abbildungen) aufweist. Eine Zweitpublikation in einer Fachzeitschrift oder das Einstellen in einem Repositorium (Vorschlag Eric Steinhauer) kann auch später noch erfolgen, sofern überhaupt gewünscht. Denn das Frühneuzeit-Blog der RWTH ist bibliothekarisch gesehen eine vollwertige fortlaufende Publikation, sie besitzt eine eigene ISSN, die Inhalte werden von OpenEdition archiviert.”

Ein Blogeintrag steht also einer Zeitschriftenpublikation in nichts nach? Publikationsgeschwindigkeit, Open Access, Darstellungspotenzial, Archivierbarkeit, mit paginierter PDF sogar einfach zu zitieren… das alles spricht für sich selbst. Zumindest scheinbar. Im Diskussionsverlauf wird auch gleich der Vergleich zwischen Blogeinträgen und Peer-Review-Artikeln gezogen. Gewissermaßen das Zünglein an der Wage.

Mag die Stilisierung der betreffenden Publikationsformenwahl gerechtfertigt sein oder nicht; Einträge in Weblogs werden über kurz oder lang keine vollumfänglich gleichwertigen Veröffentlichungen darstellen, wie Beiträge in Zeitschriften oder Sammelbänden. Und es schiene mir auch absurd, sie in gleicher Weise “bei Berufungsverfahren [zu] berücksichtig[en]” (König, s.o). Wollte man das, müsste man sie wohl ihrer medialen Spezifik berauben, ihre Offenheit, Flexibilität und Heterogenität zähmen, indem man sie in die Publikations- und Organisationsinfrastrukturen des innerwissenschaftlichen Diskurses einfädelte. Was bliebe dann noch vom Bloggen übrig?

Ich frage mich auch, in wie weit die Wahl zum Blog als bevorzugten Publikationsort einer originären Arbeit dieses Gewichts nicht wesentlich auch deswegen möglich wurde, weil Klaus Graf nun mal ein schon gestandener Historiker ist. Hätte ein solcher wissenschaftlicher Artikel auch von einem Nachwuchswissenschaftler in einem vielleicht noch recht frischen Blog gepostet werden können und dabei dieselbe Aufmerksamkeit genossen und dasselbe Vertrauen gewonnen?

Viel plausibler scheint es mir da zu sein, dem in der Diskussion ebenfalls erwähnten Credo zu folgen:  “Vergesst die wissenschaftliche Anerkennung von Blogs!” Wenn man versuchen wird, Blogs und ihre Einträge in die Anerkennungs-, Vergleichbarkeits- und Qualitätssicherungsmaschinerie der Wissenschaft einzufädeln, werden ihre spezifischen und noch nicht ausgeschöpften diskursiven Potenziale massiv verschoben, wenn nicht aufgehoben werden. Artikel wie der von Klaus Graf zeigen: Fertige Arbeiten werden anders kommentiert als work in progress.

Weblogs mit Zeitschriften zu vergleichen, erscheint mir immer unfruchtbarer, je länger ich an meiner Diss sitze und analysiere, wie ihr Potenzial ‘hier und da’ und auf welche Weise ausgenutzt wird. Weblogs mehr zu behandeln, als ‘wären’ sie Tagungen oder Workshops, scheint mir ihnen gerechter zu werden. Der SozBlog bspw. ist voller Versuche, eine solche Auffassung mal mehr, mal weniger explizit in die Tat umsetzen.

Quelle: http://metablock.hypotheses.org/906

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Spiritualität und Alltag: Eine Geschichte des zisterziensischen Frauenklosters Günterstal im 15. und 16. Jahrhundert

Gastbeitrag von Edmund Wareham (Jesus College, Oxford/Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br.)

Im Mittelpunkt meiner Forschung steht ein Notizenbuch der Küsterin und zweier anderer unbekannter Nonnen aus dem fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert. Dieser Band (Karlsruhe, Generallandesarchiv Abt. 65/247) aus 54 Papierblättern berichtet von zahlreichen Ereignissen (von 1480 bis 1519), von Klosterbräuchen verschiedenster Art und schildert die Hauswirtschaft des Klosters einschließlich Kochrezepten, Schnittmustern, einer Almosenordnung und Neujahrsgeschenken. Ein Bücherverzeichnis aus dem Jahre 1457 ist auch in der Handschrift erhalten. In Verbindung mit anderen Quellen aus dem Kloster einschließlich der erhaltenen Handschriften und Inkunabeln, Bildmaterial, Gerichtsprotokollen, Besitzurkunden und Visitationsberichten aus dem sechzehnten Jahrhundert, habe ich vor, die Entwicklung der Spiritualität der Nonnen in einem Zeitalter der monastischen Reform und der Reformation zu untersuchen. Ich interessiere mich dafür, wie der Körper, die Sinne, materielle Kultur und Raum sich gegenseitig beeinflussen, um diese Spiritualität zu entwickeln und wie sie sich im Alltagsleben manifestierte.

