Jahresrückblick de.hypotheses 2016 in 12 Beiträgen #resonanzen

6770831081_fc14f3f00e_zResonanzen – so lautet die neue Rubrik im Redaktionsblog, die wir ab 2017 als eine Art „Perlentaucher“ für die Blogosphäre führen wollen. Redaktion, Beirat und die gesamte Blogcommunity sind aufgefordert, unter dem Hashtag #resonanzen sowie in dieser Cloud-Datei alle Artikel, Websites, Tweets und Hinweise zu sammeln, in denen de.hypotheses-Blogs erwähnt oder zitiert werden – ob online oder gedruckt. Aus diesen Sammlungen wollen wir dann ein subjektives „Darüber spricht man“ schreiben, gepaart mit einem „Best of“ von Blogbeiträgen, die besonders gut, besonders kontrovers oder besonders viel kommentiert wurden. Alle sind herzlich eingeladen, uns ihre Hinweise über die soziale Medien oder im Cloud-Dokument mitzuteilen!

Als ersten Beitrag in der Reihe zählt dieser Jahresrückblick 2016. Darin stelle ich für jeden Monat des Jahres stellvertretend einen Blogbeitrag vor, der in den Slider von de.hypotheses aufgenommen wurde. Auswahl und Präsentation sind – muss man das dazusagen?

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Quelle: https://redaktionsblog.hypotheses.org/3203

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Zur Trennung von Macht und Gewalt bei Hannah Arendt und ihrem Praxisgehalt – von Svea Gockel

Was niemals aus den Gewehrläufen kommt, ist Macht.  (Hannah Arendt 1990: 54) Macht und Gewalt sind Gegensätze: wo die eine absolut herrscht, ist die andere nicht vorhanden.  (Hannah Arendt 1990: 57) An diesen Zitaten zeigt sich Hannah Arendts Auffassung zur Separierung von Macht und Gewalt wohl am…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9953

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Mit dem Baby ins Archiv – Ein Erfahrungsbericht

Meine Arbeit basiert zu einem großen Teil auf Archivmaterial. So bleiben regelmäßige Archivaufenthalte nicht aus. Mir wurde geraten, die meiste Archivarbeit in der Schwangerschaft abzuschließen. Leider war mir das aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als meine vier Monate alte Tochter mit ins Archiv zu nehmen.

Unser Archivalltag

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Damit ich wirklich zum Arbeiten komme, ist mein Mann Florian mitgefahren.

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Quelle: https://archive20.hypotheses.org/3945

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Das Märchen von der schönen Utopie

Julia Genz Das Bedürfnis nach utopischen Versprechen ist zurückgekehrt ‒ und mit ihm das Interesse am Thema Utopie, das es in der Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 15. Dezember 2016 sogar bis auf die Titelseite geschafft hat. Dabei hatten Historiker bereits mit dem Ende des Kalten Krieges auch ein Ende der Utopiedebatte ausgerufen, Habermas hatte sogar bereits davor gewarnt, das Utopische zu verlieren. Ob nun in den 1990er Jahren oder heute über Utopien gesprochen wird: Immer ist der Begriff „Utopie“ in der Alltags- […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/76

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Vegetarische Weihnachten

Das Vegetarianer-Kochbuch von Baltzer, eine Garnitur poröser* Wäsche oder doch lieber einen Geschenkkorb aus dem Reformhaus mit Bananen und Trockenfrüchten? Die Vegetarier/innen vor hundert und mehr Jahren legten Wert darauf, Weihnachten im Einklang mit ihrer Überzeugung und ihrem Lebensstil zu feiern. Dabei spiegeln die vegetarischen Festivitäten – auch wenn weder Weihnachtsgänse noch Karpfen serviert wurden – die allgemeinen Feiertraditionen und ihren Wandel wider.

Fastenzeit und Weihnachtsessen
Der Advent war bis 1917 – zumindest offiziell – eine Fastenzeit, in der außer an Sonntagen kein Fleisch gegessen werden sollte. Das bedeutete nicht unbedingt, dass vegetarische Speisen auf den Tisch kamen, da die beliebtesten Fastengerichte Fische und andere Wassertiere sowie Schildkröten, Frösche und Schnecken in allen Variationen waren. Auch die kräftigen Biersuppen riefen bei den meist abstinenten Vegetariern des 19. Jahrhunderts wohl kaum große Begeisterung hervor.
Am 24. Dezember galten bis zum Abend die Fastenregeln, worin der in Österreich traditionelle Weihnachtskarpfen seinen Ursprung hat.

