Talking @ dhiha9: Four Historians on Historicizing Digital Practices and Research Identities

by Sophie Spliethoff & Virgile Reignier

From 23rd to 25th October 2024, the German Historical Institute in Paris opened its doors to about 50 international scholars who discussed past, present and future developments of digital history at the conference “Revolutionary, Disruptive, or Just Repeating Itself? Tracing the History of Digital History”. The conference program can be found here: https://dhdhi.hypotheses.org/9978.

Starting with questions of defining the field, differentiating it from similar research areas and tracing its relations to historical research as well as digital humanities, research identities and communities were at the center of debate. Main topics also included ethical aspects and power structures implicated by digital practices, the institutionalisation of the field as well as teaching and communicating digital historical research. Ultimately, at the heart of the conference laid the questions of the ways in which digital history itself becomes historicised and how regional and global histories of the field may or may not be written.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/10825

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What is Digital History and What’s It Doing at DHI Paris? Auf den Spuren der Digitalen Geschichtswissenschaften als KFW-Fellow am DHIP

Im Oktober 2024 verbrachte ich vier Wochen im Rahmen des Karl-Ferdinand-Werner-Fellowship-Programms am Deutschen Historischen Institut Paris (DHIP). Das KWF-Fellowship-Programm gab mir die Gelegenheit, direkt am Institut zu wohnen und zu arbeiten und intensiv einem Forschungsprojekt nachzugehen, ob im Austausch mit den Institutsangehörigen, anderen Fellows oder den Teilnehmenden der Konferenz #dhiha9. Gerne möchte ich ein paar Erfahrungen und Eindrücke aus dieser sehr wertvollen Forschungszeit in diesem Blogbeitrag teilen.

Autorin: Ulrike Wuttke, Fachhochschule Potsdam, ORCiD 0000-0002-8217-4025

#1 Der Blogtitel ist eine leicht ironische Anspielung auf M. Kirschenbaums berühmten Beitrag “What is Digital Humanities and What’s It Doing in English Departments?”. Ich habe ihn gewählt, weil er die Quintessenz eines der Schwerpunkte meines Forschungsaufenthalts am DHIP beschreibt, nämlich die Arbeit als editorial lead am Publikationsprojekt From Global to local: Digitale Methoden in den Geisteswissenschaften im deutschsprachigen Raum – Ein Triptychon. In diesem Rahmen war ein großes Ziel die Erarbeitung eines Audio Essays mit dem Fokus Digital History am Beispiel des DHI Paris und die Tagung “History of Digital History: Revolutionary, Disruptive or Just Repeating Itself” #dhiha9.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/10852

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Retrodigitalisierung und neuer Verlag für die „Deutsch-Französische Geschichte“: Ein wichtiger Schritt der Open Access-Strategie des DHIP

Das Deutsche Historische Institut setzt mit der Retrodigitalisierung des elfbändigen Handbuchs „Deutsch-Französische Geschichte“ seine Open Access-Strategie fort. Die Reihe, die inspiriert von der Methode der histoire croisée die komplexe Beziehungsgeschichte zwischen Deutschland und Frankreich vom 9. Jahrhundert bis in die Gegenwart beleuchtet, wird sukzessive auf der Plattform perspectivia.net frei zugänglich gemacht. Der erste Band der Reihe ist ab sofort online verfügbar: Rolf Große, „Vom Frankenreich zu den Ursprüngen der Nationalstaaten: 800–1214“. Geplant ist, jeden Monat einen weiteren Band zu veröffentlichen.

Die Reihe ist bisher bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft erschienen. Die Insolvenz der WBG ermöglichte nicht nur – wie auch in anderen Fällen – durch den Rückfall der Rechte an Autor:innen und Herausgeber die Retrodigitalisierung der bereits erschienenen Bände. Sie machte auch die Suche eines neuen Verlags notwendig.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/10959

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ChatGPT und Co. in den Geschichtswissenschaften – Grundlagen, Prompts und Praxisbeispiele

Keine Sorge, so wird es (zum Glück) nichts mit der Nutzung von ChatGPT…

#tl;dr

Dies ist ein pragmatischer und praxisorientierter Beitrag zum Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT und Co. in den Geschichtswissenschaften. Als begleitende Assistenten können sie für Historiker:innen bei einer Vielzahl von Aufgaben produktiv von Nutzen sein. Doch für welche konkret? Was muss man beachten? Und wie formuliert man gute Prompts? Der Beitrag behandelt technische Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen der Technologie, rechtlich-ethische Aspekte, KI-Tools für die Wissenschaft und potenzielle Einsatzbereiche in der Geschichtswissenschaft (inklusive Prompt-Beispiele). Weder soll damit der KI-Hype noch die KI-Skepsis befeuert, sondern ein Beitrag zur Vermittlung von KI-Kompetenz und damit zu einer verantwortungsvollen Nutzung von KI-Chatbots geleistet werden, über alle Karrierestufen hinweg.

