Skandal um jeden Preis? (2)

Provokation und ihre Inszenierung

Georg Baselitz gilt als Provokateur und Rebell. Dieses Bild des Künstlers entstand maßgeblich durch den Skandal um seine Ausstellung 1963. An dem Zustandekommen des Skandals waren aber zahlreiche weitere Personen aus dem Umfeld des Künstlers beteiligt.

tagesspiegel_1-07_fotoMichael Werner, Benjamin Katz, Georg Baselitz mit ihrem Verteidiger Dr. Paul Ronge in Moabit, Tagesspiegel, 1.07.1963, Foto: Berlin-Bild

Am 1. Oktober 1963 fand die erste Einzelausstellung von Baselitz in dem neu eröffneten Ausstellungsraum von Michael Werner und Benjamin Katz statt.

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Quelle: https://kstreit.hypotheses.org/39

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Avantgarde in VR.

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Was macht ein gutes Architekturprogramm aus? Eine detailgetreue Simulation, die einerseits informativ ist, andererseits aber auch visuell und technisch überzeugt. Dazu in mehreren Sprachen und auf mehreren Systemen gleichzeitig.

Vor einigen Monaten bin ich auf eine Meisterleistung in diesem Bereich gestossen – ein Geheimtipp laut den eher bescheidenen Downloadzahlen. Unerkärlich – bei der Qualität. Denn ist das Virtuelle Architekturmuseum wohl das Grossartigste, was ich in diesem Bereich bisher gesehen habe.

 



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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/684

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#fbm16. Poёzie klinkt anders. Teil II: Nach der Pause

 

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Glücklicherweise war die Pause schnell vorüber und DADA wieder DA. Hochmodern.

 

Für die Dadaisten, vor allem aus der Züricher Zeit spielen Rhythmen und Wiederholungen eine wichtige Rolle. Das Vorsprachliche, Schamanismus, Zauberformeln. In unserer Zeit der Digitalisierung sind ganz neue Schamanismus-Lösungen verfügbar. Dirk Hülstrunk modernisierte das Vortragen dieser Art mit einer Loop-Maschine.



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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/615

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„WALL“, oder die Kreuzworträtseldame schlägt zurück.

 (Foto: Arthur Köpcke/VG Bildkunst Bonn 2016)
(Foto: Arthur Köpcke/VG Bildkunst Bonn 2016)

Sachbeschädigung“ meint die Leitung des Neuen Museums Nürnberg. „Kulturelle Inkompetenz“ meint die Angeklagte. Die Dame, nun unter dem Künstlernamen Hannelore K. bekannt, hat einem Aufruf („Insert words!„) des Fluxus-Künstlers Arthur Køpcke (Köpcke) befolgt und das Kreuzworträtselelement seines € 80.000 teueres Werk mit dem Wort „Wall“ ergänzt (über die avantgardistische Hintergründe dieser Aktion berichtete ich bereits).

Nun schlägt sie zurück mit unschlagbaren Argumenten.

Wie ihr Anwalt Heinz-Harro Salloch mitteilt, befand sie sich in einem „nicht vermeidbaren Verbotsirrtum“ (berichtet die Süddeutsche Zeitung).

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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/588

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Insert/Destroy. Besuch der alten Dame im Museum.

Nach all den zufälligen, mutmaßlichen und böswilligen Zerstörungen der Kunstwerke durch Kinder, Künstler und Kunstsammler: hier kommt eine sympathische (zumindest im außermusealen Kontext) Geschichte über eine ältere Dame aus der „Literaturwerkstatt“ eines Seniorenzentrums. Wie Monopol berichtet, war sie beim Besuch des Neuen Museums Nürnberg von einem Werk des Fluxus Künstlers Arthur Køpcke (1928-1977) so inspiriert, dass sie das Kreuzworträtsel-Element in diesem Werk schlicht und einfach… ausfüllte.