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Quelle: https://veggie.hypotheses.org/102

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BildGeschichte: Christian Wilhelm Ernst Dietrichs „Heilige Nacht“ nach Correggio

Bildrechte: Michael Mueller
, Lizenz CC BY

Christian Wilhelm Ernst Dietrich nach einer Vorlage von Antonio Allegri da Corregio, Anbetung der Hirten / Heilige Nacht, 1755, Öl auf Leinwand, 263 x 187 cm, GK I 5216, Copyright: SPSGChristian Wilhelm Ernst Dietrich nach einer Vorlage von Antonio Allegri da Correggio, Anbetung der Hirten / Heilige Nacht, 1755, Öl auf Leinwand, 263 x 187 cm, GK I 5216, Leihgabe der Kaiserin Auguste Victoria-Stiftung, Jerusalem, Foto: Wolfgang Pfauder, Copyright: SPSG

Die „Heilige Nacht“ von Correggio war lange Zeit das berühmteste Gemälde des 18. Jahrhunderts, war bekannter noch als Raffaels „Sixtinische Madonna“. Es genoss eine solch hohe Wertschätzung, wie sie heute beim Publikum Leonardos Mona Lisa besitzt – oder ein Gemälde Gerhard Richters im Kunsthandel. Diese Nacht möchte man jeden Tag sehen, schrieb etwa Graf Francesco Algarotti, einer der großen Kunstverständigen der Zeit. [1]

Correggio, der aus dem gleichnamigen Ort in der Provinz Emilia Romagna stammte, schuf die schnell populär gewordene Darstellung der Anbetung der Hirten zwischen 1522 und 1530 für die Pratonieri-Kapelle in San Prospero di Castello in Reggio Emilia. [2] Dort wurde das Gemälde sehr verehrt – und es weckte Begehrlichkeiten. 1640 ließ Herzog Francesco I. d´Este es stehlen.

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Quelle: https://recs.hypotheses.org/877

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Mit Fleck auf der Insel [ALWAYS BETA]

„Welches Buch würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?“ – so lautet eine beliebte Frage in People-Magazinen, bei Miss-Wahlen oder Bewerbungsgesprächen. Als sie sich letzthin ganz konkret stellte, habe ich diese Frage für mich mit Ludwik Flecks Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache beantwortet. In einer Zeit, die von einer wachsenden Zahl von Kommentatoren als beginnendes „postfaktisches Zeitalter“ gehandelt wird, schien mir das nicht die schlechteste Idee.

Quelle: http://shocknawe.hypotheses.org/329

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Mit Fleck auf der Insel [ALWAYS BETA]

„Welches Buch würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?“ – so lautet eine beliebte Frage in People-Magazinen, bei Miss-Wahlen oder Bewerbungsgesprächen. Als sie sich letzthin ganz konkret stellte, habe ich diese Frage für mich mit Ludwik Flecks Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache beantwortet. In einer Zeit, die von einer wachsenden Zahl von Kommentatoren als beginnendes „postfaktisches Zeitalter“ gehandelt wird, schien mir das nicht die schlechteste Idee.

Quelle: http://shocknawe.hypotheses.org/329

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Boom und Krise – Neunte Sitzung am 12.12.16

Schnellen Schrittes nähern wir uns dem Ende unserer Reise durch die Geschichte der deutschen Sozialpolitik. In unserer letzten Sitzung vor der Weihnachtspause ließen wir das zerrüttete Nachkriegsdeutschland hinter uns, machten einen Satz über Wiederaufbau, Teilung und Wirtschaftswunder hinweg und hielten an bei der nächsten großen Herausforderung für den Sozialstaat nach Kriegsende: der Krise der 70er-Jahre mit Zerfall des internationalen Währungssystems und Ölpreis-Schock, mit Industriekrise, Staatsschulden und Konsolidierung von Sockelarbeitslosigkeit.

Benita Stalmann brachte uns zum Einstieg mit einer Vorstellung der Monografie „Nach dem Boom. Perspektiven auf die Zeitgeschichte seit 1970“[1] von Anselm Doering-Manteuffel und Lutz Raphael die Strukturbruchthese der beiden Autoren näher, die in den 70er-Jahren einen Umbruch der Industriegesellschaft verorten. Anders als wir in unseren bisherigen Überlegungen und auch gegenläufig zur klassischen Dekadisierung setzen Raphael und Doering-Manteuffel hier allerdings keine Zäsur, sondern betrachten den „Strukturbruch“ als ein Nebeneinander von Prozessen und Problemlagen, die sich von der Mitte der 60er-Jahre bis ins Jahr 2000 erstrecken.

Anhand eines Aufsatzes[2] von Winfried Süß stellten wir uns der Frage, inwieweit die Krise(n) der 70er-Jahre auch in der Sozialpolitik Wandel hervorgerufen hat. Süß erhebt diesbezüglich die These, dass in diesem Bereich Kontinuitäten überwögen. Er erläutert dies anhand seiner Argumentationsstruktur, indem er zunächst den Kontext des „Booms“ und die darauffolgenden Krisen darstellt, um dann aufzuzeigen, wie sich die Präsenz des Wandels auf der Diskursebene (hoch) und in der sozialpolitischen Praxis (niedrig) unterschied und wie diese Inkongruenz entstand.

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Quelle: http://gafprojekt.hypotheses.org/351

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