Inhaltsübersicht

Einleitung
Grundlagen LLM – was für die Nutzung wichtig zu wissen ist
Grenzen der Technologie
Rechtliche und ethische Fragen
KI-Tools für die Wissenschaft
Grundlagen des Prompting
Einsatzbereiche von KI-Chatbots in den Geschichtswissenschaften
Lohnt sich das denn?

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/9197

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Tröt to Go: Kollaborative Social-Media-Wissenschaftskommunikation ohne Social Media mit Autodone

Mit dem neuen Autoscheduling-Service autodone für Mastodon stellt das Team des Instituts für Digital Humanities der Universität zu Köln (namentlich Jürgen Hermes und Philip Schildkamp) ein Tool vor, das nicht nur für die Wissenschaftskommunikation der Geschichte interessant ist, sondern auch die Integration der Wissenschaftskommunikation in redaktionelle Workflows erleichtern kann. Vorgestellt wurde der Service in einem Praxisworkshop auf der DHd2024.

Eine Tabelle, fünf Spalten, unendliche Möglichkeiten: Am 26.02.2024 feierte autodone Weltpremiere im Workshop 14 auf der DHd2024. Das Tool bietet ab sofort allen Fediverse-Nutzer*innen die Möglichkeit, Tröts als strukturierte Daten zu erstellen und nach einem vorab festgelegten Zeitplan automatisch zu posten. Das ist vor allem deshalb attraktiv, weil die zugrundeliegende Struktur denkbar einfach ist: Eine Tabelle in einem beliebigen Tabellentool (Google Spreadsheet, eine Excel-Datei … ) mit fünf Spalten dient als Grundlage. In dieser werden Datum, Uhrzeit, Textinhalt, Bild (in Form einer URL auf die entsprechende Web-Grafik) und Alternativtext zum Bild eingetragen; das Ganze als .tsv-Datei exportiert bzw.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/8979

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Wissenschaftskommunikation mit Mastodon – Praxisworkshop bei der DHd 2024 in Passau: jetzt anmelden!

Soziale Medien wie Blogs, Twitter, Facebook und andere haben beim Aufbau der Digital Humanities-Community seit Mitte der 2000er Jahre eine wichtige Rolle gespielt. Allerdings ist in den letzten beiden Jahren vor allem durch die Twitterübernahme von Elon Musk und die sie begleitenden Plattformänderungen die Erkenntnis durchgesickert, dass die kommerziellen Plattformen mit ihrer Ausrichtung auf Gewinnmaximierung in technischer, ethischer, rechtlicher und politischer Hinsicht große Probleme darstellen. So wurde es Zeit, sich die Frage zu stellen, wie wir mit unseren wissenschaftlichen Inhalten umgehen wollen[1].

Mit unserem Workshop bei der DHd in Passau dieses Jahr, wollen wir dazu eine Antwortmöglichkeit anbieten. Wir stellen das Fediverse – genauer – Mastodon vor. Unser Workshop besteht aus drei Teilen: Zunächst geht es in einem Rundgespräch um Wissenschaftskommunikation und Mastodon: Welche Plattform eignet sich für welches kommunikative Ziel, was ist und wie funktioniert das Fediverse, wie finde ich dort meine Community, was soll/kann/darf ich posten, welche Sprache, welcher Stil sind angemessen, wie gehe ich mit negativen Kommentaren um, was ist rechtlich zu beachten und wie poste ich barrierefrei?

Daran anschließend folgt ein erster Hands-on-Teil, bei dem wir uns auf der Grundlage des Servers der DHd Fedihum die grundlegenden Einstellungen rund um einen Account ansehen und ausprobieren. Themen sind darüber hinaus Instanzwechsel und Import aus Twitter, Tipps für die Sichtbarkeit von Tröts, Verwendung von Content Warnings, Threads, Alt-Text bei Bildern, Aufbau und die Pflege von Communities und für das Bespielen mehrerer Accounts.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/8954

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Call for Papers: Revolutionary, disruptive, or just repeating itself? Tracing the History of Digital History #dhiha9

Organised by: Mareike König (IHA/GHI), Julianne Nyhan (TU Darmstadt), Sébastien Poublanc (univ. Toulouse), Jane Winters (School of Advanced Study), Gerben Zaagsma (C2DH)

Date: October 23rd 2024 to October 25th 2024 – starting Wednesday at 2 pm, ending Friday at 1 pm 

Place: Institut historique allemand (IHA)/German Historical Institute (GHI), Paris

Languages: English

Mail for inquiries: dh@dhi-paris.fr 

Upload your proposal here: http://conftool.pro/history-of-digital-history-2024

Deadline CFP: January 10th, 2024, 23:59 (CET)



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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/8726

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Von Wissensgraphen, dem Salm’schen Sternenhimmel und wie man nachhaltig Wissen schafft

Fotomontage des Salm’schen Sternenhimmels. Hintergrundbild von Marc Sendra Martorell auf Unsplash

Forschungsdaten beschäftigen jene, die Wissen schaffen. Heutzutage gehört es zur wissenschaftlichen „best practice“, sich über das Erstellen und Veröffentlichen FAIRer digitaler Daten Gedanken zu machen. Neben FAIRification stehen in unterschiedlichen Institutionen nun auch Linked Open Data und das Semantic Web auf der Karte. So baut NFDI4Memory beispielsweise einen Wissensgraphen für die historische Forschung auf.