Reading-Work-Piece heißt die konzeptionelle Reihe des Künstlers. Sie vereint in sich Mischtechniken und Kollagen, Zeitungsausschnitte und erotische Motive, Labyrinthe und Kreuzworträtsel zu einem ironischen Simulacrum der Freizeitgestaltung. Es ist eine Mischung aus Sonntagsmagazin-Beilagen und „Les Mots Et Les Images“ von Magritte. Sudoku und asemisches Schreiben. Hier nur ein Beispiel aus der Reihe:



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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/582

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Internationale Schwitters-Tagung. Teil 2. Manifeste und Immaterialität


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Sektion 2: Positionierungen von Kurt Schwitters –
Autorkonzepte, Textstatus, ästhetische Strategien

 

Internationale Schwitters-Tagung. Teil 2.

von Merzmensch Pro 2011-03-18 – 16:35:21

Und schon ging’s weiter mit dem Avantgarde-Koryphäen Walter Fähnders.

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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/547

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Ikonoklasmus als Politikum

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Die Geschichte der Kunstwerkevernichtungen ist lang und schrill. Lassen wir jetzt mal die ISIS-Annihilationszüge durch die Kunstgeschichte, oder Autodafés des staatlichen Totalitaritarismus (sei es „Entartete Kunst“ in München oder „Bulldozer-Ausstellung“ in Moskau) beiseite. Die Urheber der Kunstwerke sind es bisweilen selbst, die an Ihre Arbeit Axt anlegen. So wie hier:

Weil ein Künstler Teil der Ausstellung wurde, vernichtete er seine Werke.

Ai Wei Wei und Zerstörung des privaten Eigentums

Vor ungefähr 2 Jahren haben wir in diesem Blog bereits den Akt des „Vandalismus“ beleuchtet, der als eine Reaktion auf den Akt der Selbstzerstörung des Werkes von Ai Wei Wei durch den selbigen darstellte. Ja die Dadaisten selber zerstörten direkt oder indirekt ihre eigene Werke, wie zum Beispiel Max Ernst, der in seiner Kölner Dada Ausstellung eine Axt aushängte, damit die selbsternannte Kunstkritiker die Objekte ihrer Aversion buchstäblich auseinandernähmen.

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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/485

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#Dada100 und die Presse. Teil 1. Tod versus Unsterblichkeit

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Am vergangenen Freitag und Samstag habe ich auf der Suche nach DADA einem großen Zeitungskiosk Besuch abgestattet. Einige Zeitungen hatten Dada-Specials. Die anderen (wie z.B. FAZ) erwähnte den 100. Geburtstag von Dada mit keinem Wort. Hier möchte ich die DADA-Berichterstattung unter die Lupe nehmen.



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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/441

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#Dada100: Happy Birthday!

Copyright: Merzmensch

2010 war ich auf einer Hochzeit. In Zürich. In Spiegelgasse 1, Cabaret Voltaire. Es heirateten COM und MERZ.

In einer symbolischen ironisch-provokativen Geste vereinte die Künstlergruppe COM&COM zusammen mit Bazon Brock die von Kurt Schwitters getrennten Elemente. Als ein Hochzeitsgeschenk habe ich das obige Anagramm mitgebracht.



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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/430

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Karl Waldmann: Ein Phantom-Kriminalfall. Teil II. Showdown-Konferenz.


http://www.karlwaldmannmuseum.com/fr/photo?nr=0645
http://www.karlwaldmannmuseum.com/fr/photo?nr=0645

Was den Feuilletonisten alles nicht aufgefallen ist.

In lauter Eifer haben die meisten Autoren eine Reihe von höchst interessanten Hinweisen ignoriert / nicht bemerkt…

“Künstliche Tatsachen”

Sperren Sie endlich Ihren Kopf auf!
Erste Internationale Dada-Messe, 1920

…Oder anders interpretiert. So, beispielsweise die Beschreibung des Œuvre Waldmanns in der Ausstellungsbroschüre des Kunsthauses Dresden, wo unmissverständlich steht, schwarz auf weiss (meine Markierung):



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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/245

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