Zwischen Fließband und Küche. Fotografien von (Care-)Arbeit in DDR und BRD 1960 bis 1990

Zwischen Fließband und Küche. Fotografien von (Care-)Arbeit in DDR und BRD 1960 bis 1990

Der zweitägige Workshop untersucht Fotografien und fotografische Praktiken, die in DDR und BRD zwischen 1960 und 1990 die Doppelrolle beziehungsweise doppelte Arbeit von Frauen zwischen Fließband und Küche thematisieren. Diskutiert werden soll, wie die doppelte Arbeit gezeigt wird, welchen Aufschluss das Format über die gesellschaftliche Stellung der jeweiligen Arbeit zulässt, ob dabei eine feministische Kritik formuliert wird, aber auch, in oder für welchen Kontext die Fotografien entstanden (zum Beispiel für Fotobücher, Ausstellungen oder in Zeitschriften wie „Sonntag“ und „Sibylle“) und wo sie gezeigt wurden.

Der Workshop ist eine Kooperation des DFG-Projekts „Putzen, Kochen, Sorgen. Care-Arbeit in der Kunst in West- und Osteuropa, den USA und Lateinamerika seit 1960“ an der Ruhr-Universität Bochum und der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin.

Anmeldung bis 17. November 2022 per E-Mail an: marius.hoffmann-r8u@rub.de.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/11/16/zwischen-fliessband-und-kueche-fotografien-von-care-arbeit-in-ddr-und-brd-1960-bis-1990/

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Gekurbelt, Entfesselt, Bunt, Digital. Kameratechnik und Filmkunst in der deutschen Kinematografie

Gekurbelt, Entfesselt, Bunt, Digital. Kameratechnik und Filmkunst in der deutschen Kinematografie

Technische Innovationen lösten auch immer ästhetische Entwicklungen aus – und umgekehrt. Auch politische Ereignisse wie die beiden Weltkriege hatten Einfluss auf Erfindungen in der Aufnahmetechnik. Die hoch angesehene Kamerakunst der deutschen Kinematografie hatte auch international großen Einfluss. Etablierte Meister der Kamera gingen ins Ausland und halfen dort bei der Professionalisierung der Filmproduktion, Nachwuchskräfte aus dem Ausland verfeinerten ihr Können in deutschen Ateliers.

Ein Aspekt ist dabei auch das Schicksal von Immigranten und Exilanten und ihr Einfluss auf die jeweiligen Exilländer: z.B. Karl Freund, einer der bedeutendsten Kameramänner des Weimarer Kinos (Der letzte Mann, Varieté), gewann mehrere Oscars und beeinflusste in den 1950ern durch seine technischen Erfindungen die Herausbildung der Kameraführung im Fernsehen. Der in den 1920ern in Deutschland als Fotograf von Unterhaltungsfilmen populäre Heinrich Gärtner prägte in Franco-Spanien – trotz Intervention aus Nazi-Deutschland – als Enrique Guerner eine wichtige Kameraschule. Eugen Schüfftan, Erfinder einer seit den 1920ern viel genutzten Tricktechnik fotografierte im französischen Exil einige Meisterwerke des »Poetischen Realismus«, hatte aber in den USA Probleme, in seinem Metier zu arbeiten, weil ihm als Exilant die Kamera-Gewerkschaft die Mitgliedschaft verweigerte.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/11/11/gekurbelt-entfesselt-bunt-digital-kameratechnik-und-filmkunst-in-der-deutschen-kinematografie/

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CfP: Nomadic Camera. Photography, Displacement and Dis:connectivities

CfP: Nomadic Camera. Photography, Displacement and Dis:connectivities

Processes of migration and flight after 2015 and their depiction, perception and distribution through photography form the initial point of the workshop and subsequent publication Nomadic Camera. The research project seeks to investigate the technical, medial and aesthetic relationship of photography and contemporary migration, historical exile and flight as the pivotal discursive setting in which specific forms of mobility extending from the mid-nineteenth century to today have been negotiated.

The concept adapts the term ‘nomadic’ – a transitory form of existence – beyond static concepts of being and national boundaries (Demos 2017). ‘Nomadic’ refers to a form of mobility that establishes continuities and discontinuities with other terms, such as ‘travel’, ‘displacement’ and ‘exile’ (Kaplan 1996). At the same time, displacements are intrinsically related to experiences of connectivities and disconnectivities, including place-making and belonging, ruptures between life and work in the past and present, experiences of loss and challenges of beginnings.