Im Rahmen meiner Masterarbeit mit dem Titel „Seuls les petits corpus ont le secret des petits corpus – Explorative, Automated Analysis and Presentation of the Correspondence of French Writer Constance de Salm (1767–1845) in a Semantic Web Approach“ erforsche ich den Mehrwert von Wissensgraphen in der Speicherung und Nachnutzung der Korrespondenzdaten.

Der Fokus liegt auf der Verwendung kleinerer Korpora, die aus ebenso kleineren Digitalisierungsprojekten stammen. Da insbesondere big data und große Massendigitalisierungsvorhaben ins Rampenlicht gerückt sind, soll die Masterarbeit die Bedeutung von small data hervorheben.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/8586

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Ontologie historischer Berufe und JSON-LD: letzte Neuerungen am “Adressbuch der Deutschen in Paris von 1854”

Was lange währt, wird endlich gut! Die in Kooperation mit dem Institut für Digital Humanities Köln erstellte Datenbank “Adressbuch der Deutschen in Paris von 1854” ist in neuem Gewand und mit erweiterten Funktionalitäten jetzt fertig und online zugänglich. Wer selbst schon mal eine Datenbank inklusive Abfrageoberfläche erstellt hat und betreibt, weiß, wie aufwändig und zeitintensiv gerade die kleinen Dinge zum Schluss bisweilen sein können, wie die Wahl und Implementierung eines Statistiktools, eines Sicherheitszertifikats oder die kleinen Korrekturen und Textänderungen nach Rückmeldung von testenden Personen… Aber nun ist es soweit und Datenbank und Website sind (erstmal) fertig!

Screenshot der neuen Webseite des Adressbuchs von 1854

Seit der letzten Meldung zum Adressbuch 1854 hier im Blog hat sich einiges getan. Schön ist, dass ein Teil der Adressen aufgrund der Georeferenzierung des historischen Pariser Stadtplans “Plan Vasserot” im Rahmen des Forschungsprojekts ALPAGE nun sogar auf die genauen Hausnummern und nicht pauschal auf die Straßenmitte zeigen[1]. Zur Erinnerung: durch die umfangreichen Baumaßnahmen in Paris durch Baron Haussmann ab 1853 und die Eingliederung der Außenbezirke in die Stadt ab 1860 ist es häufig nur nach umfangreichen Recherchen möglich, eine Hausnummer der richtigen Hausparzelle zuzuordnen[2].

Zwei Neuheiten der Datenbank verdienen es, hier mit einem eigenen Absatz erwähnt zu werden: die Einbindung der Ontologie historischer, deutschsprachiger Berufs- und Amtsbezeichnungen (OhdAB) und die Auszeichnung der Daten mit JSON-LD.



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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/8046

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Data, Data, there to Crawl, Who’s the Fairest of Them All?

Des cirCONSTANCEs plus faires – Von Korrespondenznetzwerk zu Wissensgraph mit der Briefedition »Constance de Salm«  

Foto von thom masat auf Unsplash

Die Gemeinsamkeit zwischen Energy Drinks, die ich während meines Praktikums am DHIP getrunken habe, und der Arbeit an einer digitalen Briefedition?
Beides kann die Herzschlagrate schlagartig erhöhen.
Aber: Auch das Stichwort „Recycling“ spielt hier eine Rolle. Forschungsdaten und ihre Nachnutzbarkeit werden immer wieder diskutiert; und das nicht nur im Seminar “Methoden der Digital Humanities” an der Uni Trier…

Offene und faire Daten – Etwas Theorie als Apéritif

Für viele Disziplinen, die bereits traditionell und analog mit Daten arbeiten bzw. diese erzeugen, sind Digitalisierung, Linked Open Data und FAIRification wichtige Themen[1]. Bereits zu Beginn eines Projekts sollte die Zukunft der Forschungsdaten bedacht werden. Dabei geht es auch darum, den Umgang mit Daten transparent(er) zu gestalten. Ähnlich wie beim Recyclen meiner etlichen Energy-Drink-Dosen, sollten auch die Forschungsdaten, möglicherweise in neuer Form, weiterleben können, nachdem sie von Forschenden verzehrt—ich meine natürlich verwendet—wurden. FAIR steht dabei für findable, accessible, interoperable und reusable.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/7456

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