„Skopje 2014“ – harmloser Kitsch oder eine Gefahr?

Das Aushängeschild: Der „Krieger auf einem Pferd“ steht auf dem zentralen Platz Skopjes und stellt Alexander den Großen dar. Foto: Sofia Dreisbach

Über das gigantische Bauprojekt „Skopje 2014“ wird in der internationalen Presse wenig Schmeichelhaftes gesagt. Es sei ein „Disneyland“ und „Sinnbild von Verschwendung, Korruption und autoritärem Größenwahn“. Aber wie schlimm ist das Projekt wirklich? Es ist leicht, kopfschüttelnd durch die neu gekrönte „capital of kitsch“ zu laufen – und zu lachen, weil die schlohweißen Neubauten und Skulpturen zu künstlich wirken, um wahr zu sein. Oder zu sagen: „Was regt ihr euch so auf? Solche Bauten stehen doch massenhaft in europäischen Städten.“ Das tun sie – aber schon seit Aberdutzenden Jahren (das Berliner Stadtschloss ausgenommen).

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/1447

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Umgang mit dem baulichen Erbe der Osmanen – Überlegungen anhand von fünf Städten

Karte von Südosteuropa 1812, Foto: Alexander Altenhof (KaterBegemot) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Gibt es den Typus der „südosteuropäischen Stadt“? Der Historiker Wolfgang Höpken jedenfalls lehnt eine derartige Verallgemeinerung ab: Es sei vollkommen undienlich, so unterschiedliche Städte wie Belgrad, Skopje und Thessaloniki in einer gedanklichen Kategorie subsumieren zu wollen, da man der immensen Vielfältigkeit dieser Städte so nicht gerecht werden könne.[1] Nachdem ich im Rahmen einer Übung und Exkursion zu „Städtebau und urbanem Leben in Südosteuropa“ eine Vielzahl von Städten der Region besichtigen durfte, würde ich mich Höpkens Urteil grundsätzlich anschließen. Diese Ansicht schließt jedoch nicht aus, dass die Städte des Balkans einige bedeutsame Gemeinsamkeiten besitzen: Die wohl prägendste historische Erfahrung, die beinahe alle Städte auf der Halbinsel teilen, ist die jahrhundertelange osmanische Herrschaft und die anschließende Umgestaltung der Stadt im Zuge der Nationsbildung. Doch trug auch diese Analogie interessanterweise zu der für die Region so charakteristischen Diversität bei: Zwar entwickelten alle südosteuropäischen Staaten ihr Nationalbewusstsein in Opposition zu der als Joch aufgefassten osmanischen Herrschaft, doch wurde in den jeweiligen postosmanischen Nationalstaaten ein unterschiedlicher Umgang mit dem osmanischen Erbe praktiziert.



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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/1299

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mediaevum.net: Tagungsbericht “The Crisis of the 14th Century. ‘Teleconnections’ between Environmental and Societal Change?” (Rom, Februar 2016)

Über die Krise des 14. Jahrhunderts wurde bereits viel geschrieben und diskutiert.[1] Die Konferenz am Deutschen Historischen Institut (DHI) in Rom zeigte indes, dass dem Forschungsstand noch vieles hinzuzufügen ist. Statt sich wie viele vor ihnen an der Frage nach …

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/07/6634/

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