Viewing photography as a formative part of this history of mobility and migration, we will examine the interconnection between the concepts of ‘nomadic’ and ‘camera’. From its introduction in the early-nineteenth century and throughout numerous technical developments and innovations, photography has been a mobile medium closely tied to equipment, social conditions and cultural framings. Setting out from this hypothesis, the workshop and publication “Nomadic Camera” will centre around the following questions: how are dislocations interconnected with the technical evolutions of the mobile medium of photography?

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Quelle: https://visual-history.de/2022/11/03/cfp-nomadic-camera-photography-displacement-and-disconnectivities/

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Blätter Machen – Die Fotografie und das Medium Zeitung

Blätter Machen –  Die Fotografie und das Medium Zeitung

Trotz eines tiefgreifenden Wandels der zeitgenössischen Medienkommunikation in Richtung Digitalisierung ist die Tageszeitung immer noch eines der wichtigsten Informationsmedien. Tag für Tag finden Millionen Menschen eine aktuelle Ausgabe auf ihrem Frühstückstisch vor. Die Inhalte, die Konsument:innen dort vorfinden, prägen zu großen Teilen ihre Weltsicht. Was in diesem finalen Produkt jedoch unsichtbar bleibt, ist das „Blätter Machen“ selbst, bei dem in einem Prozess journalistischer Komposition Elemente wie Text und Bild zu einem finalen Endprodukt verwoben werden.

Die von Dr. Felix Koltermann (DGPh/DFA) kuratierte Ausstellung „Blätter Machen“ macht über verschiedene fotografische und künstlerische Arbeiten Teile dieses Prozesses sichtbar und damit einer Reflexion zugänglich. Denn die Bedeutung der Zeitung hat seit ihrer Entstehung immer wieder Künstler:innen inspiriert.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/10/20/blaetter-machen-die-fotografie-und-das-medium-zeitung/

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Ausschreibung: Thinking Photography / Writing Photography

Grafik in Form eines Vierecks mit den Worten: Thinking Photography Writing Photography

Die Deutsche Gesellschaft für Photographie und die Deutsche Börse Photography Foundation schreiben erneut gemeinsam die beiden Preise „Thinking Photography. DGPh-Forschungspreis“ und „Writing Photography. DGPh-Preis für innovative Publizistik“ aus. Die Auszeichnungen werden alle zwei Jahre vergeben.

Teaser DGPh-Forschungspreis. Website Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh)

Der „Thinking Photography. DGPh-Forschungspreis“ zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus dem Gebiet der Fototheorie und -geschichte aus und würdigt geistes-, kultur- und sozialwissenschaftliche Ansätze, die einen außergewöhnlichen Beitrag zur Fotografieforschung leisten. Er kann neben Qualifikationsarbeiten (Master, Diplomarbeiten oder Dissertationen) auch für andere eigenständige Publikationen verliehen werden, mit denen eine Erweiterung der Forschungsperspektiven auf das Medium Fotografie verknüpft ist. Eingereicht werden können publizierte oder unpublizierte Texte aus den letzten zwei Jahren.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/10/13/ausschreibung-thinking-photography-writing-photography/

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Tagung: Wandbilder

Tagung: Wandbilder

Im Forschungsprojekt „Wandbilder und künstlerische Architekturoberflächen zwischen 1952 und 1989 im Kontext der werktechnischen Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden“ wurden drei Jahre lang baubezogene Kunstwerke erfasst und der Bestand nach definierten Kriterien ausgewertet. Gegenstand der Forschung waren die unter dem Dach der 1958 gegründeten PG Bildender Künstler „Kunst am Bau“ geschaffenen Wandbilder. Zum Projektabschluss lädt die HfBK Dresden zu einer Fachtagung ein.

 

Die Tagung findet voraussichtlich in Präsenz im großen Hörsaal der Hochschule für Bildende Künste Dresden statt. Es wird keine Teilnehmer:innengebühr erhoben.

Online-Anmeldung bis zum 15. Oktober 2022: https://www.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/10/03/tagung-wandbilder/

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Tagung: Bilder – Macht – Antiziganismus

Tagung: Bilder – Macht – Antiziganismus

Welche Wege können wir gehen, wenn wir rassifizierende, sterotypisierende und in vielen Fällen klischeebehaftete Bildbestände digitalisieren und öffentlich publizieren möchten? Welche Aspekte sollten einbezogen werden?

Die Tagung gibt einen Überblick über aktuelle Debatten und Diskussionen, die im Prozess der Digitalisierung mitgedacht werden sollten.

