Frauenbewegung – Ein Überblick

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Mein Thema im Methodenworkshop über digitale Methoden in der Geschichtswissenschaft ist die Frauenbewegung. Begleitend zum meinem Thema habe ich eine Zeitleiste bei Timeline JS erstellt, die einen geschichtlichen Überblick der Frauenbewegung – von den Anfängen in der Französischen Revolution bis in die 1990er Jahre – und deren Entwicklungen geben soll. Ich habe Bilder eingefügt, um die Stimmung der Frauenbewegung besser zu transportieren. Eine Zeitleiste ist ein gutes Tool, um eine Zeitspanne mit all seinen Ereignissen und Meilensteinen zu veranschaulichen.

Die Frauenbewegung ist eine soziale und politische Bewegung. Die aufständischen Frauen reagierten auf die wirtschaftliche, soziale und politische Modernisierung Europas und widersetzten sich der patriarchal beherrschten Welt. Zentrales Thema ist der Wunsch nach Emanzipation der Frauen, sowohl in gesellschaftlicher, als auch in politisch-rechtlicher Hinsicht.



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Quelle: http://dguw.hypotheses.org/319

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Diskriminierende Bestimmungen und ein mörderischer Plan aus dem 14. Jahrhundert

Die so genannte Pax Mongolica verlief für die Han-chinesische Bevölkerung Chinas alles andere als friedlich – zum ersten Mal eroberte eine Fremddynastie ganz China.[1]

Als die Stabilität der mongolischen Yuan 元-Dynastie durch wiederholte Aufstandsbewegungen mehr und mehr erschüttert wurde, versuchte Bayan[2] – der einflussreichste Berater in den ersten Jahren der Regierung des elften und letzten Kaisers der Yuan (1333-1368) – die Identität der Mongolen durch drastische anti-chinesische Massnahmen zu bewahren. [3] Unter anderem wurde das 1313/1315 wieder eingeführte Prüfungssystem zur Rekrutierung von Beamten zwischen 1335 und 1340 ausgesetzt.[4]

Im Spiegel der Geschichte der Yuan-Dynastie (Yuanshi 元史) lesen sich einige der diskriminierenden Massnahmen wie folgt:

Im 4. Monat des 2. Jahres der Ära Zhiyuan 至元 (d. i.

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Quelle: https://wenhua.hypotheses.org/1626

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Kultur – und alle so yeah

Die von Tanja Praske initiierte Blogparade #KultDef widmet sich noch bis Ende Juni Definitionsansätzen des Kulturellen. Mit dem Beitrag widme ich mich der Kultur als Werkzeug des Hegemonialen.

„Kultur ist für mich … “

Natürlich fallen auch mir eine Reihe schöner Dinge ein, mit denen ich die Liste endlos ergänzen könnte. Das ungefähr auf einer Skala von Speise-Eis bis zur Kultur des gepflegten Katzen-Amüsements. Allein fällt mir genau die Vervollständigung einer Liste schwer, denn ich bin professionell deformiert. Man könnte es auch pessimistisch nennen. Diese Deformation bringt es mit sich, dass ich mich von einem naiven Kulturbegriff verabschiedet habe. Was aber meine ich mit dem „naiven Kulturbegriff“? Hauptsächlich bezeichne ich damit einen Zugang, der mit „Kultur“ automatisch den privat bevorzugten Konsum assoziiert.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/943

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Eric Schnakenbourg (Nantes): Kann man die Neutralität im Mittelalter denken?

Deutschsprachige Zusammenfassung des Vortrags vom 15.06.2015: Peut-on penser la neutralité à l’époque médiévale? Genau genommen bekommt der Begriff „Neutralität“ im 15. Jahrhundert den Sinn der politischen Objektivität, was zahlreiche Autoren zu der Betrachtung geführt hat, dass es jene Neutralität im … Continue reading

Quelle: http://jeunegen.hypotheses.org/1466

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Am Anfang war der Tweet…

…und zwar Karolines Tweet vom stARTcamp in München, dass es doch toll wäre, ein Barcamp für Historiker/innen zu haben (hier die ganze Story). Das war am 25. April. Knapp acht Wochen später trafen sich acht Leute in Bonn und gründeten einen Verein, der eben diese Idee umsetzen will. Aber der Reihe nach.