Die Gliederung meiner Doktorarbeit basiert auf einem Zitat aus einem Abschnitt des Notizenbuchs, in dem zwei Priester einer sterbenden Nonne die Sterbesakramente austeilen. Einer der Priester segnet die Nonne „an die ougen, an die oren, an die naßen, an den mund, an die hend, an dz herz und an die füß“. Jedes Kapitel der Arbeit wird auf einem Körperteil basieren. Das Kapitel „die ougen“ wird die visuelle Umgebung des Frauenklosters untersuchen. Die im Freiburger Augustinermuseum aufbewahrten Günterstaler Altartafeln, die illustrierten Handschriften und Büchern und die Hinweise in dem Notizenbuch auf die Architektur und die Verzierung des Konvents werden dabei unter die Lupe genommen. In dem Kapitel „an die oren“ wird die akustische Umgebung diskutiert. Im Mittelpunkt des Interesses steht in diesem Abschnitt die Bedeutung der Glocken, des Singens und Schweigens im alltäglichen Leben der Nonnen. In dem Kapitel „an den naßen“ wird der Geruchssinn der Nonnen untersucht. Der Weihrauch spielte eine wichtige Rolle im Gottesdienst und die Kochrezepte enthalten etliche Hinweise auf Gewürze. Dies führt zum Kapitel „an den mund“, in dem die Kochrezepte und Beschreibungen von Festmählern beim Besuch wichtiger Personen wie beispielsweise des Weihbischofs, des Abts von Salem oder des päpstlichen Kommissars im Mittelpunkt stehen werden. Im fünften Kapitel „an den hend“, werde ich mich mit den Listen von Neujahrgeschenken (inklusive Handschuhe!), der Almosenordnung und den Spenden für das Kloster befassen. Dies führt zu der Frage, wie die Nonnen das Konzept von Klausur verstanden haben. Das Kapitel „an das herz“, wird sich mit dem Hauptproblem der Arbeit, Spiritualität, befassen und die erhaltene andächtige Literatur des Klosters in Betracht ziehen. Das abschließende Kapitel, „an die füß“ wird Umzüge und geistliche Pilgerfahrten innerhalb der Klostermauern und die Einflüsse der Bundschuh-Bewegung und des Bauernkriegs auf das Kloster betrachten.

In der Forschung wurde viel über die Texte der sogenannten Frauenmystik, wie Viten und dominikanische Schwesternbücher, geschrieben. Dank der Arbeit von Forscherinnen wie Eva Schlotheuber1 sowie Anne Winston-Allen2 und Charlotte Woodford3 aus dem angelsächsischen Raum gibt es aber ein zunehmendes Interesse an von Frauen selbst geschriebenen, konventsinternen Dokumenten. Das Günterstaler Notizenbuch ist ein naheliegendes Beispiel dafür. Quellen wie Tagesbücher, Chroniken und Rechnungsbücher sind genauso wichtig, wenn nicht gar wichtiger, als mystische Texte für unser Verständnis von Erziehung, Alltagsleben und Spiritualität von Nonnen in dieser Epoche.

  1. Klostereintritt und Bildung. Die Lebenswelt der Nonnen im späten Mittelalter. Mit einer Edition des ‚Konventstagebuchs‘ einer Zisterzienserin von Heilig-Kreuz bei Braunschweig (1484-1507) (Spätmittelalter und Reformation, Neue Reihe 24), Tübingen 2004.
  2. Convent Chronicles: Women Writing about Women and Reform in the Late Middle Ages, University Park, Pennsylvania 2004.
  3. Nuns as Historians in Early Modern Germany, Oxford 2002.

Quelle: http://oberrhein.hypotheses.org/499

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E-Tutorium Geschichtsdidaktik “Exercitationes historicae”

http://gd.e-learning.imb-uni-augsburg.de Das als Ergänzung des entsprechenden Augsburger Grundkurses gedachte E-Learning-Modul orientiert sich an Themen, die im Grundkurs “Einführung in die Geschichtsdidaktik” behandelt werden. Es erläutert zunächst die wichtigsten Fachbegriffe, versieht sie mit Beispielen, ums sie anschließend an geeigneten Übungsaufgaben zu vertiefen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/05/5093/

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