„Was gezeigt werden kann und was nicht gezeigt werden darf – es gibt wenige Fragen, die in der Öffentlichkeit heftiger umstritten sind als diese“, schreibt Susan Sontag 2003 in ihrem Werk über Kriegsfotografie „Das Leiden anderer betrachten“. Dass diese Frage inzwischen auch wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen erreicht hat, zeigen zahlreiche Diskussionen und Projekte der vergangenen Jahre, die sich um eine neue Sicht auf problematische Bildzeugnisse bemühen, auch weit über Kriegsfotografien hinaus. Es gilt, einen längst überfälligen reflektierten und sensibilisierten Umgang mit rassistischen, sexistischen, antisemitischen oder antiziganistischen Darstellungen von Menschen zu entwickeln. Und diesen nicht erst vom Ende, sondern vom Anfang eines solchen Bestandes her zu denken – z.B.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/09/29/tagung-bilder-macht-antiziganismus/

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Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden

Drei Jugendliche fahren auf zwei Motorrädern über eine staubige Straße einer Stadt.

Janine Funke: Du hast kürzlich ein Buch geschrieben „Wie wir die Welt sehen. Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien“ (Kösel Verlag, München 2022). Darin beschreibst du unter anderem, dass der Konsum von ausschließlich negativen Nachrichten unsere Sicht auf die Welt massiv beeinflusst. Mich hat dieses Buch sehr inspiriert – gerade auch für die wissenschaftliche Arbeit: Wie erzählen wir eigentlich unsere Geschichten? Das Portal Visual History beschäftigt sich ja mit der Bedeutung von Bildern in der Geschichte, daher wird es in diesem Gespräch hauptsächlich um Bilder gehen. Aber vorab möchte ich gerne von dir wissen: Wie ist das Buch entstanden? Was war deine Intention?

 

Ronja von Wurmb-Seibel: Das war ein Prozess, der ungefähr zehn Jahre gedauert hat.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/09/20/funke-wurmb-seibel-es-geht-darum-ein-gleichgewicht-zu-finden/

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Stefan Arczynski (1916-2022)

Stefan Arczynski (1916-2022)

 

Am 28. August 2022 ist der Breslauer Fotograf Stefan Arczyński kurz nach seinem 106. Geburtstag nach langer Krankheit verstorben. Das Herder-Institut ist seit Jahrzehnten mit ihm verbunden und bewahrt einen wesentlichen Teil seines umfangreichen fotografischen Œuvres. Wir trauern daher mit seiner Frau Lidia Arczyńska und der Familie um einen wunderbaren Menschen und um einen herausragenden Fotografen und Künstler.

Wer Stefan Arczyński bei Besuchen in Breslau oder auch bei seinem Aufenthalt in Marburg persönlich kennengelernt hat, war sehr beeindruckt von der Persönlichkeit, seinen wachen, geschärften Sinnen, seinem Humor, seinen umfangreichen Interessen und nicht zuletzt von dem Künstler, denn neben seiner dokumentarischen Fotografie verfolgte er auch künstlerische Ambitionen.

Der 1916 in Essen geborene Sohn von Emigranten aus Großpolen, der im Zweiten Weltkrieg auf deutscher Seite kämpfen musste und in sowjetische Gefangenschaft geriet, hat sich danach im nun polnischen Schlesien niedergelassen und schließlich in Breslau/Wrocław den größten Teil seines Lebens verbracht, wo ihm für sein Wirken und sein Lebenswerk schließlich die Ehrenbürgerwürde verliehen wurde.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/09/16/popp-stefan-arczynski-1916-2022/

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Conference: Migrating Images and Image Migration

Conference: Migrating Images and Image Migration

The conference explores the impact of historical film footage and photographs from Nazi atrocities on popular culture representations of the Holocaust, particularly on films, graphic novels, artworks, video games, and digital media.

Our memory of historical events, especially the Holocaust, is significantly shaped by films and other visual content. The conference explores the impact of historical film footage and photographs from Nazi atrocities on popular culture representations of the Holocaust, particularly on films, graphic novels, artworks, video games, and digital media. Artists, directors, creators, and producers from the local and international creative industries join scholars and researchers to discuss artistic methods of integrating, referencing, appropriating and curating liberation- and other Holocaust-related images and their effect on the memory of the Holocaust.

 

 

PROGRAMM



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Quelle: https://visual-history.de/2022/09/09/conference-migrating-images-and-image-migration/

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