Karos Tweet folgten weitere Tweets, der Hashtag #histocamp tauchte auf, und schnell baute sich eine digitale Infrastruktur auf: Erst im Etherpad, dann via Mailinglisten, wurden erste Ideen ausgetauscht und schnell war klar: Wir gründen einen Verein.

Aber stopp: Um einen Verein zu gründen, müssen wir uns treffen. In echt.

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Quelle: http://histocamp.hypotheses.org/98

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Polnisch-ukrainische Historikerkommission ins Leben gerufen

Wolhynien in der heutigen Ukraine

Wolhynien (hier gelb markiert) als Region im Grenzgebiet zwischen dem heutigen Polen und der Ukraine. Karte: Original version (ukrainian): Alex Tora German translation: KaterBegemot (CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ukraine-Volhyn.png)

Von Jakub Sawicki und Kathrin Krogner

Die Massaker von Wolhynien im Jahr 1943 belasten die Beziehung zwischen Polen und der Ukraine. Unter der deutschen Besatzung ermordeten damals Ukrainer polnische Zivilisten in der einst polyethnisch besiedelten Region, die heute im Nordwesten der Ukraine liegt. Die Zahl der Opfer wird auf 100.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/244

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Feldpostkommunikation als Treuebeweis

Frederick Schattka

 

,,Und nun tausend Grüße und  Küsse von deinem lieben treuen Mann“.[1]­

Der erste Weltkrieg stellte eine große Herausforderung für die persönliche und intime Kommunikation in einer Ehe zwischen Frontsoldat und der Ehefrau Ehefrau in der Heimat dar.[2] Schließlich musste doch nun – und dies meist zum ersten Mal und über einen unbestimmten Zeitraum hinweg – die Kommunikation zwischen den Eheleuten schriftlich erfolgen. Daher überrascht es nicht, dass die Briefe August Jaspers an seine Frau Bernhardine zahlreiche direkte Treuebekundungen wie beispielsweise das häufig auftauchende „dein dir treuer Mann“ aus dem einführenden Zitat beinhalten.

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Vorder- und Rückseite des Briefes von August Jasper an seine Frau, geschrieben am 26.

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Quelle: https://feldpost.hypotheses.org/287

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Gesundheit als Argument. Der Gemeindevorsteher auf dem Dorf

Im Jahr 1896 schrieb Dr. Heribert Rau an den brandenburgischen Regierungspräsidenten Robert Graf Hue de Grais. Er bat ihn darum, ein gutes Wort für ihn einzulegen bei diversen Landräten in Brandenburg, denn Rau war auf der Suche nach einer „Stellung als Amts- oder Gemeinde Vorsteher in einer Wald- und Wasserreichen [sic] Gegend“. Dr. Heribert Rau war aber nicht nur einfach auf der Suche nach einer neuen Tätigkeit. Die wald- und wasserreiche Gegend war ihm besonders wichtig, wie auch aus seinem Lebenslauf hervorgeht. Er war zunächst als Volkswirt und Jurist im Banken- und Versicherungssektor tätig gewesen. Doch dieser Karriereweg hatte sich ihm jäh verschlossen – in dem Moment, als ein modernes Phänomen in sein Leben trat: „Infolge schädlicher Einwirkung des bei den Banken eingeführten grellen elektrischen Lichtes mußte Rau auf ärztlichen Rath seine Stellung aufgeben, und auf dem Lande Wohnung nehmen.“

Elektrizität im Allgemeinen und das elektrische Licht im Besonderen wurden als Symbole des Neuen und der sauberen Moderne interpretiert.

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Quelle: https://uegg.hypotheses.org/327

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Was nur Originale können: Zu einem Blogpost von Jan Keupp

Professor Keupp (Münster) hat im Mittelalter-Blog einen gedankenreichen Beitrag zum “Mehrwert des Materiellen”, d. h. “zur Epistemologie des archivalischen Originals” veröffentlicht. Er diskutiert verschiedene Ansätze zur Begründung, warum Scans oder andere Wiedergabeformat das Original eines Archivdokuments niemals ersetzen können. Sein Befund ist uneindeutig: Einen wirklichen Beweis, dass es ohne die Originale nicht geht, würden diese Ansätze schuldig bleiben. Was einen bei der Akteurstheorie (das Schaf schreibt mit) auch nicht wundert.

Allerdings streift Keupp den Aspekt nur, den Archivare vielleicht als erstes nennen würden: den der Bearbeitungsspuren. Womit wir bei der Aktenkunde sind.



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Quelle: http://aktenkunde.hypotheses.org/387

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